Insgesamt nicht empfehlenswert
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sicherer Job, in vielen Dingen fortschrittlicher als anderer Städte/Gemeinden, viel Home Office möglich durch Digitalisierung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Prioritäten bei der Stadt sind insgesamt nicht ausgewogen gesetzt
Verbesserungsvorschläge
Mehr um die eigenen Mitarbeiter kümmern; Überstunden nachgehen und Stellennotwendigkeiten/umfänge prüfen. Fundierte Aufgabenkritik bei Personaleinsparprogrammen, bei Stellenbesetzungen höheres Augenmerk auf die tatsächliche Eignung (Führung, Inhalte, Stärken, Schwächen)
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmosphäre im Team gut, stadtübergreifend gibt es oftmals kein Wir-Gefühl, sondern ein gegeneinander arbeiten, wo jeder seinen eigenen Vorteil und seine eigene Profilierung vorantreibt
Kommunikation
Kommt sehr auf das Team an, Stadtübergreifend auf jeden Fall ausbaufähig
Kollegenzusammenhalt
In meinem Team sehr gut
Work-Life-Balance
Gleitzeit und flexible Arbeitszeit möglich. Kommt aber sehr auf die Position an. Teilweise haben Kollegen unzählige Überstunden aufgrund von viel zu hoher Arbeitsbelastung. Die Arbeit ist nicht bewältigen und Urlaub und Freizeit müssen zurückstecken. Bei anderen Positionen liegt das Gegenteil vor.
Vorgesetztenverhalten
Im eigenen Team aktuell hervorragend, allerdings auch schon ganz andere Erfahrungen gemacht. Bei der Stadt gibt es leider viel zu viele Führungskräfte, die für Führung leider absolut ungeeignet sind.
Interessante Aufgaben
Kommt auf die Stelle an, ich empfinde meine Aufgaben als interessant, abwechslungsreich und herausfordernd.
Arbeitsbedingungen
Abgeranzte Büros, unzumutbare Toilettensituationen, Möbel gefühlt aus dem letzten Jahrhundert. Für alles ist bei der Stadt Feld da, außer für die eigenen Mitarbeiter. Mit einer Oper, einem Stadion, einer ausgebauten Kongresshalle, einer Landesgartenschau kann man sich leider in der Öffentlichkeit besser profilieren als mit einem guten Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter. Die Spitze des Ganzen sind dann noch Personaleinsparprogramme ohne echte Aufgabenkritik (Arbeitsverdichtung) zur Finanzierung dieser ganzen zusätzlichen Aufgaben
Gehalt/Sozialleistungen
Nach Tarif/Gesetz. Zusätzliche Leistungsprämien sind nicht leistungsbezogen, sondern bekommt jeder für Anwesenheit. Die mögliche Zusatzprämie ist (bei Beamten) lächerlich niedrig, sofern man denn überhaupt mal in Frage kommt. Weitere Zusatzleistungen wie zb Fitnessstudio, urban Sports Beteiligung, Obstkorb, freie Getränke etc. gibt es nicht. Immerhin aber ein vergünstigtes Job Ticket und kleinere Benefits.
Image
Öffentlicher Dienst im allgemeinen klischeebehaftet
Karriere/Weiterbildung
Beurteilungssystem ist absolut unfair. Es herrscht kein einheitlicher Maßstab (zumindest in der Praxis) und ist nach meinem Empfinden nicht leistungsbezogen,
Dennnoch entscheiden die Punkte darüber ob man überhaupt zum Gespräch eingeladen wird. So kann sich zb. eine perfekt geeignete Person aus dem Team auf eine höherwertige Stelle bewerben und dennoch nicht einmal zum Gespräch eingeladen werden, wenn sich von einer anderen Dienststelle jemand mit besserer Punktezahl bewirbt (obwohl ggf. Keinerlei Vorkenntnisse bestehen und Person nicht besser geeignet ist). Beurteilung ist sehr von dem jeweiligen Vorgesetzten und dem gesamten Team abhängig. Hat man ein insgesamt überdurchschnittlich gutes Team, kann nicht jeder überdurchschnittlich beurteilt werden. Außerdem muss man sich in vielen Bereichen wegbewerben wenn man weiter kommen will und komplett Neue Aufgaben übernehmen, da die Stellen nicht mehrfach bewertet sind und zur Durchbeförderung geeignet (wie zb beim Finanzamt).