Augenscheinlich moderner Träger mit fragwürdiger Führungspolitik
Gut am Arbeitgeber finde ich
Im Grunde alles ganz nette Persönlichkeiten. Der Träger ist super vernetzt im Berliner Süden, man kann viele verschiedene Personen kennenlernen. Außerdem sind die Verwaltungswege innerhalb der Trägers sehr kurz und gehen schnell.
Verbesserungsvorschläge
• Offener Umgang mit Kritik. Vielleicht zusammensetzen und unterschiedlichen Standpunkten einen Raum geben, sodass alle das Gefühl haben, wahrgenommen zu werden.
• Jahressonderzahlungen zuverlässig und verbindlich zahlen.
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen waren grundsätzlich in Ordnung und nett. Einrichtung sehr sparsam eingerichtet und Räumlichkeiten auch eher ungünstig für‘s Personal.
Kommunikation
Eher schwierig. Häufig hat man das Gefühl, dass die Infos vor allem die erreichen, die zum „Inner Circle“ gehören. Ohne selbstständiges Nachfragen erfährt man eher weniger.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen waren auf jeden Fall nett. Aber auch hier war die Stimmung durch die schlechte Raumsituation oft gedrückt, man ging sich zwischendurch schon auf die Nerven durch fehlende Räumlichkeiten.
Work-Life-Balance
War in Ordnung. Wenn man frei hatte, wurde man tatsächlich auch in Ruhe gelassen
Vorgesetztenverhalten
Ich habe die Vorgesetzten tendenziell eher vermeidend wahrgenommen. Aufgaben wurden auf‘s Team übertragen, selbst, wenn das Team schon signalisiert hatte, der Aufgabe nicht gerecht werden zu können oder keine Lösungen zu finden.
Kritik wurde aus dem Weg gegangen oder es wurde relativiert, wenn man Verbesserungsvorschläge geäußert hat. Demnach war es relativ demotivierend, sich selber mit einzubringen. Zusätzlich wurde man auch häufig mit einem „Das passiert demnächst“ vertröstet, sodass manche Kollegen teilweise schon mehrere Monate auf angemessene Möbel o.Ä. warteten.
Interessante Aufgaben
Leider überhaupt nicht - aber dafür konnte der Träger nichts.
Gleichberechtigung
Im Team ein relatives Gefälle zwischen den jüngeren, neuen Kolleg*innen und den „Alteingesessenen“. Eigene Vorstellungen durchzusetzen war häufig mit Konflikten und Diskussionen verbunden, sodass man sich gut überlegt hat, sich für bestimmte Dinge stark zu machen.
Auch hier etwas, was der Träger nicht sonderlich gut beeinflussen konnte, da hier nie Handlungsbedarf seitens der Einrichtung festgestellt wurde.
Arbeitsbedingungen
Die Einrichtung war so als solche nicht geeignet. Fehlende Sanitäranlagen für Personal und wiederkehrende Heizungsausfälle in den kältesten Jahreszeiten. Fehlende Räume für Personal im Allgemeinen.
Gehalt/Sozialleistungen
Meines Erachtens eher unterdurchschnittlich. Bei anderen Trägern gibt es durchaus mehr Geld aber auch finanzielle Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld. Beim Träger herrscht im allgemeinen die Meinung, gut bezahlt zu werden. Dies habe ich von Anfang an etwas anders gesehen.
Image
Ich denke, dass das Stadtteilzentrum ein sehr modernes und junges Image genießt. Alles ist möglichst digitalisiert und funktioniert weitestgehend auch zuverlässig. Nach außen wird eine Flache Hierarchie-Kultur gelebt, man ist mit allen per-du.