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Stadtverwaltung 
Frankenthal
Bewertung

Gut, hat aber ungenutztes Potenzial, Wertung vom 2025.01.31

4,2
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Finanzen / Controlling gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, sowie die logischen und strukturierten Abläufe sind positiv hervorzuheben. Das angenehme Arbeitsklima, das sich über die verschiedenen Abteilungen erstreckt, trägt ebenfalls zur Zufriedenheit bei. Die großen, lichtdurchfluteten Räume schaffen eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Zudem ist es vorteilhaft, dass wir überwiegend digital arbeiten können und kaum Papierakten führen müssen.

Die Wertschätzung durch andere Abteilungen ist trotz teils konfliktreicher und starker Meinungsverschiedenheiten bemerkenswert.

Darüber hinaus haben wir die Möglichkeit, in der Kantine des Unternehmens zu essen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es fehlen klare Vorgaben zur Führung und Kommunikation sowie zum Umgang mit den eigenen Mitarbeitern.

Die Option, im Homeoffice zu arbeiten, wird nicht vollständig ausgeschöpft.

Zudem stehen den Mitarbeitern keine kostenlosen Parkplätze zur Verfügung.
Um hier arbeiten zu können, muss man entweder für das Parken bezahlen oder weite Wege in Kauf nehmen. Nur wer sehr früh beginnt, hat möglicherweise Glück und erhält einen der begehrten Plätze in den öffentlichen Parkplatzanlagen, die auch von Bürgern genutzt werden. Die Möglichkeit, im oder am Gebäude einen Parkplatz zu erhalten, ist selten; die Warteliste dafür ist lang, und die Parkplätze für neue Fahrzeuge sind oft zu klein. Zudem fallen Gebühren von über 300 Euro pro Jahr an.

Die Einarbeitung durch die im Unternehmen eingeführten Paten gestaltet sich häufig schwierig, da diese mit den jeweiligen Aufgaben nicht vertraut sind. Ein vertrauliches Reflektionsgespräch mit der Personalabteilung über die Sinnhaftigkeit der Einstellungen findet nicht statt.

Verbesserungsvorschläge

Es ist dringend erforderlich, Leitlinien zur Führung und Kommunikation für die Führungskräfte zu entwickeln.

Der Homeoffice-Anteil sollte auch über 40 % zulässig sein und von einer neutralen Person beurteilt werden um dies als eines der besten Benefits verkaufen zu können.

Dies stellt ein verschenktes großes Potenzial der Verwaltung dar und führt nur zu Unzufriedenheit. Anträge auf Dienstfahrten, beispielsweise um andere Städte zu besuchen, sollten vollständig digital erfolgen.

Den Mitarbeitern sollten kostenlose Parkplätze zur Verfügung gestellt werden.

Eine Einarbeitung sollte erfolgen, solange der scheidende Mitarbeiter noch im Unternehmen ist und einen anlernen kann. Die besten Vorsätze einer Patenschaft sind wertlos, wenn die Person, die einen einlernen oder begleiten soll, keine Ahnung von der zu erledigenden Arbeit hat. Alternativ sollte darauf geachtet werden, dass der scheidende Mitarbeiter eine Zusammenfassung der Tätigkeiten und damit verbundenen Abläufe verfasst, bevor er das Unternehmen verlässt.

Arbeitsatmosphäre

Die Kollegen sind hervorragend, eine bunte Mischung, aber sehr freundlich. Es wird daran gearbeitet, dass wir uns vermehrt in der Du-Form ansprechen, was definitiv zu einem engeren Zusammengehörigkeitsgefühl führen wird.

Kommunikation

Ein Punkt Abzug erfolgt aufgrund einiger Hindernisse. Die Kommunikation am Arbeitsplatz ist wertschätzend und überwiegend freundlich, wenn auch teilweise sehr bürokratisch. Teilweise erfolgt die Kommunikation noch über Umlaufmappen, obwohl die Prozesse mit einfachsten digitalen Mitteln darstellbar wären. Eine Reform wurde gerade erst angestoßen, sodass ich nicht abschließend beurteilen kann, ob dies tatsächlich zu Verbesserungen führen wird. Aufgrund der Vielfalt an Menschen ist es nicht möglich, dass immer alles spannungsfrei verläuft; jedoch sind Höflichkeit, Respekt und Akzeptanz größtenteils gegeben.

Kollegenzusammenhalt

Aufgrund der Vielfalt an Menschen ist es nicht möglich, dass immer alles spannungsfrei läuft, jedoch ist eine gewisse Höflichkeit, Respekt und Akzeptanz größtenteils gegeben.

Work-Life-Balance

Zwei Punkte Abzug erfolgen aufgrund verschenkten Potenzials. In meinem Bereich wäre ein Homeoffice-Anteil von 100 % möglich. In der Realität werden jedoch maximal 40 % genehmigt. Trotz 0 % Kundenkontakt wird von der direkten Führungsebene eine Kernanwesenheit oder sogar eine tatsächliche Besetzung der Abteilung gefordert, obwohl dies auch durch Telefone und Webcams sichergestellt werden könnte. Unter fadenscheinigen Gründen wird ein höherer prozentualer Anteil verweigert. Der Arbeitgeber könnte damit Räumlichkeiten sparen und effizienter nutzen. Dies sollte in unabhängige Hände gelegt werden und nicht der direkten Führungsebene der Abteilung überlassen bleiben.

Eine Rückmeldepflicht und Erreichbarkeit während Fortbildungen, Prüfungen oder dem Besuch anderer Verwaltungen wird erwartet, obwohl keine Diensthandys zur Verfügung stehen, die auch nicht notwendig sind. Der Urlaub muss mit allen Kollegen abgestimmt werden, obwohl diese die Arbeiten von anderen nicht übernehmen oder unterstützen können, was die Planung von Urlaub mit der Familie unnötig erschwert.

Vorgesetztenverhalten

Trotz eines sehr höflichen Auftretens besteht das Problem, dass Entscheidungen oft wankelmütig getroffen werden.

Interessante Aufgaben

Die Arbeit macht jedoch Spaß. Ich denke, es hängt von jedem einzelnen Individuum ab, mit welcher Erwartungshaltung man an seine Arbeit herangeht. Im Controlling ist es tatsächlich sehr interessant, nach Fehlern zu suchen und Lösungen oder Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. Eine gerechte Aufteilung der Arbeiten kann jedoch nie zur vollsten Zufriedenheit aller erfolgen. Die Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebiets ist bei uns hervorragend und nicht verbesserbar.

Gleichberechtigung

Wir haben einen überwiegenden Frauenanteil und eine Gleichstellungsbeauftragte. Aus meiner Sicht wird Gleichberechtigung sehr gut umgesetzt.

Umgang mit älteren Kollegen

Das Wissen älterer Mitarbeiter wird geschätzt und aktiv gesucht, allerdings müssen diese auch über ein gewisses Mindestmaß an Computerkenntnissen verfügen, um die Verwaltungsvorgänge digital korrekt abzubilden, sei es im Bereich Haushalt oder bei Beschlussvorlagen.

Arbeitsbedingungen

Leider muss ich zwei Punkte abziehen. Die Computer sind sehr langsam, und Outlook hängt sich beim Versenden von E-Mails häufig auf. Wenn E-Mails an alle Mitarbeiter der Stadt verschickt werden, ist es normal, dass Outlook bis zu vier Minuten nicht reagiert. Die Bildschirme sollten mit einer Bildschirmhalterung ausgestattet werden, die auf die individuelle Größe anpassbar ist, um Nackenschmerzen vorzubeugen und ein ergonomisches Arbeiten zu ermöglichen. Positiv hervorzuheben ist, dass Anträge zur Ergonomie, sofern man auf Verständnis stößt, auch umgesetzt werden. Eine Ausnahme bildet jedoch der höhenverstellbare Tisch, auf den man vergeblich wartet, es sei denn, man hat einen A-Test, der dessen zwingende Notwendigkeit bescheinigt. Ein Arbeiten im Stehen ist daher leider nicht möglich. Zwar sollen alle Mitarbeiter der Verwaltung dies im Laufe der Zeit erhalten, jedoch ist die Dauer der Umsetzung auf mehrere Jahre angelegt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

In unserem Bereich könnten wir nahezu alle Tätigkeiten am PC verrichten, sodass kaum Papier anfällt und die Umwelt geschont wird.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich ziehe einen Punkt ab, da es das übliche Problem in Verwaltungen gibt: Alle Abschlüsse auf einer Niveaustufe sind gleichwertig, jedoch nicht gleichartig. Zwar werden die gleichen Tätigkeiten von Meistern oder Technikern ausgeübt, die normalerweise Ingenieuren obliegen, jedoch ist die Bezahlung nicht einheitlich. Auch wenn sich die Bezeichnung von Meistern und Technikern nun in „Bachelor of Professional“ geändert hat, hat sich an diesem Zustand nichts geändert. Bewerbt man sich als Mitglied einer dieser beiden Gruppen, erhält man trotz der Übernahme der gleichen Tätigkeiten und Anforderungen an die Arbeitsleistung stets eine Vergütung, die mindestens eine Entgeltgruppe niedriger ist. Eine nachträgliche Höhergruppierung erweist sich oft als schwierig und kann bis zur Unmöglichkeit führen.

Image

Das Image hat sich in den letzten Jahren verbessert. Der gegenwärtige Oberbürgermeister ist sehr bemüht, die Abläufe zu optimieren und einen respektvollen Umgang zu fördern, auch wenn dies noch ein langer Weg ist.

Karriere/Weiterbildung

Ein aufgrund von Konsolidierungsgründen (Haushaltseinsparungen) beschränktes Budget ermöglicht es nicht immer, alle notwendigen Fortbildungen zu besuchen, weshalb ich einen weiteren Punkt abziehe. Wenn man Geduld hat, kommt man jedoch aufgrund der Rotation doch noch zum Zuge.

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