Notwendigkeit zur Optimierung und Vorsicht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die monatliche Zahlung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Was mir am Arbeitgeber missfällt, ist die starre Hierarchie, die unzureichende Kommunikation, das Fehlen von Optimierungsbemühungen und der Mangel an Authentizität.
Verbesserungsvorschläge
1. Kürzere Kommunikationswege in den Arbeitsprozessen.
2. Wertschätzung der Arbeitnehmer.
2. Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten für Arbeitnehmer, die sowohl den aktuellen Anforderungen als auch den individuellen Bedürfnissen entsprechen, wie etwa durch kurze Fortbildungszeiten und ein kontinuierliches Weiterbildungsangebot für den Angestelltenlehrgang II.
3. Regelmäßige Audits der Führungskräfte zur Bewertung ihrer Arbeitsqualität, bei denen auch anonyme Rückmeldungen der Sachbearbeiter einbezogen werden und auf deren Bewertungen reagiert wird.
4. Anonyme Vorschläge von Sachbearbeitern an die Oberbürgermeisterin oder den Vorstand ermöglichen.
5. Bewertung und Zugang zur Work-Life-Balance sollten durch eine unparteiische und unabhängige Person erfolgen, nicht durch einen Vorgesetzten, der von seiner persönlichen Stimmung beeinflusst wird.
6. Um die Teamarbeit zu stärken, sollten Teambuilding-Maßnahmen und der Findungsprozess für die Sachbearbeiter anonym und ohne Beteiligung der Vorgesetzten durchgeführt werden. Die daraus resultierenden Vorschläge können anschließend anonym und demokratisch unter den Sachbearbeitern abgestimmt werden.
Arbeitsatmosphäre
Starre Leitkultur und fehlende Entwicklungsmöglichkeiten. Es wird stets darauf geachtet, was bisher getan wurde, es sei denn, die Oberbürgermeisterin oder deren Vorstand gibt eine andere Richtung vor.
Kommunikation
Die Kommunikation ist praktisch nicht vorhanden, wenn man keine Führungsposition innehat. Es wird nur gemäß den Vorgaben der Führungskraft gearbeitet. Verbesserungsvorschläge von Sachbearbeitern, die tief in der Materie stecken, werden als Diskussion abgetan. In einer Besprechung, die "Fachdienstleiterrunde" genannt wird, teilt ein Fachdienstleiter einem Teamleiter die Aufgaben eines Sachbearbeiters mit. Der Teamleiter gibt diese Anweisungen dann an den Sachbearbeiter weiter, ohne dass Optimierungsvorschläge von diesem erwünscht sind. Es existiert eine indirekte und lange Kommunikationskette von der Oberbürgermeisterin bis zum Sachbearbeiter, die aus der Sicht der Sachbearbeitung fünf Ebenen durchläuft: Oberbürgermeisterin, Vorstand, Betriebsleiter, Fachdienstleiter und Teamleiter. Dies ist äußerst ineffizient und beeinträchtigt den Arbeitsprozess erheblich.
Kollegenzusammenhalt
Die Führungskraft gibt sehr viele indirekte Anweisungen, die eine echte Teamarbeit unmöglich machen. Dennoch wird wöchentlich ein gemeinsames Gespräch abgehalten, das den Anschein von Teamarbeit erwecken soll. In diesen sogenannten "Teamaustausch"-Sitzungen teilt die Führungskraft ihre Erfahrungen und Ansichten mit. Letztlich handelt es sich dabei um Monologe, die Meinungen der Sachbearbeiter ignorieren. Aufgrund der oft stundenlangen Dauer dieser Monologe möchte niemand mehr etwas hinzufügen.
Work-Life-Balance
Im Homeoffice führt die Führungskraft Kontrollanrufe per Videocall durch, was auf eine fehlende Vertrauensbasis hinweist.
Vorgesetztenverhalten
Abwertend, zweifelhaft und erheblich verbesserungswürdig.
Interessante Aufgaben
Es gibt keine Abwechslung, die Aufgaben sind stets identisch. Versuche, die Aufgaben interessanter zu gestalten, werden von der Führungskraft nicht akzeptiert und als eine Art Angriff betrachtet.
Gleichberechtigung
Wer keine Führungskraft ist, zählt nicht.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsplatzausstattung ist unzureichend. Die Barrierefreiheit ist nicht vorhanden. Verbesserungsvorschläge werden mit Diskussionen und fragwürdigen Argumenten beantwortet.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Bezahlung ist in Ordnung und derzeit der einzige Grund, warum ich meine Arbeit hier noch nach bestem Wissen und Gewissen ausführe.
Image
Eher mittelmäßig. Es gibt Bereiche in der Verwaltung, in denen das Bild einer Weiterentwicklung aktiv gelebt wird. In meiner Abteilung hingegen wurden große Versprechungen gemacht, die Realität sieht jedoch deutlich anders aus, was sich in den Bewertungen zur "Karriere/Weiterbildung" widerspiegelt. Ich nehme das präsentierte Image der Verwaltung Osnabrück als gegenteilig wahr.
Karriere/Weiterbildung
Es werden Weiterbildungsmaßnahmen angeboten, jedoch sind diese unzureichend und bringen wenig Fortschritt. Ich habe an einigen internen Fortbildungen teilgenommen, bei denen man lediglich Zertifikate erhält, die nur innerhalb der Verwaltung Osnabrück gültig sind. Diese Fortbildungen werden sowohl von internen als auch externen Anbietern durchgeführt, die oft via Videocall oder in Präsenz lediglich ihre Zeit absitzen und dafür Geld kassieren, ohne dass der Nutzen klar wird. Zudem gibt es erhebliche Hürden, bevor man an einer Fortbildung teilnehmen kann: Man muss einen Antrag stellen, der von den Betriebsleitern, Fachdienstleitern und Teamleitern genehmigt werden muss. Bei einer zu erwartenden Ablehnung muss man sich oft fragwürdigen Fragen stellen, die in der Regel zu einer tatsächlichen Ablehnung führen. Insgesamt besteht ein erheblicher Optimierungsbedarf bei der Karriere- und Weiterbildung innerhalb der Stadt Osnabrück, um den Sachbearbeitern bessere Aufstiegschancen zu ermöglichen.