Viel Potenzial, aber Mängel im Führungsstil und Arbeitsbedingungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante und abwechslungsreiche Aufgaben
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mangel an respektvollem Führungsstil
Überstundenkultur und unrealistische Arbeitslast
Unflexible Homeoffice-Regelung
Miserable Parkplatzsituation
Verbesserungsvorschläge
Führungskompetenz ausbauen und Arbeitsbedingungen modernisieren
Feedbackkultur verbessern und Mitarbeiter mehr vertrauen
Weiterbildung und Aufstiegschancen schaffen
Maßnahmen gegen die hohe Fluktuation ergreifen
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen sorgen für ein gutes Miteinander und unterstützen sich gegenseitig. Leider wird die Atmosphäre durch eine hohe Fluktuation und einen distanzierten Führungsstil stark belastet. Stress und Unsicherheit prägen den Alltag, was das Arbeitsklima deutlich verschlechtert.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt im Team ist sehr gut
Work-Life-Balance
Überstunden sind an der Tagesordnung, da die Arbeitsmenge ohnehin kaum zu bewältigen ist. Die Arbeitszeitregelungen wirken veraltet und unflexibel.
Die festen Arbeitszeiten von 09:00 bis 17:30 Uhr an drei Tagen in der Woche und die leicht angepassten Zeiten an zwei weiteren Tagen (Arbeitsbeginn ab 08:00 Uhr und theoretisches Ende um 16:30 Uhr) sind in der heutigen Zeit kaum noch zeitgemäß.
Auch die Homeoffice-Regelung ist unflexibel: Es gibt einen festen Homeoffice-Tag pro Woche (Nur für Referenten), der weder angepasst noch mit Kollegen getauscht werden kann. Sollte dieser Tag aufgrund von Vor-Ort-Terminen entfallen, wird kein Ersatz gewährt. Diese Vorgaben machen es schwer, Beruf und Privatleben miteinander zu vereinbaren.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzte ist fachlich kompetent, zeigt jedoch Schwächen in der Führung. Kommunikation erfolgt oft respektlos und es kommt vor, dass über Kollegen gelästert wird, wenn sie nicht anwesend sind. Fehler werden nicht in persönlichen Gesprächen geklärt, sondern in Meetings vor allen angesprochen, was eine unsichere Atmosphäre schafft.
Vertrauen in die Mitarbeiter fehlt, da Aufgaben regelmäßig doppelt und dreifach kontrolliert werden. Fehler werden dennoch vollständig den Mitarbeitern angelastet. Positives Feedback gibt es kaum, stattdessen steht Kritik im Vordergrund. Die seit Jahren hohe Fluktuation wird von der Geschäftsführung ignoriert, was die Situation weiter verschärft.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind inhaltlich interessant und abwechslungsreich. Leider wird der Spaß an diesen Aufgaben durch die schlechte Arbeitsatmosphäre geschwächt.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsmittel insb. Software sind zum Teil veraltet und nicht zeitgemäß. Im Sommer sind die Räumlichkeiten unerträglich heiß, was das Arbeiten nahezu unmöglich macht. Es werden weder Ventilatoren noch andere Hilfsmittel zur Verfügung gestellt – diese muss man selbst besorgen und anschließend vom Unternehmen prüfen lassen, bevor man sie nutzen darf.
Die Arbeitsplätze sind teilweise wenig gesundheitsförderlich, z. B. Fenster hinter dem Schreibtisch, die durch Blendung das Arbeiten am Bildschirm erschweren und die Augen belasten. Bis vor kurzem wurden Korrekturen noch auf Papier durchgeführt, was in Zeiten der Digitalisierung nicht mehr zeitgemäß ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Negativ fällt der enorme Papierverbrauch auf, da große Mengen bedruckt und anschließend entsorgt werden – mehr als in jedem anderen Job zuvor. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass es Kitaplätze für Mitarbeiterkinder im hauseigenen Kindergarten gibt. Die Kantine bietet gutes Essen mit einer großen Auswahl zu fairen Preisen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt orientiert sich an einem Tarifvertrag und wird immer pünktlich gezahlt, ist jedoch nicht konkurrenzfähig. Positiv zu erwähnen ist das Weihnachtsgeld. Als Volontär wird man allerdings wie eine unterbezahlte Vollzeitkraft eingesetzt, was angesichts der Verantwortung und Arbeitsbelastung nicht angemessen ist.
Karriere/Weiterbildung
Schulungen für Referenten gibt es nicht und theoretische Schulungen im Volontariat können aufgrund des enormen Arbeitsaufwands kaum wahrgenommen werden. Nach dem Einstieg als Referent gibt es keine Möglichkeiten mehr, sich beruflich weiterzuentwickeln oder aufzusteigen.