Arbeitskultur und Führungsstil bei der Stadtverwaltung Aalen
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb eines Amtes oft gutes Arbeitsklima. Je weiter man in einem bestimmten Dezernat nach oben blickt, desto katastrophaler wird es jedoch. In den regelmäßigen Arbeitskreisen wird manchmal beinahe geschrien, Amtsleitungen sind alles andere als kollegial im Umgang miteinander. Nicht ins politische Bild der Führungsebene passende Fachbeiträge aus den Ämtern werden bewusst heruntergemacht oder eine Beteiligung findet aus Kalkül bereits im Voraus nicht statt.
Kommunikation
Führungskräfte aller Ebenen sind überfordert, Entscheidungen werden nicht begründet, es wird oft vor vollendete Tatsachen gestellt. Deshalb wird zunehmend bei vielen Mitarbeitern Dienst nach Vorschrift gefahren.
Kollegenzusammenhalt
Starke Unterschiede in den jeweiligen Ämtern. In manchen Ämtern gibt es in der breiten Masse einen freundschaftlich-kollegialen Umgang. In anderen Ämtern herrscht z.T. Neidkultur, u.a. werden Informationen bewusst nicht weitergegeben um anderen zu schaden.
Work-Life-Balance
39h Woche bei niedrigerem Einkommen als in der privaten Wirtschaft. Homeoffice wird für maximal einen ganzen Arbeitstag (7,48h) genehmigt.
Vorgesetztenverhalten
Kommunalpolitik schwingt stets in allem mit - fachliche Meinungen werden unter die Außenwirkung und unter politische Machtspiele und politische Strategien gestellt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabenfülle nimmt stets zu, Raum für Kreativität bleibt neben den ganzen Pflichtaufgaben kaum.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mit Umweltbewusstsein wird sich zwar nach außen immer gebrüstet, im täglichen Arbeiten steht er jedoch hinten an und wird verwaltungsintern oft abschätzig belächelt.
Image
Sehr schlechtes Image bei anderen Stadtverwaltungen, jeder aus dieser Branche weiß um die vielen Missstände bei der Aalener Stadtverwaltung.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird gefördert, jedoch hat sie keinen Einfluss auf die Bezahlung. Höhere Führungspositionen werden nach Gutdünken der zuständigen Bürgermeister besetzt. Amtsleiterpositionen bleiben teils frei, weil jeder um die Zustände in den oberen Leitungsebenen weiß und sich deshalb keiner intern darauf bewirbt und "sich das antut".