Qualität der Ausbildung ist top mit einem Aber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man bekommt viel Vertrauen vom Arbeitsgeber und kann somit seinen Alltag so gut es geht selber bestimmen. Klar ist dies auch vom Leiter abhängig. Grds. denke ich dass die Sparkasse ein durchaus attraktiver Arbeitgeber ist was die Arbeitsbedingungen angeht, weil hier ein großer Wert auf Mitarbeitergesundheit und Vereinbarung von Arbeit und Freizeit gelegt wird.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Viele alte Traditionen und Angewohnheiten, die größtenteils von den ganzen alten Kollegen kommen. Das Gehalt nach der Ausbildung. Viel zu komplizierte Prozesse. Wenig Übersicht über die ganzen Abteilungen und Zuständigkeiten.
Verbesserungsvorschläge
Ich bin der Meinung, dass die Sparkasse allgemein ein Problem damit haben wird junge Arbeitskollegen für sich zu gewinnen. Vor allem qualitative Arbeitskräfte werden aufgrund der unattraktiven Gehälter nach der Ausbildung nicht bleiben. Ich bin der Meinung, dass man die hälfte der Sparkassenmitarbeiter kündigen und die anderen hälfte bei höherem Gehalt effektiver arbeiten würde. Ich denke, dass viele Prozesse einfach immer noch überholt werden sollten und vieles nicht mehr so viele Mitarbeitende braucht.
Ich bekomme leider immer wieder mit dass die Mitarbeitenden den ganzen Tag nur Löcher in die Luft starren und bei einer Mail mit einem Arbeitsauftrag säufzent über das hohe Arbeitsaufkommen beschweren.
Die Ausbilder
Die Ausbilder scheinen untereinander nicht genug zu kommunizieren. Oft bleibt etwas liegen und man muss tagelang hinterher rennen. Man merkt, dass sie bemüht sind einem eine gute Ausbildung zu ermöglichen, ändern aber oft irgendwelche Regelungen und Vorgaben. Grds. würde ich mir wünschen, dass man mehr Mensch ist und nicht vergisst, dass wir nur Azubis sind. Wir sind hier um zu lernen und nicht um zu wissen. Natürlich gibt es hier und da Vögel, die das nicht hinkriegen aber leider leidet unter Fehler anderer oft die größere Gruppe. Man spürt leider sehr dolle, dass einige Ausbilder ihre Lieblinge haben, weil über diese Personen dann auch oft die Kommunikation geschieht oder ein intensiverer Austausch stattfindet. Wie auch in vielen anderen Berufen gewinnt hier derjenige der die schmierigste Schleimspur hinterlässt.
Spaßfaktor
Solange man spricht wird einem auch zugehört. Man bekommt Möglichkeiten sich die Einsatzorte zu "wünschen". Ob der Wunsch erfüllt wird scheint oftmals Willkür zu sein. Der Beruf macht je nach Einsatzort und Abteilung schon Spaß aber oftmals sind es die Kollegen, die alteingesesseneinem den "Spaß" an der Arbeit verderben.
Aufgaben/Tätigkeiten
Als Azubi wird einem oftmals die elendige Arbeit zugeschoben "damit man was lernt" . Routineaufgaben sind in jeder Filiale Standard, wie zB. der Frühdienst aber teilweise übernimmt hier 1 Azubi die Aufgabe, die ein gesamtes Team im Blick haben sollte.
Man wird in die Beratung miteingebunden und kann Termine auch selber führen.
Das erste Lehrjahr musste die Tätigkeiten eines "Floormanagers" übernehmen, die für die Azubis einfach viel zu Anstrengend war und keinen Mehrwert für die Ausbildung gegeben hat. Alleine dafür sollte die Personalabteilung bestraft werden aber dass alle Aufgaben und Tätigkeiten darunter leiden wäre ebenso ungerecht. Daher 3 Sterne.
Variation
Der Arbeitsalltag ist in der Filiale jedes mal anders. Man hat jeden Tag andere Kunden auf die man sich individuell vorbereiten kann und verschiedene Themen bespricht. Das macht mir persönlich sehr viel Spaß
Respekt
Durch die neue "Duz-Kultur" finde ich, dass sich der Respekt untereinander und die Eingliederung ins Team leichter fällt als davor. Dennoch bekommt man als Azubis das Gefühl nicht genauso respektiert zu werden, wie als Ausgelernter. Oft bekommt man mit, dass hinter einem Rücken gesprochen wurde und wie oben schon erwähnt, vergessen wird, dass man Azubi ist und jeder Fehler als gravierend erscheint.
Karrierechancen
Da die Sparkasse immer älter wird werden sich hier und da viele Karrieremöglichkeiten ergeben. Viele Stellen werden durch Renten frei werden. Auch hier gilt: Wer den Mund aufmacht und sich engagier der gewinnt. Man ist schon bemüht einem was zu ermöglichen, oft werden aber Lieblinge bevorzugt oder man versteht nicht ganz wieso einem die eine oder die andere Tür verschlossen bleibt, weil die Argumentation oft einfach nur "Ja so war das schon immer, so muss das auch sein" ist. Es gibt die Möglichkeiten eines Kundeberaterlehrgangs und verschiedener Studiengänge. Das Gehalt nach der Ausbildung ist meiner Meinung nach etwas mäh. Ich finde es nicht ganz Leistungsorientiert und nicht mehr Zeitgemäß.
Arbeitsatmosphäre
Ich würde sagen, dass das von Team zu Team abhängig ist. Pauschal lässt sich das nicht sagen, weil man als Azubi viele verschieden Filialen und Team kennenlernt. Es gibt immer die Miesepeter aber auch viele Mitarbeitende, die einem die Ausbildung schön gestalten möchten.
Ausbildungsvergütung
Die Ausbildungsvergütung ist wirklich mega und man kann sich nicht beschweren. Das Gehalt steigt von Lehrjahr zu Lehrjahr. Das was ich jetzt weiß ist dass die ersten beiden Lehrjahre zwischen 1000€ und 1100€ verdienen
Arbeitszeiten
Gleitzeit wird hier auch den Auszubildenden ermöglicht. Man bekommt ein "Zeitkonto" worauf man selber achten muss. Bei diesem darf man nicht mehr als -x und +x Stunden haben. Finde ich persönlich sehr flexibel und gestaltet die Ausbildung sehr angenehm. Darüber hinaus hat man als Azubi 30 Urlaubstage, die man sich in den Schulferien frei vergeben darf, 5 davon als sogenannte Jokertage an jeden beliebigen Tag im Jahr.