Merkwürdige Mischung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Relative Sicherheit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die teilweise veralteten Strukturen und dass man bei Rassismus nicht mal vom Personalrat konsequent unterstützt wird
Verbesserungsvorschläge
Changemanagement wie bei anderen Kommunen als eigenes Team/Abteilung konsequent einführen.
Schutz von migrantischen Mitarbeitern vor rassistischen Übergriffen und aktive Unterstützung bei solchen Vorfällen.
Arbeitsatmosphäre
Die Vorgesetzten meiner Abteilung sind recht entspannt, jedoch ist der Umgangston unter der Kollegen sehr rauh. Auch fallen etliche rassistische Aussagen. Diese werden genauso ignoriert wie die Kollegen, die lautstark mit verfassungsfeindlichen Parteien sympathisieren. Das wird leider auch sehr entspannt hingenommen. Weniger entspannt äußert man sich bei den demokratischen Demos der letzten 12 Monate. Klassische „konservative“ Ausrichtung der öffentlichen Verwaltung.
Kommunikation
Es findet kaum ein Informationsfluss oder Wissensaustausch statt. Informationen, die in den eigenen Zuständigkeitsbereich fallen, muss man selbstständig erkennen und dann mühsam zusammentragen.
Kollegenzusammenhalt
Abneigungen werden offen ausgesprochen, Grabenkämpfe ausgetragen. Das ist zum Glück nicht durchgehend, denn für einige Tage oder Wochen herrscht durchaus Waffenstillstand. In kleinere Gruppen gibt es Zusammenhalt, aber es wird auch viel hinter dem Rücken anderer geredet.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten sind angenehm, Homeoffice-Regelungen relativ einfach und transparent
Vorgesetztenverhalten
Wie schon erwähnt, sind Vorgesetzte in dieser Abteilung entspannt - was sich aber insgesamt eher als desinteressiert oder indifferent bemerkbar macht, da Konflikte oder Probleme ignoriert oder ausgesessen werden.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben könnten interessant sein, wenn der Austausch und Informationsfluss besser wäre und ein Interesse an Änderungen des Status Quo bestehen würde.
Gleichberechtigung
Die Führungspositionen sind überwiegend männlich besetzt, es bestehen jedoch durchaus Möglichkeiten. Insgesamt ist noch viel Raum noch oben in Bezug auf Gleichberechtigung.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren Kollegen haben absolute Narrenfreiheit. Sie können sich allem verweigern, widersetzen und jede Veränderung ausbremsen.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung ist für den öffentlichen Dienst durchschnittlich. In keine Richtung irgendwie herausstechend.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sehr viele private Geräte wie Kaffeemaschinen, Mikrowellen, Kühlschränke, keine Mülltrennung, hoher Papierverbrauch
Gehalt/Sozialleistungen
entspricht den tariflichen Vorgaben des öffentlichen Diensts
Image
Die Kritikpunkte sind bekannt, die Vorteile auch. Stadtverwaltung
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe*r Kollegin/Kollege,
durch Ihre Bewertung stehen schwere Vorwürfe im Raum, die wir so nicht stehen lassen möchten. Uns ist wichtig klarzustellen, dass Rassismus und verfassungsfeindliche Gesinnungen bei der Stadtverwaltung Essen keinerlei Raum haben und daher auch in keinster Form toleriert werden.
Der Personalrat prüft daher gemeldete Fälle genauestens und schreitet in begründeten Fällen selbstverständlich auch konsequent ein.
Auch wir im Bereich Personalmanagement sind jederzeit ansprechbar, wenn derartige Vorwürfe im Raum stehen und gehen diesen nach.
Um die allgemeine Haltung dazu als Arbeitgeberin Stadt Essen intern zu stärken bietet das Studieninstitut für kommunale Verwaltung Essen verschiedene Seminare zum Thema "Umgang mit Vielfalt" an. Auch alle Nachwuchskräfte nehmen verpflichtend an einer Schulung in diesem Themenfeld teil, um entsprechend sensibilisiert zu werden.
Wir möchten insofern bitten, mit derartigen Vorwürfen sehr vorsichtig umzugehen.
Viele Grüße,
Ihr Stadt Essen Karriere Team