Es war sehr lehrreich bei der Stadt Worms zu arbeiten. Aber eine Behörde die permanent gegen geltende Gesetze verstößt i
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts. Deswegen bin ich nach 4 1/2 Jahren auch gegangen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kritik ist unerwünscht und wird beiseite geschoben. Nach Extern (Bürger / Wähler) werden ständig Versprechungen kommuniziert, die sich nicht mal ansatzweise umsetzen lassen. Gute Leute werden ausgenutzt und verheizt. Der Posten der Abteilungsleitung ist seit nunmehr 2 Jahren vakant und die Verwaltung schafft es nicht sie neu zu besetzten. Wie soll da Verwaltung funktionieren?
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war geprägt von Neid und Missgunst. Dies wurde durch den / die Vorgesetzten maßgeblich gefördert. Die Mitarbeiter (kommunaler Vollzugsdienst) wurden gegeneinander ausgespielt. Die Bereichsleitung und die Dezernentin hat es nicht interessiert. Der Personalrat war in dieser Sache keine Hilfe, um es freundlich zu formulieren.
Kommunikation
Die Kommunikation ist in der Verwaltung absolut katastrophal oder einfach nur unterirdisch
Kollegenzusammenhalt
in den einzelnen Dienstgruppen war der Zusammenhalt sicher vorhanden. Ein großes Problem war die Zusammenlegung von Verkehrsüberwachung und Vollzugsdienst. Ein Experiment was kläglich gescheitert ist und zwischenzeitlich wieder rückgängig gemacht wurde.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance und Schichtdienst ist ein Widerspruch in sich. Noch dazu wenn ständig der eklatante Personalmangel kompensiert werden muss. Es gab Tage da war ich alleine im Vollzug im Spätdienst. Bei einer Stadt mit 85.000 Einwohnern ein Unding. Hat die Führung aber nicht interessiert! An Weihnachten und Sylvester musste Urlaub genommen werden, während die sonstige Verwaltung einfach frei hatte. Gleichberechtigung sieht anders aus.
Vorgesetztenverhalten
Wie schon bereits beschrieben, eine vollkommene Katastrophe. Fortbildungen wurden nur den Günstlingen gewährt. Wer nicht zu diesem auserwählten Kreis gehörte, hatte das Nachsehen. Selbst Bildungsurlaub der tariflich zusteht wurde mit fadenscheinigen Begründungen abgelehnt. Ansonsten war dauerhafte Schikane gegenüber Einzelnen an der Tagesordnung. Hinzu kamen die beständigen Rechtssverstöße. Ensprechende Meldungen an den OB, Dezernat; Bereichsleitung und PR wurden geflissentlich ignoriert.
Interessante Aufgaben
In einer kreisfreien Stadt ist das Aufgabenspektrum naturgemäß sehr umfangreich. Eigeninitiative war wenig gefragt.
Arbeitsbedingungen
Die räumliche Ausstattung war gut. Die technische Ausstattung oft unzureichend. Dienstkleidung wurde gestellt. Die Beschaffung war stellenweise kompliziert. Problematisch war häufig genug der hohe Krankenstand gepaart mit einer exorbitant hohen Fluktuation. Diese führte beständig zu einer Unterbesetzung. Im Spätdienst und am Wochenende waren Vorgesetzte prinzipell nicht im Dienst und damit nicht erreichbar. Die Leitstelle die tagsüber von separaten Mitarbeitern besetzt wird, musste abends / nachts und am Wochenende von den wenigen vorhandenen Dienstkräften zusätzlich bedient werden. Absolut unmöglich wenn in den Dienst-Kfz keine funktionierende Freisprechanlage vorhanden ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist gut und orientiert sich am TVÖD. Allerdings sind die Abrechnungen intransparent gestaltet. Zulagen werden oft falsch oder gar nicht berechnet. So musste die Schichtzulage von jedem Mitarbeiter separat bei der Personalveraltung beantragt werden. Obwohl der Schichtdienst über den Arbeitsvertrag geregelt war. Die Zeiterfassung war jahrelang ein großes Thema, da sie nie richtig funktionierte.
Image
Leider zu Recht sehr schlecht. Das ständige Kommen und Gehen hat verschiedene Gründe. Die Führung im Rathaus ist komplett unfähig und uneinsichtig.