Angemessene Bezahlung für verlange Arbeit bei guten Mitarbeitern
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Kein zu hoher Leistungsdruck (Ziele sind oft realistisch und bei nicht erreichen wird niemand geköpft)
- Weiterbildung der Mitarbeiter
- soweit möglich wird auf Wünsche eingegangen
- Führungspersonen sind größtenteils sehr bodenständig
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- teilweise Modernisierung verschlafen
- Kosteneinsparungen teilweise zu extrem (trotz hohem Jahresüberschuss)
Verbesserungsvorschläge
- Mehr Fokus auf weitere Digitalisierung, es wurde zwar schon ein guter Schritt gemacht, es reicht aber noch nicht.
- Image der Sparkasse verbessern, dadurch kommen auch mehr Azubis wieder zur Sparkasse die den Personalmangel auffüllen können.
Arbeitsatmosphäre
Kommt stark auf die Abteilung an, jedoch herrscht in dem Großteil der Abteilungen und Filialen eine gute Arbeitsatmosphäre. Da die Führungskräfte größtenteils lange bei der Sparkasse sich hochgearbeitet haben, können sie meistens auch die Arbeitsauslastung gut einschätzen.
Kommunikation
Kommunikation läuft vom Vorstand zu den einzelnen Führungskräften ab und diese informieren dann die Mitarbeiter mit den für sie wichtigen Themen.
Leider geht dabei oft etwas unter und es wird dann in Informationen auf dutzenden Seiten im internen Informationssystem aufgeführt die teilweise schwer zu filtern sind. (Informationen stehen dann in Schreiben wo man sie nicht wirklich erwartet)
Kollegenzusammenhalt
Kommt extrem auf die einzelnen Abteilungen an, Fil. Windberg, Fil. Venn oder Kundenservicecenter sind extrem Kollegial. Andere Abteilungen/Filialen dann etwas weniger. Hatte aber nur 1-2x Pech in meiner Ausbildung und späteren Teilzeit, daher 4/5 Sterne.
Work-Life-Balance
Sehr gute Work-Life-Balance. Arbeitszeiten sind logischerweise wie die Öffnungszeiten +1-2 Stunden Vor- und Nacharbeit. Bei Teilzeit hat man jedoch je nach Möglichkeit der Stelle eine sehr flexible Zeiteinteilung. Manche Teilzeitkräfte arbeiten nur Vor- bzw. Nachmittags, andere nur an bestimmten Wochentagen etc.
Auch für Studenten gibt es oft gute Einsatzmöglichkeiten. Muss natürlich auch gerade Platz sein, die Arbeitskraft vernünftig einzuteilen seitens der Sparkasse.
Vorgesetztenverhalten
Manche Vorgesetzten sind wirklich ein Traum und kümmern sich um alle Weh-wehchen und Sonderwünsche die jemand hat. Manche sind da leider etwas eigener und interessieren sich nicht für die Mitarbeiter. Aber das erstere Überwiegt eindeutig. Sollte man Probleme mit dem Vorgesetzten haben kann man sich auch immer an die Perso wenden um eventuell in eine andere Stelle zu wechseln.
Interessante Aufgaben
Viele einzelne Abteilungen die ihren Aufgabenbereichen entsprechend viel Abwechslung bieten. Da Kunden immer andere Anliegen haben hat man hier in den meisten Bereichen viele interessante Aufgaben.
Gleichberechtigung
Seit vielen Jahren gibt es keinen Unterschied mehr zwischen den Geschlechtern und eingeschränkten Personen (natürlich gab es den offiziell noch nie, jedoch ist auch in der Praxis kein Unterschied mehr zu spüren). Solange die Leistung gleich ist ist auch die Möglichkeit in der Sparkasse gleich. (Logischerweise sind bei 800 Mitarbeitern auch paar schwarze Schafe dabei, die werden aber nicht toleriert wenn es auffällt)
Umgang mit älteren Kollegen
Hatte bei älteren Kollegen nie mitbekommen dass die gefördert werden, jedoch wurden sie auch nicht aktiv klein gehalten. Die meisten waren sehr zufrieden mit der Sparkasse.
Arbeitsbedingungen
Teilweise noch veraltete Technik, vorallem in den kleineren Filialen, jedoch ändert sich in den letzten Jahren einiges.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Einziger großer Kritikpunkt von mir ist das Umweltbewusstsein. Nach vielen vielen Jahren meckern und leeren Versprechungen wird jetzt endlich die Papierverschwendung reduziert und den Kunden Unterlagen auf Wunsch digital zugestellt. Jedoch ist noch der ganze Kassenbereich auf Papier ausgelegt. 2018 wurden den Azubis schon die "neue digitale" Sparkasse vorgestellt, welche alles digital erledigen kann. Pustekuchen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt und Sozialleistungen sind fair. Man verdient weniger als bei den Privatbanken, hat jedoch auch viel weniger Druck auf Teufel komm raus Sachen an die Kunden zu verkaufen und niemand muss sich überarbeiten.
Image
Leider leidet die Sparkasse bei den Kunden unter dem typischen Bankensyndrom, alles böse alle wollen etwas andrehen (habe zum Glück nie erlebt dass Mitarbeiter absichtlich etwas unpassendes aus Profitgier verkaufen). Bei den Mitarbeitern ist wohl die Sparkasse im Internet unbeliebt, wenn man aber privat mit den meisten redet war die Mehrheit zufrieden.
Karriere/Weiterbildung
Absolute 5/5 von mir. Es werden viele Mitarbeiter gefördert, bzw. haben die Möglichkeit dazu. Natürlich größtenteils für Sparkasseninterne Programme, aber besser als nichts. Studenten können gute Teilzeitstellen kriegen und es gibt auch einige duale Studenten die die Studienkosten bezahlt bekommen.