Keine Empfehlung für das Duale Studium - BWL/Industrie
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Sehr breites und tiefes Knowhow im Bereich "Energiewirtschaft"
- Flexibilität der Arbeitszeiten
- Firmenevents/Azubievents
- Studentengehalt
- Genug Zeit für Projektarbeiten und die Bachelorarbeit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Plätze für die Auszubildenden und Studenten
- Sehr eintönige und nicht herausfordernde Tätigkeiten
- Arbeitszeit von 39h/Woche
- Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit
- Fehlendes Verständnis für Mitarbeiterführung in der Managementebene
- Fehlende Parkplätze und Fahrradstellplätze
Verbesserungsvorschläge
- Auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter eingehen
- Genug Platz für Mitarbeiter schaffen
- Arbeitsbedingungen optimieren (niemand will bei 30 Grad im Büro arbeiten)
- Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit verbessern
- Keine Alibi-Mitarbeiter-Benefits anbieten (z.B. Auto-Abo)
- Strategische Planung: welche Ziele habe ich mit Studenten, wo hat, das Unternehmen bedarf und kann ich diese Personen dahin entwickeln
- Arbeitszeit von 35h/Woche.
Fazit: ich kann das Studium beim Stadtwerk am See jedem empfehlen, der etwas im Bereich "Energie" studieren möchte. Allerdings ist das Unternehmen nicht dafür geeignet, Studenten im Bereich "BWL-Industrie" auszubilden. Wie der Name schon sagt, ist diese Studienrichtung auf den Bereich Industrie ausgelegt und das Stadtwerk am See ist kein Industrie-Unternehmen. Diese Tatsache wird an der DHBW deutliche, wenn Themen wie z.B. Produktionswirtschaft behandelt werden.
Die Ausbilder
Ich möchte in diesem Punkt niemandem zu nahe treten. Deshalb ist mein Fazit: sehr fragwürdige Personalentscheidung.
Spaßfaktor
Neben dem normalen Arbeitsalltag werden häufig Feste organisiert oder Azubi/Studenten Ausflüge unternommen. Die Gemeinschaft unter den Azubis/Studenten ist auch sehr gut. Durch die meist eintönigen Aufgaben, die man während seines Studiums bekommt, macht die Arbeit im Alltagsgeschäft hingegen nicht so viel Spaß. Deshalb gibt es beim Spaßfaktor nur 3 Sterne.
Aufgaben/Tätigkeiten
Für Projektarbeiten und die Bachelorarbeit wurden ausreichend Zeitfenster im Unternehmen bereitgestellt. Aufgrund des Mangels an freien Arbeitsplätzen in vielen Abteilungen gestaltet es sich jedoch schwierig, Auszubildende und Studenten dort unterzubringen. Oftmals wird ein zusätzlicher Tisch in ein bereits volles Büro gestellt, der schlecht ausgestattet ist und ungünstig positioniert ist, zum Beispiel mit der Tür im Rücken. Alternativ müssen die Studierenden mehrmals pro Woche den Arbeitsplatz wechseln, abhängig davon, welcher Mitarbeiter im Homeoffice ist. Die hohe Mitarbeiterfluktuation im Unternehmen führt dazu, dass bestimmte Abteilungen ständig im Wandel sind, was die Integration von Auszubildenden und Studenten erschwert.
Variation
In den meisten Abteilungen, in denen ich tätig war, waren die Aufgaben repetitiv und wenig anspruchsvoll. Es schien, als ob mir nur die Aufgaben übertragen wurden, die kein anderer Mitarbeiter erledigen wollte. Leider gab es nur wenige Abteilungen, in denen ich als Student abwechslungsreiche Aufgaben übernehmen durfte. Glücklicherweise hatte ich durch vorgeschriebene Projektarbeiten oder die Bachelorarbeit durch die Dualen Hochschule die Möglichkeit, selbst interessante Themen auszuwählen und daran zu arbeiten.
Respekt
Als Mitarbeiter fühlt man sich vom Management nicht sehr respektiert bzw. nicht sehr wertgeschätzt. Es wird nicht auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter eingegangen und Worten folgen in den meisten Fällen keine Taten. Die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit gestaltet sich größtenteils schwer, dies liegt unter anderem daran, dass häufig das eigene Interesse an erster Stelle steht. Im Allgemeinen ist der Umgang unter den Mitarbeiter aber freundlich.
Arbeitsatmosphäre
Durch meine Erfahrungen in verschiedenen Abteilungen habe ich festgestellt, dass es Abteilungen gibt, in denen die Arbeitsatmosphäre sehr angenehm ist, während es in anderen das genaue Gegenteil ist. Innerhalb einer Abteilung wird oft viel über andere Kollegen, Vorgesetzte oder die Abteilung selbst hergezogen. Daher gebe ich insgesamt drei Sterne.
Ausbildungsvergütung
Im Vergleich zu meinen Kommilitonen liegt das Gehalt im oberen Mittelfeld und wird transparent auf der Karriereseite kommuniziert.
Arbeitszeiten
Bei den Arbeitszeiten ist man sehr flexibel. In Absprache mit dem Vorgesetzten kann in Ausnahmefällen auch innerhalb der Kernarbeitszeit früher gegangen oder später angefangen werden. Allerdings ist die Arbeitszeit von 39h/Woche nicht mehr zeitgemäß.