Marketing: läuft; Kommunikation: da ist Luft nach oben Ich habe in der YSG: Abteilung Reinigung & Service gearbeitet
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das soziale Engagement: es werden z.B. auch scherbehinderte AN und ehemalige TN der beruflichen Rehabilitation eingestellt. Positiv finde ich auch, dass (zumindest) auf Führungsebene auf Coaching & Weiterentwicklungsprozesse, auf Reflexion und Veränderung gebaut wird. Es wäre prima, wenn sich das irgendwann zeitnah auch auf die "unteren Ebenen" auswirken würde.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es herrschte bei vielen MA Frust und Resignation, was sich entsprechend negativ auf das Betriebsklima auswirkte. Möglicherweise hat sich das mittlerweile positiv verändert, die Anfänge von Veränderungsprozessen bekam ich noch mit. Manche Vorgesetzte üben Druck aus: ich selbst habe
nüchtern betrachtet: wegen eines Krankheits-Symptoms)
völlig unvermutet in den Krankenstand hinein eine Abmahnung erhalten;'
und das an einem Punkt, an dem ein Gespräch & miteinander reden aus meiner Sicht auch völlig ausgereicht hätte; ggfs. wäre meine Entscheidung zu wechseln dann doch nochmal anders ausgefallen.
Einige der Führungskräfte haben selbst resigniert und sind tendenziell gleichgültig unterwegs. Naturgemäß landet das alles dann, mehr oder weniger ungefiltert, auf den Rücken derjenigen, die im Getriebe des Konzerns "die kleineren Rädchen" sind. Aus meiner Sicht steht die SRH, zumindest auf Ebene der "kleinen Rädchen" = Mitarbeitende der Sachbearbeitung, leider nicht für die eigenen Werte ein. Davon bin ich ehrlich gesagt auf mehreren Ebenen enttäuscht, da ich mich der SRH (eigentlich) verbunden fühle und aus meiner Sicht: loyal und zudem beständig & zuverlässig in meiner Arbeit war. Wenn im Laufe der Zeit aus 3 Arbeitsschwerpunkten 9 Arbeitsschwerpunkte werden bei gleichbleibender Zeit (so wie mir das geschah): bleiben naturgemäß Aufgaben unbearbeitet, weil es schlicht zeitlich wie kräftemäßig unmöglich ist alles zu wuppen; und mein Beispiel ist da leider keine Ausnahme.
Verbesserungsvorschläge
Die Kommunikation ist seit ich die SRH kenne (das ist seit 2019) in allen Gesellschaften, die ich bisher kennenlernte, ein großer Schwachpunkt und der Infofluss ist meistens "ein krankes Kind". Daran und auch auf regelmäßige "Blickwinkelwechsel" sollte meiner Ansicht nach vermehrt Augenmerk gelegt werden. Ein Betrieb besteht nicht nur aus "der Führung".
Arbeitsatmosphäre
Teilweise hatte ich nüchtern betrachtet Pech. Eine direkte Kollegin war frustriert und aus meiner Sicht an keiner Zusammenarbeit mit mir interessiert. Es gab einen Vorgesetztenwechsel, der zuerst positiv auf mich wirkte, Durch Langzeiterkrankung und Wechsel wurden Aufgaben an die verbliebenen MA umverteilt. Es gab keine Pausenkultur & keine Fehlerkultur.
Kommunikation
Leider war diese durchgängig brüchig. Es gab in der Abteilung Reinigung & Service keine regelmäßige Teambesprechung. Anliegen und/ oder Kritik wurden an uns meist sehr kurzfristig herangetragen.
Kollegenzusammenhalt
In der eigenen Abteilung: keiner (außer unter den Führungskräften). Abteilungsübergreifend gab es in der YSG einen guten bis sehr guten Kollegenzusammenhalt.
Work-Life-Balance
Durch die Überforderungssituation und die psychische Belastung durch das negative Betriebsklima wurden die Vorteile der Gleitzeit überschattet.
Vorgesetztenverhalten
Schwieriges Thema. Ich persönlich habe zum einen von Seiten der Geschäftsbereichsleitung zunehmenden Druck und auch mehrfach Verhalten erlebt; der stellvertretende Geschäftsbereichsleiter war für mich recht unnahbar und auf einer Art "Gleichgültigkeitsinsel".
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren sehr vielseitig und umfassten verschiedenste Bereiche der Sachbearbeitung (Beschaffung, Rechnungsprüfung, Lohncontrolling, vorbereitende Fakturierung, Erstellen & Prüfen von Listen und den ein oder anderen "Detektivfall" bei dem der Sachverhalt herauszufinden war) (und irgendetwas habe ich jetzt sicher vergessen).
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere MA wurden behandelt wie jüngere MA
Arbeitsbedingungen
Die SRH bietet in der Sachbearbeitung oder Verwaltung oft (mindestens) "5-in-1 oder "6-in-1 Stellen" an, d.h. Stellen mit vielen verschiedenen Aufgaben, Schwerpunkten und Zuständigkeiten; das ist meiner Meinung nach von Anfang an "recht sportlich" in der Einarbeitung und Bearbeitung und es bleibt sehr herausfordernd; je nach direktem Vorgesetzten (und deren/ dessen Persönlichkeit & Verhalten) kann es auf lange Strecke hin: ggfs. schlicht überfordern.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Sachbearbeitung wird ausreichend/ marktüblich, aber nicht gerade üppig vergütet
Image
Marketing: läuft. Die SRH hat sich ein gutes Image aufgebaut und hat extern i.d.R. einen guten Ruf
Karriere/Weiterbildung
Auf anderen Hierachie-Ebenen mag das anders sein, in der Sachbearbeitung gibt es wenig bis keine Aufstiegsmöglichkeiten und auch keine Weiterbildungsangebote von Seiten des AG