durchmischte Gefühle
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre im direkten Team und die Arbeit mit den Eltern ist meist freundlich und angenehm. Allerdings kippt die Stimmung aktuell sehr, da das Personal überlastet ist und leider keine qualifizierten Kollegen nachkommen. Die Haltung gegenüber dem Office ist gemischt, da hier wenig Kommunikation herrscht und man, dass Gefühl hat nicht gesehen und nicht für seine Arbeit wertgeschätzt zu werden.
Kommunikation
Die Kommunikation ist ausbaufähig, leider werden bei Schwierigkeiten keine Hilfsmittel wie Supervisionen hinzugezogen um einen neutralen und objektiven Austausch zu ermöglichen.
Die Kommunikation mit dem Office findet lediglich über E-Mail statt, welche hierdurch sehr unpersönlich ist und des öfteren für Unklarheiten sorgt.
Kollegenzusammenhalt
Ohne den starken Zusammenhalt innerhalb des Teams hätte ich mich bereits vor längerer Zeit dafür entschlossen, dieses Unternehmen zu verlassen. Das Team ist insgesamt sehr jung, hier wird gezielt geschaut, dass die Kollegen sich verstehen wodurch die Leute trotz der Arbeitsbedingungen nicht gehen.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance wird hier versucht groß zu schreiben, wir als direkten Arbeitnehmer*innen im pädagogischen Bereich merken hiervon allerdings nicht sonderlich Viel. Im Sommer 2023 wurde hierfür einmal ein Versuch der 4-Tage Woche gestartet, welcher gut beim Personal ankam, nach der Test-Phase wurde sich allerdings dagegen entschieden, obwohl das Personal prozentual dafür gestimmt hatte dies weiter zu führen. (vermutlich, weil sich der Kosten-Nutzenfaktor, für die nicht rentiert hatte). Somit wurde sich hier nicht für die Mehrheit und den Wunsch des Personals entschieden.
Aufgrund des dauerhaften Personalmangels sind die Kollegen stark überlastet. Leider zieht der Träger hier keine Zeitarbeit hinzu, er sieht es stattdessen lieber vor, das noch vorhandene Personal "auszubrennen" anstatt es vor Überlastung zu schützen. Meines Erachtens sollte es Priorität sein, das Personal hiervor zu bewahren.
Vorgesetztenverhalten
Vorweg sollte man sagen, dass das Personal welches für diese Stellen besetzt werden, hierfür meist die selben Qualifikation aufweisen wie die pädagogischen Fachkräfte in den Gruppen, sprich ihre Kompetenzen bzgl. Leitungsaufgaben müssen sie sich in Laufe des Prozesses selbst erarbeiten, was eine große Aufgabe ist.
Ich persönlich hatte hier Glück, dass ich eine sehr emphatische und engagierte Chefin hatte die stets versucht hat, dass bestmögliche für ihr Team zu erarbeiten. Sie hat sich mit großer Mühe ein tolles Team zusammengestellt, sich für die Interessen und Wünsche der Arbeitnehmer*innen eingesetzt und immer ein offenes Ohr gehabt.
Gleichberechtigung
Wie leider in vielen sozialen Berufen wird hier leider oft mit zweierleimaß gemessen, in den unterschiedlichsten Bereichen.
Umgang mit älteren Kollegen
Unser Team war ein recht junges. Wodurch ich nicht viel dazu sagen kann. Nichts desto trotz war das Team stets offen, auch für ältere Bewerber*innen.
Arbeitsbedingungen
Die Kita Putte ist an einem schönen Standort und mit einem schönen Botanischen Garten ums Eck, wo die Pausen grade im Sommer sehr angenehm sind. Auch das Außengelände bietet Vielfalt und die Arbeitsräume sind farblich ansprechend gestaltet. Einziges Manko ist, dass es im direkten Haus leider kein Pausenraum gibt.
Gehalt/Sozialleistungen
Hierzu könnte ich wirklich einiges schreiben. Aber ich versuche mich mal kurz und knapp zu halten:
- keine Tarifliche Bezahlung
- schlechte Gehälter
- immer wieder wird einem gesagt wir dürfen nicht über Gehälter sprechen wobei dies rechtswidrig ist, selbst wenn man solch eine Klausel im Arbeitsvertrag stehen und unterschrieben hat
- Bonusse wurden versprochen von denen hat aber niemand jemals etwas gesehen :D -> klassische hinhalte Technik
- Haustarif wurde versprochen hierauf haben die Mitarbeiter*innen über 1 Jahr gewartet einige Kolleg*innen waren zu dem Zeitpunkt bereits 3 Jahre ohne Gehaltserhöhung -> Schlussendlich gab es dann auch doch keinen Haustarif und nur 50€ Erhöhung für jede*n Mitarbeiter*in
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden erlaubt insofern man dort mit dem Träger in Kontakt tritt und es mit Ihnen abspricht. Es werden allerdings keine Kosten übernommen oder beigesteuert. Bildungsurlaub wird genehmigt allerdings mit der Bitte dies nicht ans weitere Personal weiterzuleiten: "weil sonst bald alle Bildungsurlaub beantragen."
Schade, dass dem Unwissenden dies zum Nachteil wird.