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Bewertung

Fluch und Segen zugleich - mehr Fluch als Segen

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2019 im Bereich Produktion bei STADA Arzneimittel AG in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Gehalt ist in den meisten Fällen angemessen, es gibt einige Bonuszahlungen und etliche Sozialleistungen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Leider gibt es zu wenig Parkplätze.

Es gibt einen Zuschuss, wenn die öffentlichen Verkehrsmittel für den Arbeitsweg verwendet werden, jedoch nicht, wenn das Auto benutzt wird. Leider haben einige Kollegen eine weitere Strecke, die unmöglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden kann.

Hohe Hierarchien, es ist praktisch unmöglich sich hochzuarbeiten, auch wenn die entsprechenden Qualifikationen vorliegen.

Verbesserungsvorschläge

Bevor ich diesen Kommentar verfasste, las ich einige Bewertungen und die Reaktion von Stada auf die Bewertungen und ich bin schockiert.

Bei einigen schlechten Bewertungen wird behauptet, es stimme nicht, was hier geschrieben wird. Doch in einigen Punkten machte ich die gleiche Erfahrung.

Daher rate ich zu einer Überarbeitung und Verbesserung des Reputationsmanagements. Es ist unfassbar, dass Aussagen von (Ex-)Kollegen teilweise als unwahr dargestellt werden. Die Reaktion des Arbeitgebers trägt auch bei konstruktiver Kritik zu einer verbesserten Wahrnehmung des Unternehmens bei.

Es sollte dringend mehr auf die Wünsche nach Weiterbildung der Mitarbeiter eingegangen werden, da dies die Mitarbeiter eher an das Unternehmen bindet und die Mitarbeiter sich stärker mit dem Unternehmen identifizieren, was zu einer verbesserten Leistung beiträgt.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist unglücklicherweise auch eher suboptimal. Es herrscht sehr viel Druck von oben, der nur weitergegeben wird. Leider herrscht auch keine Fairness und daher auch kein Vertrauen.

Kommunikation

Die Qualität der Kommunikation innerhalb der Meetings orientiert sich hier an dem aktuellen Vorgesetzten. Diese kann also gut oder schlecht sein.
Unter den Kollegen dieser Abteilung ist sie eher schlecht.

Kollegenzusammenhalt

Unglücklicherweise gibt es hier sowas wie Zusammenhalt nicht. Es werden Grüppchen gebildet, die dann gezielt gegen neue oder weniger „beliebte“ Kollegen schießen. Außerdem herrscht hier die berühmte Ellenbogengesellschaft vor. Es werden teilweise sehr unseriöse, respektlose und unkollegiale Verhaltensweisen an den Tag gelegt. Passieren Fehler, werden diese meist vor dem ganzen Team breitgetreten und extrem aufgebauscht und das von Personen, die selbst Fehler machen und die gleiche Position besitzen bzw. die gleiche Arbeit verrichten.

Work-Life-Balance

Unter Anbracht der häufig auferlegten Mehrarbeit und der noch häufiger ausgesprochenen Urlaubssperre, stimmt in dieser Abteilung, die Work-Life-Balance nicht.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten der Vorgesetzten war sehr unterschiedlich. Es gab teilweise sehr kompetente und menschliche Führungskräfte, die es schafften, dass das Arbeitspensum ohne Überstunden oder sonstiges zu schaffen war. Leider gab es aber auch Vorgesetzte, die genau das Gegenteil schafften und eine Urlaubssperre sowie eine tägliche Mehrarbeit über mehrere Wochen anordneten.

Interessante Aufgaben

Die Aufgabenvielfalt war ausreichend, aber nur teilweise ansprechend.

Gleichberechtigung

Leider kann ich über die Gleichberechtigung in dieser Abteilung nur negativ berichten. Es gibt eine unfaire Aufgabenverteilung, die teilweise Personen übertragen wird, die dafür nicht annähernd qualifiziert genug sind. Die Vorgesetzten ändern daran leider kaum was bis gar nichts, wundern sich aber, wenn das ganze nicht ihren Erwartungen entspricht und die Arbeit in den Rückstand gerät.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen wurden aus genauso behandelt wie alle anderen.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen waren leider nicht optimal. Es gibt ein Großraumbüro für mehr knapp 30 Leute. Es ist teilweise unmöglich sich zu konzentrieren oder ein Telefonat zu führen.
Auf dem neuesten Stand der Technik ist diese Firma leider auch nicht. Es gab eine Schreibmaschine, mit der Etiketten beschriftet werden sollten oder später dann per Hand. Von vorherigen Firmen kenne ich Etikettendrucker.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Firma tut einiges für den Umweltschutz.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt und die Sozialleistungen sind in Ordnung. Leider werden innerhalb der gleichen Abteilung, die Mitarbeiter für die gleiche Arbeit unterschiedlich bezahlt. Mitarbeiter tauschen sich untereinander aus. Auch Vorgesetzte bestätigten dies.

Image

Das Image stimmt eher nicht mit der Realität überein.

Karriere/Weiterbildung

„Die oberen 10 werden gefördert.“ Dies ist eine Aussage einer Führungskraft, nachdem ich mich über diverse Weiterbildungsmöglichkeiten informiert habe. „Normale“ Mitarbeiter erhalten kaum Unterstützung oder Förderung.

Auch die Karrieremöglichkeiten und Aufstiegschancen werden hier sehr begrenzt. Anstatt in das vorhandene Personal zu investieren, werden neue Mitarbeiter eingestellt. Ein Abteilungswechsel ist hier sehr schwierig und teilweise unerwünscht. Auch das wurde mir von Führungskräften bestätigt.

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Arbeitgeber-Kommentar

Nima Shemirani, Talent Acquisition Manager
Nima ShemiraniTalent Acquisition Manager

Liebe Ex-Kollegin / Lieber Ex-Kollege,

Gerne möchte ich Deine Punkte aufnehmen, um an unserer stetigen Verbesserung als Arbeitgeber zu arbeiten. Deine Erfahrungen sind uns wichtig – unterschiedliche Perspektiven helfen uns, ein umfassendes Bild davon zu bekommen, wie wir als Arbeitgeber wahrgenommen werden. Wir schätzen Deine Offenheit und werden Deine Anmerkungen sorgfältig berücksichtigen.

Trotzdem möchte ich auf einige Deiner Punkte eingehen, auch wenn ich sie nicht ganz nachvollziehen kann. Vielleicht ist aber seit Deinem Austritt im Jahr 2019 einiges in Vergessenheit geraten.

Öffentliche Verkehrsmittel werden nicht nur bezuschusst – es gibt ein Jobticket für jeden Mitarbeiter ohne Dienstwagen, das komplett von STADA bezahlt wird. Die Hierarchien bei STADA sind relativ flach, wir leben eine Speak-up-Kultur über alle Hierarchieebenen hinweg.

Urlaub ist natürlich mit den Kolleginnen und Kollegen sowie den Vorgesetzten abzustimmen, wird aber selbstverständlich gewährt, und wir versuchen, jedem Wunsch nachzukommen. Insbesondere in der Produktion ist die Work-Life-Balance durch die Arbeitszeiterfassung und Zeitkonten gewährleistet. Die Positionen in der Produktion sind im Tarif der chemischen Industrie Hessen verankert, wodurch die Bezahlung der Mitarbeiter sehr transparent ist.

Weiterbildungsmöglichkeiten werden individuell für unsere Mitarbeiter ermöglicht.

Viele Grüße
Nima Shemirani
STADA Arzneimittel AG

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