Nicht auf alten Lorbeeren ausruhen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt Bereiche, da ist ein Privatauto zum Transport quasi Pflicht. Es ist für die Stadt nicht schaffbar, dieses Problem zu lösen. Man nimmt in Kauf, dass gute Kollegen gehen, wegen dem fehlenden Dienstwagen. Das ist, Entschuldigung, bekloppt.
Verbesserungsvorschläge
Als mittellangjähriger Mitarbeiter bin ich an dem Punkt der Resignation angekommen. Das ist schade. Meine jugendliche Power ist verpufft. Ich wünsche mir, das man sich um die internen Prozesse kümmert. Weniger reden, mehr machen. Stadt Heidelberg, Personalamt, kümmer' Dich um Deine Leute.
Leute, nutzt die Energie der Neueinsteiger und hofiert sie, solange sie noch motiviert sind.
Arbeitsatmosphäre
Der normale Mitarbeiter mit normalen Tätigkeiten ist nichts wert. Der laufende Betrieb „Verwaltung“ fällt unter den Tisch. Man muss schon ‚wichtige’ Projekte vorantreiben, oder noch besser: andere arbeiten lassen und anschließend für sich proklamieren. Dann wird’s auch was mit der Karriere.
Kommunikation
Die Bürger wissen es vor den Mitarbeitern. Es kümmert sich aber auch niemand um die interne Kommunikation. Es gibt intern keine Kommunikationsstrategie und kein moderiertes Intranet. Informationsbeschaffung sei eine Holschuld. Wie bitte? Einfach nur schlecht.
Kollegenzusammenhalt
Ich gehe gerne zur Arbeit genau wegen den Kollegen und -innen. Das ist aber kein Verdienst der Stadtverwaltung, eher eine Folge von "wir sitzen ja alle im gleichen Boot". Der Zusammenhalt in den Teams ist meist ganz gut. Zwischen den Ämtern hakelt es teils gewaltig.
Work-Life-Balance
Kommt drauf an, auf welchem Posten man sitzt. Mir geht es aktuell gut, das war lange anders.
Vorgesetztenverhalten
Ebenso wie "Kommunikation". Ein Trauerspiel und Folge von verkrusteten Strukturen. Inzwischen sitzen an einigen Positionen aber auch richtig motivierte Neueinsteiger. Sehr gut, die Stadt braucht frischen Wind!
Interessante Aufgaben
Ja, eine Stadt hat vielfältige Aufgaben und Querwechsel sind, zumindest im Bereich gehobener Dienst möglich. Leider wird das Wechseln nicht gefördert. Lange auf einem Posten sitzen, und nach Alter, Dummheit und Gewicht befördert werden klappt nach wie vor ziemlich gut.
Gleichberechtigung
Wird groß geschrieben, Geschlecht spielt keine Rolle. Finde ich gut.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden auf Betriebsfesten weiterhin eingeladen, erhalten weiterhin die Mitarbeiterzeitung. Weiter so!
Arbeitsbedingungen
Je nach Amt. Wer an der Quelle sitzt hat es da deutlich besser. Personalamt und Hochbauamt gehören definitiv zu den Gewinnern. Mit Pech sitzt man ab vom Schuss und Jahrelang auf einer Baustelle. Technikausstattung: die Kollegen sind bemüht. Schon ok so.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Definitiv mehr Schein als sein. Waren wir nicht mal Umwelthauptstadt? Davon merke ich nichts mehr.
Gehalt/Sozialleistungen
Durchschnitt. Verwaltung eben. Es gibt aber auch hier immer wieder einzelne glückliche Gewinner. Wer laut schreit, bekommt. Vitamin B wirkt ganz gut.
Image
Das Image ist -nach außen hin- immer Top. Heidelberg kann einfach alles und das noch viel besser als alle anderen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung, lebenslanges lernen? Was ist das? Ein altbackenes Konzept, bis auf eine Ausnahme keine Online-Lernangebote. Aber schön bunt ist das Fortbildungsbuch. Die wenigen Angebote, die wirklich was bringen, sind meist komplett ausgebucht. Schade.