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Hier habe ich gerne gearbeitet

3,2
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2022 im Bereich Finanzen / Controlling gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ebenfalls wie bereits in der vorhergehenden Bewertung erwähnt: Flache Hierarchien und kurze Wege fördern eine effiziente Arbeitsweise und tragen zu einem guten Betriebsklima bei.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Flurfunk ist teilweise zu "gut", d.h. Verschwiegenheit und Integrität Einzelner (in teilweise exponierter Position) lassen sehr zu wünschen übrig.

Verbesserungsvorschläge

Ich kann mich der vorherigen Bewertung anschließen und wiederholen: Schulen Sie die Führungskräfte und machen Sie Mitarbeiterbesprechungen und regelmäßiges Feedback verbindlich.

Arbeitsatmosphäre

Es gibt Vorgesetzte, die loben und es gibt Vorgesetzte, die sich nicht einmal Zeit für ein Feedback-Gespräch nehmen.
Im Wesentlichen herrscht im Rathaus aber ein freundliches und respektvolles Miteinander unter den Beschäftigten und zwar über alle Ebenen hinweg. Ein guter Personalrat, eine sehr engagierte Gleichstellungsbeauftragte und ein trotz hoher Belastung fair kommunizierendes und verlässliches Personalamt sorgen ebenfalls für ein gutes, sicheres Gefühl bei den Angestellten und Beamten.

Kommunikation

Abgesehen von den zentralen Mitteilungen für alle (z.B. Öffnungszeiten, System-Updates, Personalveränderungen, neuen Dienstvereinbarungen etc.) kann ich erfahrungsbedingt nur über den Fachbereich Finanzwirtschaft berichten: Die Kommunikation ist hier selten ausreichend und oft mangelhaft. Der Fachbereich verteilt sich über 3 Teilbereiche in unterschiedlichen Etagen. Da es keine Meetings gibt, gelangen Informationen von oben meist gar nicht oder sehr spät zu den Kolleginnen und Kollegen in den beiden anderen Etagen. Lediglich die Personen, die Frühstücks- und Mittagspause 'oben' verbringen, sind stets über aktuelle Entwicklungen im Bilde.

Kollegenzusammenhalt

4 Sterne! Immer nach dem Motto: "Wie man in den Wald hinein ruft..."

Work-Life-Balance

Ich sag nur: Gleitzeit

Vorgesetztenverhalten

In dem Fachbereich, in dem ich gearbeitet habe, wird offenkundig der "Laissez-faire"-Führungsstil bzw. die "Management -by-exception"-Führungstechnik angewandt. Das dazu allerdings auch Zielvereinbarungs- und Feedback-Gespräche gehören, scheint völlig ignoriert zu werden. Im 'Kleinen', d.h. auf Teamebene innerhalb der Stadtkasse, funktioniert Führung m.E. deutlich besser.

Interessante Aufgaben

Es tun hier so gut wie nirgends zwei Leute das Gleiche. Der Job, auf den man sich bewirbt, ist das, was man tut. Insofern hat man unmittelbaren Einfluss auf Arbeitsplatzorganisation und Ausführung, darf und muss sich daher auch Erfolg und Misserfolg zurechnen lassen. Mit Engagement und intrinsischer Motivation kann man sicher einiges bewegen und die Arbeit als machbare Herausforderung angehen.

Gleichberechtigung

So, wie es im Öffentlichen Dienst auch sein sollte.

Umgang mit älteren Kollegen

Aufgrund des Strukturwandels im Öffentlichen Dienst besteht bekanntlich aktuell und in den nächsten Jahren ein hoher Personalbedarf in den Verwaltungen. Das heißt, dass ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrer teils jahrzehntelangen Erfahrung einen hohen Stellenwert genießen. Auch Bewerberinnen und Bewerber mit entsprechend großem Erfahrungsschatz sind sicherlich gern gesehen.

Arbeitsbedingungen

Viele Verwaltungen müssen sparen - so auch hier.
Richtig schön oder modern ist es nicht, aber es lässt sich doch irgendwie damit aushalten. Was wirklich nötig ist wird angeschafft oder umgesetzt, meist zum günstigsten Preis. Aber "der Laden läuft" und darauf kommt es letztlich an.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Solange es finanzierbar ist, wird hier alles im besten Sinne für die Umwelt und unter Berücksichtigung von "fair trade" umgesetzt.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter der Angestellten sind im TVÖD geregelt und den jeweiligen Stellen meist angemessen. Es gibt außerdem Vermögenswirksame Leistungen und Beiträge zur Zusatzversorgungskasse. Gehälter werden stets pünktlich gezahlt.

Karriere/Weiterbildung

Als Quereinsteiger ist es beinahe unmöglich, sich im Laufe der Zeit auf andere Stellen zu bewerben, da eine Verwaltungsausbildung fast immer Grundvoraussetzung ist. (Allerdings könnte man ja auch Freizeit und eigenes Geld für einen entsprechenden Lehrgang aufwenden...) Für qualifizierte Kräfte sind Aufstiegschancen jedenfalls durchaus vorhanden.


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