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Stadt 
Osnabrück
Bewertung

Notwendigkeit zur Optimierung und Vorsicht

1,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Stadt Osnabrück gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die monatliche Zahlung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Was mir am Arbeitgeber missfällt, ist die starre Hierarchie, die unzureichende Kommunikation, das Fehlen von Optimierungsbemühungen und der Mangel an Authentizität.

Verbesserungsvorschläge

1. Kürzere Kommunikationswege in den Arbeitsprozessen.

2. Wertschätzung der Arbeitnehmer.

2. Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten für Arbeitnehmer, die sowohl den aktuellen Anforderungen als auch den individuellen Bedürfnissen entsprechen, wie etwa durch kurze Fortbildungszeiten und ein kontinuierliches Weiterbildungsangebot für den Angestelltenlehrgang II.

3. Regelmäßige Audits der Führungskräfte zur Bewertung ihrer Arbeitsqualität, bei denen auch anonyme Rückmeldungen der Sachbearbeiter einbezogen werden und auf deren Bewertungen reagiert wird.

4. Anonyme Vorschläge von Sachbearbeitern an die Oberbürgermeisterin oder den Vorstand ermöglichen.

5. Bewertung und Zugang zur Work-Life-Balance sollten durch eine unparteiische und unabhängige Person erfolgen, nicht durch einen Vorgesetzten, der von seiner persönlichen Stimmung beeinflusst wird.

6. Um die Teamarbeit zu stärken, sollten Teambuilding-Maßnahmen und der Findungsprozess für die Sachbearbeiter anonym und ohne Beteiligung der Vorgesetzten durchgeführt werden. Die daraus resultierenden Vorschläge können anschließend anonym und demokratisch unter den Sachbearbeitern abgestimmt werden.

Arbeitsatmosphäre

Starre Leitkultur und fehlende Entwicklungsmöglichkeiten. Es wird stets darauf geachtet, was bisher getan wurde, es sei denn, die Oberbürgermeisterin oder deren Vorstand gibt eine andere Richtung vor.

Kommunikation

Die Kommunikation ist praktisch nicht vorhanden, wenn man keine Führungsposition innehat. Es wird nur gemäß den Vorgaben der Führungskraft gearbeitet. Verbesserungsvorschläge von Sachbearbeitern, die tief in der Materie stecken, werden als Diskussion abgetan. In einer Besprechung, die "Fachdienstleiterrunde" genannt wird, teilt ein Fachdienstleiter einem Teamleiter die Aufgaben eines Sachbearbeiters mit. Der Teamleiter gibt diese Anweisungen dann an den Sachbearbeiter weiter, ohne dass Optimierungsvorschläge von diesem erwünscht sind. Es existiert eine indirekte und lange Kommunikationskette von der Oberbürgermeisterin bis zum Sachbearbeiter, die aus der Sicht der Sachbearbeitung fünf Ebenen durchläuft: Oberbürgermeisterin, Vorstand, Betriebsleiter, Fachdienstleiter und Teamleiter. Dies ist äußerst ineffizient und beeinträchtigt den Arbeitsprozess erheblich.

Kollegenzusammenhalt

Die Führungskraft gibt sehr viele indirekte Anweisungen, die eine echte Teamarbeit unmöglich machen. Dennoch wird wöchentlich ein gemeinsames Gespräch abgehalten, das den Anschein von Teamarbeit erwecken soll. In diesen sogenannten "Teamaustausch"-Sitzungen teilt die Führungskraft ihre Erfahrungen und Ansichten mit. Letztlich handelt es sich dabei um Monologe, die Meinungen der Sachbearbeiter ignorieren. Aufgrund der oft stundenlangen Dauer dieser Monologe möchte niemand mehr etwas hinzufügen.

Work-Life-Balance

Im Homeoffice führt die Führungskraft Kontrollanrufe per Videocall durch, was auf eine fehlende Vertrauensbasis hinweist.

Vorgesetztenverhalten

Abwertend, zweifelhaft und erheblich verbesserungswürdig.

Interessante Aufgaben

Es gibt keine Abwechslung, die Aufgaben sind stets identisch. Versuche, die Aufgaben interessanter zu gestalten, werden von der Führungskraft nicht akzeptiert und als eine Art Angriff betrachtet.

Gleichberechtigung

Wer keine Führungskraft ist, zählt nicht.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsplatzausstattung ist unzureichend. Die Barrierefreiheit ist nicht vorhanden. Verbesserungsvorschläge werden mit Diskussionen und fragwürdigen Argumenten beantwortet.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Bezahlung ist in Ordnung und derzeit der einzige Grund, warum ich meine Arbeit hier noch nach bestem Wissen und Gewissen ausführe.

Image

Eher mittelmäßig. Es gibt Bereiche in der Verwaltung, in denen das Bild einer Weiterentwicklung aktiv gelebt wird. In meiner Abteilung hingegen wurden große Versprechungen gemacht, die Realität sieht jedoch deutlich anders aus, was sich in den Bewertungen zur "Karriere/Weiterbildung" widerspiegelt. Ich nehme das präsentierte Image der Verwaltung Osnabrück als gegenteilig wahr.

Karriere/Weiterbildung

Es werden Weiterbildungsmaßnahmen angeboten, jedoch sind diese unzureichend und bringen wenig Fortschritt. Ich habe an einigen internen Fortbildungen teilgenommen, bei denen man lediglich Zertifikate erhält, die nur innerhalb der Verwaltung Osnabrück gültig sind. Diese Fortbildungen werden sowohl von internen als auch externen Anbietern durchgeführt, die oft via Videocall oder in Präsenz lediglich ihre Zeit absitzen und dafür Geld kassieren, ohne dass der Nutzen klar wird. Zudem gibt es erhebliche Hürden, bevor man an einer Fortbildung teilnehmen kann: Man muss einen Antrag stellen, der von den Betriebsleitern, Fachdienstleitern und Teamleitern genehmigt werden muss. Bei einer zu erwartenden Ablehnung muss man sich oft fragwürdigen Fragen stellen, die in der Regel zu einer tatsächlichen Ablehnung führen. Insgesamt besteht ein erheblicher Optimierungsbedarf bei der Karriere- und Weiterbildung innerhalb der Stadt Osnabrück, um den Sachbearbeitern bessere Aufstiegschancen zu ermöglichen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Katharina LangeReferentin Personalentwicklung

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, die Stadt Osnabrück auf kununu zu bewerten und Verbesserungsvorschläge aufzeigen.

Aktuell erwähnen Sie lediglich die Bezahlung als positiv, auch wenn sich dies leider nicht in Ihrer Sterne-Bewertung widerspiegelt. Wir sind überzeugt, wir können mehr, daher lassen Sie uns gerne im persönlichen und vertraulichen Rahmen zu Ihren Verbesserungsideen austauschen und überlegen, wie wir uns weiter verbessern können.

Sie schlagen unter anderem Audits für Führungskräfte vor. Wir bieten bereits Führungsfeedbacks an, bei denen Mitarbeitende anonym das Führungsverhalten einschätzen können und somit keine Rückschlüsse auf einzelne Personen möglich sind. Im anschließenden gemeinsamen Dialog werden dann konkrete Verbesserungen für die Zusammenarbeit zwischen Führungskraft und den Mitarbeitenden entwickelt. Melden Sie sich gerne, damit wir überlegen können, wie wir von Seiten der Personalentwicklung weitergehend unterstützen können. Falls Sie anonym Vorschläge einreichen wollen, können Sie das auch gerne z. B. über unsere Feedbackbox im Lern- und Kompetenzzentrum Vitischanze machen.

Die Stadt Osnabrück verfügt über ein umfangsreiches Fort- und Weiterbildungsprogramm, welches mithilfe der stetigen Evaluation aller Fort- und Weiterbildungen sehr positiv von den Mitarbeitenden bewertet wird. Bedauerlicherweise berichten Sie von negativen Erfahrungen bei "internen und externen Anbietern". Nutzen Sie gerne die anonyme Evaluationsmöglichkeit für die durch Sie besuchten Seminare, dann können wir das Feedback aufgreifen und vor allem an die Referierenden zurückspiegeln. Sollten Sie dies bereits getan haben, seien Sie gewiss, dass wir entsprechende Maßnahmen ergreifen, insbesondere wenn uns kritische Rückmeldungen zur Seminardurchführung einzelner Referenten und Referentinnen von unterschiedlichen Teilnehmenden erreichen.

Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten werden regelmäßig und in steigenden Umfang mit entsprechenden Freistellungen angeboten. Wie z. B. durch die vollständige Finanzierung von Angestelltenlehrgängen I und II an unserem ortsansässigen Lehrgangsstandort in Osnabrück und seit neuestem auch über niedrigschwellige Angebote, wie dem Basislehrgang des Niedersächsischen Studieninstituts.

Um diesen und auch die anderen von Ihnen kritisch betrachteten Aspekte näher beleuchten zu können, würden wir uns sehr über einen persönlichen Austausch mit Ihnen freuen, um uns dann konkret verbessern zu können.

Ein vertraulicher Kontakt ist möglich an: lange.k@osnabrueck.de.

Viele Grüße
Katharina Lange
Fachbereich Personal und Organisation

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