Vereinbarkeit Beruf/Familie auf hohem Niveau mit Hürden verbunden.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- gute Einarbeitungskonzepte
- Man kann sich ein tolles Netzwerk in einer großen Organisation aufbauen
- Hohe Motivation sehr vieler Kolleg:innen
- gutes Weiterbildungs- und Personalentwicklungsangebot
- riesiges Potenzial für vielfältige und spannende Aufgaben und Mitwirkung an Veränderungsprozessen
- sinngebende Tätigkeit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vereinbarkeit Beruf/Familie ist sehr wichtiges Thema, wird aber bisher v.a. klassisch gelebt. Mitarbeitende unterhalb der Führungsebene können in Teilzeit gehen und verzichten auf berufliche Entwicklung (während der andere Elternteil Karriere macht). Ein modernes Gleitzeitmodell ermöglichst zwar hohe Flexibilität, deren Inanspruchnahme aber teilweise v.a. unterhalb der Führungsebenen toleriert wird. Anspruchsvolle Vereinbarkeitsmodelle, die es bräuchte, um etwa die Übernahme einer Führungsaufgabe in Vollzeit oder vollzeitnah mit familiärer Verantwortung realisieren zu können - ohne einen zweiten Elternteil, der traditionell "den Rücken freihält" - drohen mitunter zu scheitern an Inflexibilitäten etwa bzgl. mobilem Arbeiten und mangelndem Verständnis für den Flexibilitätsbedarf der Eltern im Arbeitsalltag. Das ist nicht nur für die, die sich auf so so einen Job einlassen, sondern gerade im Kontext der anspruchsvollen Fachkräftesituation auch für den Arbeitgeber kontraproduktiv.
Verbesserungsvorschläge
- Vereinbarkeit Beruf/Familie: klar kommunizieren, was geht und was nicht geht. Nichts versprechen, was man nicht halten kann, um z.B. in Sachen Vereinbarkeit vorbildlich dazustehen.
- Probezeit-"Zwischenbilanz"-Gespräche selbstverständlich immer führen; mit dem Ziel des ggs. Erwartungsabgleichs und der Verbesserung !
- Führungskommunikation: Kritik/Unzufriedenheit offen, konstruktiv und zeitnah besprechen, Erwartungen klären, Verbesserung ermöglichen