Die rechte Hand weiss nicht, was die linke tut... Fachkräftemangel erdrückt die „Übriggebliebenen“
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Punkte, die unten angerissen werden
Verbesserungsvorschläge
Das wichtigste wären die Gehälter, welche die Stellen von Grund auf überhaupt erst attraktiv machen würden, damit man grundlegend genug Personal hat um Ausfälle abzufedern. Ich rede hier nicht von 50€ Brutto im Monat, sondern von Gehältern, die im Markt und vor allem bei jungen Menschen tatsächlich eine konkurrenz zu anderen Berufsgruppen z.B. in der Industrie ermöglichen würden.
Auch verbesserte Zuschüsse z.B. zum Öffentlichen Nahverkehr (Andere Städte zahlen 100%) oder dem Bike-Leasing (Jobradmodell, statt 20€ Zuschuss im Monat, nur Förderung von EBikes) oder kostenlose Nutzung der Bibliotheken wären Anreize.
Dann sollte die Komunikation zwischen den Ämtern verbessert werden. Oft reicht ein Anruf 2-3 Tage im Voraus, damit Einrichtungen und Fachbereiche wissen, dass bald ein Techniker der EDV Abteilung in die Einrichtung kommt, reparaturen im Gebäude anfallen, eine "Begehung" der Einrichtung stattfindet, oder das Internet ausfällt.
Viele Angelegenheiten werden stark "Bürokratisiert", hier sollte man unkompliziertere Lösungen und erweiterte Befugnisse für die Leitungskräfte an "der Basis" schaffen. Diese wissen meist am Besten, was sie tun, was sie brauchen und warum manches nötig ist.
Beschleunigte digitalisierung, auch wenn dies mit massiven Anschaffungskosten einhergeht. Diese rechnen sich dann auf Zeit.
Ein weiterer Punkt ist, dass der Betriebsrat zu wenig Mitspracherecht hat und somit keine Hilfe für Viele Kolleg/innen darstellt.
Arbeitsatmosphäre
In den Einrichtungen TOP! An den Schnittstellen „krieselt“ es.
Kommunikation
Ämterübergreifende Kommunikation ist mangelhaft.
Viele Angelegenheiten werden stark "Bürokratisiert".
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen tragen in der Hauptsache dazu bei, dass man weiter durchhält…
Work-Life-Balance
Fachkräftemangel zermürbt die "Übrig gebliebenen", da man ständig alleine in Kindergruppen arbeitet, sobald jemand ausfällt. Vertretungskräfte sind quasi nicht einsatzfähig oder vorhanden. Viele Stellen sind unbesetzt.
Vorgesetztenverhalten
Wenig Rückendeckung, kein Vertrauen in die Arbeit der Einrichtungen oder der Mitarbeiter/innen
Interessante Aufgaben
Die Qualität der Arbeit, wie man sie selbst ausüben möchte und wie sie den Kindern gerecht werden würde, ist größtenteils nicht mehr leistbar.
Gleichberechtigung
Jeder bekommt gleichermaßen wenig Wertschätzung, was dann auch gerecht ist...
Umgang mit älteren Kollegen
Abschiedsfeier zur Rente muss selbst organisiert werden, kaum Führungskräfte auf einer Verabschiedung von "einzelnen kleinen Mitarbeitern". Wenig Wertschätzung spürbar.
Arbeitsbedingungen
Fachkräftemangel zermürbt die "Übrig gebliebenen", da man ständig alleine in Kindergruppen arbeitet, sobald jemand ausfällt. Vertretungskräfte sind quasi nicht einsatzfähig oder vorhanden. Viele Stellen sind unbesetzt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hauptsache "billig" hat man den Eindruck. Wo das Essen für eine Mensa herkommt und wie die Qualität ist, spielt eine untergeordnete Rolle. Verbesserungen in der Digitalisierung, um Papier und Druck zu sparen laufen schleppend.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Tarifvertrag trägt im allgemeinen nicht dazu bei, dass der Fachkräftemangel bei den Mitarbeiter/innen in der Kinder- und Jugendhilfe und in den sozialen Bereichen in Zukunft verbessert werden könnte. Die Inflation tut ihr übriges. Es reicht gerade so von der Hand in den Mund bei vielen. An Ersparnisse für Rente oder gar persönliche Wünsche ist für viele Mitarbeiter/innen nicht zu denken.
Image
Das hält sich die Waage.
Karriere/Weiterbildung
Interessierte Mitarbeiter ohne Fachausbildung haben meist nur privat und aus "eigener Tasche" die Möglichkeit zur Weiterbildung. Zuschüsse müssen oft hart und individuell erkämpft werden.