Das schlimmste, was ich je erlebt habe.
Gut am Arbeitgeber finde ich
TVÖD, Firmenticket und Sportangebote.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeiten wie in einer Diktatur, schwacher Personalrat, Räumlichkeiten aus den 60er Jahren, Digitalisierung ist ein Fremdwort, mangelnde Führungskompetenz, Personalmangel, keine Diensthandys.
Verbesserungsvorschläge
Alles auf Links drehen, höhere Entgeltgruppen für die Mitarbeiter und neue Stellen schaffen.
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen, die bis zur Erschöpfung arbeiten, kriegen einen auf Deckel, sobald ein Hauch eines Fehler zu finden gibt. Die Kollegen die den halben Tag quatschen und sonst auch nicht viel machen, können tun was sie wollen.
Kommunikation
Die halbe Woche wird damit vergeudet, eine Besprechung nach der anderen zu halten, um alle Infos nach oben mitzuteilen und ständig alles zu wiederholen, da sich keiner was merken kann. Jeder macht sich Notizen, alles wird in einem Protokoll festgehalten und am Ende des Tages muss dennoch alles in einer zusätzlichen Mail verschriftlicht werden. Wenn jedoch auf höherer Ebene zum laufenden Projekt Dinge entschieden wurde, werden diese Infos meistens von außen zugetragen und nicht, wie es sein sollte, auf dem Dienstweg.
Kollegenzusammenhalt
Mit vielen Kollegen kann gut zusammen gearbeitet werden. Bei manchen Kollegen, nicht selten mit einer Führungsposition, ist Vorsicht geboten. Tatsachen werden verdreht, die Schuld wird von sich gewiesen und fachliche Kritik wird häufig als Majestätsbeleidigung gewertet.
Work-Life-Balance
Auf dem Papier sind die Rahmenbedingungen festgehalten, um beispielsweise Familie und Beruf mit Homeoffice und Gleitzeit in Einklang zu bringen. Wenn jemand etwas gegen dich, gelten die Rahmenbedingungen nicht mehr und es muss darum gebettelt werden, um einen Arzttermin bei einem Speziallisten während der Arbeitszeit wahrzunehmen.
Vorgesetztenverhalten
Kritik und gut gemeinte Ratschläge sind unerwünscht. Bei Besprechungen werden über nicht anwesende Personen gelästert und in der Luft zerrissen. Konflikte werden nicht gelöst, man gießt eher noch mehr Öl ins Feuer.
Interessante Aufgaben
Es gäbe viele interessante Projekte, jedoch darf man als Projektleiter nichts entscheiden und es muss alles vorher abgesegnet werden. Wenn etwas schief gelaufen ist, wird man alleine dafür verantwortlich gemacht.
Gleichberechtigung
Es wird mit zweierlei Maß gemessen und die Lieblinge dürfen alles machen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden alle gleich schlecht behandelt.
Arbeitsbedingungen
Technik und Software sind gar nicht mal so schlecht. Die Räumlichkeiten dagegen sind eine Vollkatastrophe. Seit über 20 Jahren wird darüber diskutiert das Rathaus zu sanieren und es passiert dennoch nichts. Selbst wenn die Türen zu sind, kann man die Besprechung im Nachbarbüro mithören, das Leitungswasser muss abgekocht werden, keine Pausen- und Besprechungsräume, Vier Personen teilen sich ein Büro, höhenverstellbare Schreibtische bekommt man nur, wenn der Rücken kaputt ist, Raum- und Außentemperatur unterscheiden sich kaum und und und.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Darauf wird geachtet.
Gehalt/Sozialleistungen
Dank TVÖD wird gut gezahlt, jedoch zahlen andere Städte für die gleichen Aufgaben eine höhere Entgeltgruppe.
Image
Die Stadt landet nicht grundlos bei fast jedem Ranking auf den letzten Plätzen, das gilt auch für die Stadtverwaltung. Zumindest bemüht man sich mit den wenigen Mitteln das Maximale rauszuholen, um das Image zu verbessern.
Karriere/Weiterbildung
Da die Kollegen reihenweise kündigen, kann die Karriereleiter schnell nach oben gestolpert werden, aber auch nur, wenn man zu den Lieblingen gehört. Weiterbildungen werden bezahlt, wenn nicht zwei die gleiche Schulung besuchen möchten.