Ein Konzern der in Zeiten der Energiewende und Klimakrise weit hinter seinen Möglichkeiten bleibt
Arbeitsatmosphäre
Unpraktikable Organisationsanweisungen führen zu Unzufriedenheit und Unsicherheit bei vielen Mitarbeitenden. Aktuell läuft eine schlecht kommunizierte Umstrukturierung, die mangelhaft gemanagt wird.
Kommunikation
Wenig relevante Informationen von "oben". Bei Betriebsversammlungen wird lieber 45 Minuten über die Parkplatzproblematik gesprochen, als wichtige Infos über die Umstrukturierung und Einsparmaßnahmen zu teilen. Die oberste Leitungseben und den Betriebsrat kommt die Parkplatzproblematik offenbar ganz gelegen, um damit von anderen Dingen abzulenken.
Kollegenzusammenhalt
Im direkten Umfeld waren die Kollegen*Kolleginnen top und es war immer Verlass auf alle.
Work-Life-Balance
Man macht sich nicht kaputt. Wenn man um 15.30 Feierabend haben möchte, ist das hier möglich.
Vorgesetztenverhalten
Recht geringer Informationsfluss. Wenig Einbindung in Entscheidungsprozesse. Aber der Umgang war immer fair und offen.
Interessante Aufgaben
Das Potential für spannende Aufgaben ist da, aber man kann auch einfach den ganzen Tag Kaffee trinken. Man muss da selber aktiv werden und die Unterstützung ist dann schlecht. Projekte anzuschieben ist von unten kaum möglich. Wünscht hingegen die Partei etwas, dann wird auch Sinnloses (nicht rentables) sofort gemacht.
Gleichberechtigung
Man muss sich entscheiden zwischen Kindern oder Führungsposition.
Führungstätigkeiten in Teilzeit sind nicht möglich. Auch wenn der Workload das locker zulassen würde.
Die Zugehörigkeit zur richtigen Partei scheint sehr hilfreich zu sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Den älteren Kollegen geht es gut (profitieren noch von vielen Sonderregelungen usw.) und diese sind deutlich in der Überzahl. Junge Kollegen haben es eher schwer und sind nicht gleichgestellt.
Arbeitsbedingungen
Büroausstattung war top.
Mit der IT-Ausstattung war es teilweise etwas schwer. Lange Wartezeiten für PC (6 Monate) und Monitore. Installation von Sondersoftware, die für die Erfüllung der Arbeit notwendig war, teilweise nicht möglich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Einige schöne Aktionen wir Klangschicht und Run&Roll Day werden in Eigenregie durchgeführt und viel Sponsoring betrieben sowie der Bielefriend Award verliehen.
Bei der Beschaffung/Einkauf und Werbeartikeln könnte mehr auf Nachhaltigkeit geachtet werden. Kein Nachhaltigkeitsmanagement.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt insbesondere bei Jungen und Neueinsteigern eher schlecht. Große Ungerechtigkeiten bei den Gehältern zwischen Bereichen und zwischen Altersklassen. Allerdings kann man nicht sagen, dass man sehr viel tun muss für das Gehalt. Wenn man was pushen möchte, fällt man dadurch eher negativ auf und es wird auch nicht honoriert.
Keine Vergünstigungen für Mitarbeiter (z.B. Sondertarife oder kostenfreies Nahverkehrsticket für Bielefeld - allerdings gibt es ein vergünstigtes Jobticket) und das Jobrad wurde eingestellt. Bei meinem neuen Arbeitgeber (auch öffentlicher Dienst) erhalte ich ein kostenfreies Nahverkehrsticket für das gesamte Bundesland.
Gehalt kam immer pünktlich.
Es gibt eine Sauna und ein Fitnesscenter auf dem Werksgelände, die für einen geringen Mitgliedsbeitrag genutzt werden können. Außerdem verschiedene Betriebssportgruppen.
Die Kantine ist sehr gut und hat ein vielfältiges Angebot
Zusatzrente des öffentlichen Dienstes - VBL
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmaßnahmen werden geboten bzw. bewilligt, wenn man sich selber was sucht. Das resultiert dann jedoch nicht in Karrieresprüngen / Gehaltsverbesserungen.
Karriere im Unternehmen läuft über Beziehungen und Parteibuch. Viele Stellen werden nicht ausgeschrieben und der schwache Betriebsrat billigt dies.