Wenn man nix machen will, genau richtig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Weihnachtsgeld, Altersvorsorge, wenig Stress.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles veraltet, von Prozessen bis hin zur Mentalität.
Die Arbeitnehmervertretung ist zwar schön und gut, hat sicherlich ihre Berechtigung, aber dann sollte sie auch mal den Fokus auf alle Mitarbeiter legen. Wenn eine Vollzeitkraft, die Arbeit von zwei Halbtagskräften zusätzlich erledigen kann, kann man deren Notwendigkeit gerne mal in Frage stellen. Und wenn ein Mitarbeiter, wegen Faulheit der Anderen, deren Arbeit mit erledigen muss, sollte es eigentlich das Ziel sein, den fleißigen Mitarbeiter zu schützen und zu entlasten und nicht dafür zu sorgen, dass die anderen weiter auf der faulen Haut liegen können.
Mir sind Fälle bekannt, in denen Mitarbeiter all ihre Arbeit an andere delegieren um in ruhe Ballerspiele auf dem Firmenrechner (!) zu zocken und die Vorgesetzten nichts unternehmen, weil die Person in der Arbeitnehmervertretung ist und die nichts gegen ihn tun können. Nach meinen Beschwerden, hieß es auch, dass man da nix machen kann, weil Arbeitnehmervertretung.
Ja, das war auch die Abteilung in der der Mitarbeiter jahrelang Pornos auf dem Firmenrechner geschaut hat und es erst durch Zufall aufgefallen ist.
Kollegen, die sich damit brüsten andere rausgeekelt zu haben, weil sie keine "Lust auf Digitalisierung" haben.
Mitarbeiter wurden am Arbeitsplatz bestohlen (Beim Toilettengang) und es wurde nichts dagegen unternommen. Stattdessen durfte man sich Anschuldigungen anhören, warum man an seinem Arbeitsplatz, in seiner Handtasche, seine Wertsachen zurücklässt. Stattdessen den Zugang zu den Räumlichkeiten einzuschränken, war dann aber kein gangbarer Weg für den Vorgesetzten.
Verbesserungsvorschläge
Endlich mal Mitarbeiter für ihre Arbeitsweisen zur Rechenschaft ziehen. Es kann nicht sein, dass eine Kollegin um 6 Uhr beginnt, um 10 Uhr erst anfängt zu arbeiten (bis dahin wird nur im Gebäude rumgelaufen, gefrühstückt, telefoniert und Zeitung gelesen), dann 2 Stunden länger bleibt, weil sie ihre Arbeit nicht innerhalb der Arbeitszeit erledigen kann und dann die Überstunden am nächsten Tag abfeiert. Das ist Betrug an der Arbeitszeit, der von den Vorgesetzten geduldet wird (Soviel zu verantwortungsvollem Umgang mit Steuergeldern).
Digitalisierung fördern! Die Mitarbeiter leben teilweise in der Steinzeit und wollen da auch gar nicht weg.
IT Sicherheit verbessern! Was bringt es zich Weiterbildungen zu erzwingen, wenn die Kollegen schon fast stolz sagen "Durch den Phishing Test bin ich jetzt schon 8 mal durchgefallen" und dann trotzdem ihre Rechner nicht sperren wenn sie den Arbeitsplatz verlassen und einen dann auch noch auslachen, wenn man sie darauf hinweist und die Gefahren aufzeigt.
Evaluiert mal den Bedarf in den Vorzimmern. Im Eigenbetrieb reicht eine Vollzeitkraft locker aus um alles abzudecken.
Arbeitsatmosphäre
Im Eigenbetrieb ist alles sehr eingefahren und starr. Entfaltungsmöglichkeiten gibt es kaum. Neues ist auch nicht gewünscht, das bekommt man auch schnell zu spüren.
Kommunikation
Sehr schlecht. Es wird viel versprochen, getan jedoch kaum etwas. Ursprünglich wollte man jemanden, der neuen Wind bringt, als der dann kam, wurde man versucht rauszuekeln.
Kollegenzusammenhalt
In kleineren Grüppchen ja. Solange man ein gemeinsames "Feindbild" hat, geht das super. Die Kollegen arbeiten dann nur noch gegen einen.
Am Anfang fanden sie mich toll, weil sie wohl dachten, dass ich jetzt alle Digitalen Themen übernehme und sie noch weniger zu tun haben und noch mehr rumeiern können, als dann festgestellt wurde, dass ich Strukturen und Prozesse umstelle und optimiere, was bedeutete dass ich Redundanzen schaffe (Sprich jeder im Vorzimmer hat jeden Prozess zu beherrschen), waren sie nicht mehr so begeistert. Es wurden sich immer wieder neue Gründe ausgedacht, warum man einen Prozess nicht auf die neue Weise umsetzen kann/will. In Hochphasen zu Vorlagenfrist, verschwindet die Kollegin einfach mal zwei Stunden (Ohne Vorwarnung) und ich muss mich um alles alleine kümmern - später ist sie dann sauer, weil ich gestresst und genervt bin.
Vorgesetzter wollte Gespräche suchen, hat diese jedoch nie getan. Im Nachhinein wird schlecht über mich geredet und behauptet, dass ich gegangen sei, weil ich die Karriereleiter hochklettern wollte. Tatsächlich hatte ich nur keine Lust mehr gegen zwei Mitarbeiter zu arbeiten.
Work-Life-Balance
Positionsbedingt im Vorzimmer leider nur schlecht umsetzbar, aber nach Abstimmung ist auch eine Arbeitszeitverschiebung oder Überstundenabbau problemlos möglich.
Vorgesetztenverhalten
Katastrophe. Vorgesetzter ist ein Arbeitstier, aber hat keinerlei Führungsqualitäten. Zu Harmoniebedürftig. Hier kann man sich daneben benehmen wie man will, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
Interessante Aufgaben
Nein.
Gleichberechtigung
Wird drauf geachtet
Umgang mit älteren Kollegen
Gut - mit Jüngeren Kollegen wird eher schlecht umgegangen (Kollegin in 7 Jahre im Betrieb und bekommt immer noch zu hören dass sie ja noch keine Erfahrung hat)
Arbeitsbedingungen
Im Eigenbetrieb keine Klimatisierung und keine höhenverstellbare Tische. WC hat im Winter nur eiskaltes Wasser.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Geht so. Alles mögliche wird unnötiger weiße ausgedruckt, aber bei der Beheizung der Räumlichkeiten, müssen wir auf einmal auf verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern achten.
Gehalt/Sozialleistungen
Für das was ich gemacht habe, definitiv mehr als Genug.
Image
Beamtentum und öffentlicher Dienst Gehabe lässt einige arrogant werden und dieses Bild hat auch der Bürger, der es einen spüren lässt.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man an einer Stelle hängt, ist man da. Weiterbildung geht so. Auß0er Zertifikate sammeln, bringt es einem auch nichts.