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Unterbesetzung, Ungerechtigkeit und ein toxischer Teamleiter

2,0
Nicht empfohlen
Hat bis 2023 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Kollegenzusammenhalt untereinander - nicht aber vom Teamleiter

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Den Teamleiter und Kommunikation per sie- dies ist nicht mehr zeitgemäß

Verbesserungsvorschläge

Den Teamleiter rausschmeißen

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre in der Kläranlage war durchwachsen. Das Team bestand zwar aus fünf Personen, jedoch waren oft nur drei bis vier im Einsatz. Eine Ungleichbehandlung unter den Mitarbeitern war deutlich spürbar: Während manche den Teamleiter duzen durften, wurden andere gezwungen, ihn zu siezen. Diese bewusste Unterscheidung sorgte für Spannungen und Unfairness im Team. Das Verhalten des Vorgesetzten trug massiv zu einem schlechten Arbeitsklima bei, das von Druck, Schikanen und Einschüchterung geprägt war.

Kommunikation

Die Kommunikation war von großen Schwankungen geprägt. Der stellvertretende Vorgesetzte war zugänglich und hatte immer ein offenes Ohr, was positiv hervorsticht. Auf der anderen Seite war die Kommunikation von Seiten des Teamleiters kaum vorhanden oder extrem schlecht. Auch unter den Kollegen herrschte oft ein Durcheinander, da jeder seine Aufgaben auf eigene Weise erledigte, ohne wirklichen Austausch.

Kollegenzusammenhalt

Abgesehen vom Teamleiter, der durch sein destruktives Verhalten aufgefallen ist, war der Kollegenzusammenhalt insgesamt gut. Die meisten Kollegen haben sich gegenseitig unterstützt, was die Arbeit ein Stück erträglicher gemacht hat. Dennoch war das Team oft überfordert und unterbesetzt, was zu zusätzlichem Stress führte.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance war schwer zu handhaben. Eine Woche im Monat war man im Bereitschaftsdienst, was die Freizeitplanung stark einschränkte. Besonders belastend war die Unvorhersehbarkeit der Bereitschaft – entweder war nichts los oder die Hölle brach aus. Dadurch war man oft übermüdet. Positiv war, dass man außerhalb der Bereitschaft, nach Erledigung aller Aufgaben, pünktlich Feierabend machen konnte.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten des Teamleiters war inakzeptabel. Er schikanierte Mitarbeiter, schuf ein Klima der Angst und schloss gezielt Kollegen aus, um seine Macht zu demonstrieren. Auch körperliche Bedrohungen und cholerische Anfälle gehörten zum Alltag. Im krassen Gegensatz dazu stand der stellvertretende Vorgesetzte, der immer fair und respektvoll mit den Mitarbeitern umging. Die Führungskräfte der Personalstelle waren freundlich, aber konnten das massive Problem mit dem Teamleiter nicht lösen.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren monoton und man wurde oft als „Mädchen für alles“ eingesetzt. Diskussionen mit dem Teamleiter waren nicht erwünscht und man riskierte Ärger, wenn man Kritik äußerte. Es gab keine wirklich interessanten oder abwechslungsreichen Aufgaben, da das Team dauerhaft unterbesetzt war und man oft mit Stress und Überstunden zu kämpfen hatte.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung gab es nicht. Besonders deutlich wurde das an der Bevorzugung einiger Kollegen, die den Teamleiter duzen durften, während andere gezwungen waren, ihn zu siezen. Auch im Umgang mit älteren Kollegen war das Verhalten des Teamleiters respektlos und benachteiligend.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Kollegen war in Ordnung, zumindest unter den Mitarbeitern. Es gab keine nennenswerten Probleme im Team, aber der Teamleiter behandelte auch hier manche Kollegen unfair.

Arbeitsbedingungen

Man musste sich am Geruch gewöhnen und ein sehr dickes Fell haben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Arbeitsbedingungen waren schlecht. Das Team war dauerhaft unterbesetzt, was zu einem ständigen Gefühl der Überforderung führte. Oft musste man Überstunden machen, um beispielsweise kurzfristig noch Umweltproben zu bearbeiten, obwohl der Feierabend schon in Sicht war. Es gab kaum Möglichkeiten, sich in dieser Umgebung wohlzufühlen, und Stress war allgegenwärtig.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt nach TVöD war nicht gerechtfertigt. Die 2000 € netto reichten kaum aus, um die Lebenshaltungskosten zu decken, und führten eher zu finanziellen Schwierigkeiten. Vor allem in Anbetracht der hohen Arbeitsbelastung und des ständigen Drucks war die Entlohnung nicht angemessen.

Image

Von außen mag das Image der Stadt Winsen und ihrer Kläranlage solide wirken, doch intern sieht es ganz anders aus. Ein Teamleiter der cholerisches und auffälliges Verhalten auffiel, zudem seine Macht missbrauchte und das Arbeitsklima vergiftete. Wer hier arbeitet, erfährt schnell, dass die vermeintlich gute Fassade trügt.

Karriere/Weiterbildung

Die Karrieremöglichkeiten waren stark begrenzt. Die Stadt bot zwar den Erwerb eines LKW-Führerscheins an und Arbeitsmaterialien wurden bereitgestellt, aber darüber hinaus gab es keine nennenswerten Weiterbildungsmöglichkeiten. Zudem wurde oft hinterfragt, warum bestimmte Materialien verbraucht wurden, was ein Gefühl der Kontrolle erzeugte.

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