Große Hoffnungen – bittere Enttäuschung: Strukturelle Überlastung und wenig Wertschätzung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sehr sehr nette Kollegen dabei :)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Trotz potenziell spannender Aufgaben wird vieles durch eine inkonsequente, kontrollierende Leitung erschwert. Absprachen werden oft nicht schriftlich fixiert und nachträglich einseitig geändert. Die Arbeitslast ist hoch, während Eigeninitiative und Mitbestimmung meist im Keim erstickt werden.
Verbesserungsvorschläge
Solange die derzeitige Führung unverändert bleibt, sehe ich kaum Chancen für eine echte Veränderung. Ein personeller Neuanfang auf Leitungsebene – zum Beispiel durch anstehende Wahlen – könnte frischen Wind ins Haus bringen und die Weichen für eine transparentere, wertschätzendere Kommunikations- und Führungskultur stellen
Arbeitsatmosphäre
Momentan schwankt das Verhalten der leitenden Personen zwischen freundschaftlicher Kumpel-Ebene und plötzlicher, starker Machtausübung. Diese Unklarheit erzeugt im Team Unsicherheit und Stress. Eine transparente, respektvolle Kommunikation – gepaart mit klarer Aufgabenteilung und fairer Feedback-Kultur – würde die Atmosphäre verbessern und allen Mitarbeitenden Stabilität geben.
Kommunikation
Viele Mitarbeitende fühlen sich verunsichert, weil die Kommunikation häufig sprunghaft, widersprüchlich oder unausgereift wirkt. Die Verwaltung sollte seine internen Abläufe und Kommunikationskanäle vereinheitlichen, damit alle klare und verlässliche Informationen erhalten. Eine transparente, respektvolle und konsequente Kommunikation ist essenziell, um Vertrauen aufzubauen und ein stabiles Arbeitsumfeld zu schaffen.
Work-Life-Balance
Die Arbeitslast ist oft so hoch, dass selbst viele Überstunden nicht reichen, um alle Aufgaben zu bewältigen – was den Erholungswert in der Freizeit stark schmälert. Hinzu kommen kurzfristige und widersprüchliche Planungen, etwa bei Veranstaltungen außerhalb der Arbeitszeiten: Obwohl anfangs versichert wird, dass die Leitung vor Ort sein wird, wird letztlich doch kurzfristig von den Beschäftigten erwartet, einzuspringen. Das führt zu dauerhafter Frustration, weil diese Fehlplanung meist absehbar ist, aber dennoch genauso abläuft.
Vorgesetztenverhalten
Es ist schwer, das ohne rechtliche Folgen zu beschreiben, weil die Leitungsebene einerseits viel verspricht, andererseits aber extrem kontrollierend agiert. Man fühlt sich oft wie in einer Dauer-Mikromanagement-Schleife: Selbständige Entscheidungen sind selten möglich, und diese sprunghafte Art führt auf Dauer zu Verunsicherung und Stress. Gerade weil anfangs viele Freiheiten in Aussicht gestellt werden, ist die spätere, sehr enge Kontrolle besonders frustrierend.
Interessante Aufgaben
Auf dem Papier und laut Stellenbeschreibung könnten die Tätigkeiten sehr abwechslungsreich und kreativ sein. In der Praxis wird jedoch vieles durch übermäßige Kontrolle eingeschränkt, sodass Eigeninitiative oder Fachkompetenz kaum genutzt werden können. Das ist besonders frustrierend, weil das Team selbst eigentlich sehr kompetent ist und mehr Freiräume bräuchte, um das volle Potenzial auszuschöpfen
Arbeitsbedingungen
Obwohl die grundsätzliche Ausstattung völlig in Ordnung sein mag, ist der Druck so hoch, dass er sich gesundheitlich bemerkbar macht (z. B. durch vermehrten Stress oder Herpes-Ausbrüche). Hinzu kommt, dass Absprachen oft nicht schriftlich festgehalten werden und im Nachhinein – meist zum Nachteil der Mitarbeitenden – einfach geändert werden. Das erzeugt eine permanente Unsicherheit und kann moralisch belastend wirken, zumal man häufig Entscheidungen oder Vorgaben mittragen soll, die man als unfair empfindet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Meiner Erfahrung nach wird auf echte Teilhabe und Fairness kaum Wert gelegt. Statt eines transparenten Miteinanders existiert eher ein Kreis enger Vertrauter der Leitung, während andere kaum mit einbezogen werden. Das schwächt das Zusammengehörigkeitsgefühl und erschwert ein wirklich soziales Arbeitsklima
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist im öffentlichen Dienst oft vergleichsweise hoch. In der strukturschwachen Region Elbe-Elster verdienen viele außerhalb der Verwaltung lediglich den Mindestlohn – selbst bei anspruchsvollen oder körperlich schweren Tätigkeiten. Dieses Gefälle ist spürbar größer, als man es erwarten würde, und wirkt für einige Beschäftigte und Bürger*innen unfair.
Image
Nach außen wird ein bürgernahes und fortschrittliches Bild vermittelt. Intern und auch bei manchen Bürger*innen herrscht hingegen oft Frust, den man still „mit der Faust in der Tasche“ austrägt. Nur wenige Nutznießer profitieren wirklich von den Entscheidungen. Diese Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit untergräbt letztlich das offiziell propagierte Image