Frischer Wind täte gut
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Thema ÖPNV und Energie. Spannend, zukunftsträchtig, ausbaufähig! Dazu viele liebe und hilfsbereite sowie engagierte und fachlich versierte Kollegen - jenseits der GF aber eher in den jüngeren Jahrgängen zu finden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Auch wenn ich mächtig Verbesserungsbedarf an vielen Stellen sehe mag ich meinen AG und möchte ihn nicht missen. Ich würde hier gerne genauso motiviert und gesund alt werden, wie meine internen Vorbilder. Nur nicht um jeden Preis. Was ich weniger gut finde, habe ich dargestellt.
Verbesserungsvorschläge
Uns fehlt an vielen Ecken und Enden frischer Wind durch motivierte Mitarbeiter aus der freien Wirtschaft. Auch würde ich mir wünschen, dass vermehrt darauf geachtet wird, was einzelne in ihrer Arbeitszeit, speziell im Homeoffice TATSÄCHLICH leisten (by the way: Reicht nicht ein Tag pro Woche? Die ständige Abwesenheit relevanter interner Ansprechpartner funktioniert irgendwie nicht!). Das Gefälle zwischen den Superrödeln und Nullbock ist extrem und mE Ursache für viele unnötige Probleme.
Arbeitsatmosphäre
Könnte gerade angesichts der Tatsache, dass wir Teil einer zukunftsträchtigen extrem spannenden Branche sind, so viel besser sein. Doch wenn sich Führungskräfte z.B. eher gegen- als miteinander arbeiten, dann leidet darunter der komplette Geschäftszweig. Folglich trauen sich manche kaum noch, Entscheidungen zu fällen oder weiterzutragen. Zumal das Unternehmen eher altbacken hierarchisch aufgestellt ist. Augenhöhe? Oftmals Fehlanzeige. Dazu kommen viele alteingesessene Mitarbeiter, die im Grunde nur noch Stunden absitzen. Derweil sich andere kaputt strampeln. Insgesamt aber habe ich überwiegend klasse Kollegen.
Kommunikation
Passend zur Arbeitsatmosphäre habe ich oft das Gefühl, dass wichtige Entscheidungen und/oder Ereignisse entweder gar nicht oder zu spät kommuniziert werden. Vieles, uns betrifft, entnehme ich der Presse - und muss mir dann selber zusammenreimen, was nun stimmt oder nicht. Darüber hinaus bekommt man oft kein Feedback. Wie soll man so konstruktiv arbeiten, wenn man keinen Plan hat, ob man richtig unterwegs ist?
Kollegenzusammenhalt
Ich fühle mich im Grunde trotz allem wohl hier und das liegt an jenen Kollegen, die für ihre Sache leben und kämpfen und natürlich an den spannenden Themen. Auf beides fokussiere ich mich. Der BR hingegen ist für mich kein adäquater Ansprechpartner oder glaubwürdiger Arbeitnehmervertreter und vor allem meistens nur eines: DAGEGEN.
Work-Life-Balance
Sehr unterschiedlich. Wie oben schon angesprochen, strampeln sich einige kaputt, während andere eine ruhige Kugel schieben und ihre "Überstunden" lediglich im Homeoffice generieren. Auch nicht so schön ist der zunehmende Trend, permanent auf dem Diensthandy erreichbar sein zu müssen. Das Thema faire Work Life Balance für alle gehört meiner Meinung nach ganz oben auf den Zettel von GF und Perso.
Vorgesetztenverhalten
Ich kann nicht klagen.
Interessante Aufgaben
Das denke ich ist bereichsabhängig. Klar ist: Wer den halben Tag damit beschäftigt ist, dagegen zu sein und beispielsweise offensiv monatelang mit seiner Kündigung in der Hand wedelt, ist weder ein gutes Vorbild, noch kann/will (?!) eine solche Führungskraft interessante Aufgaben stellen und/oder entwickeln. Bestenfalls sucht man sich selber seine Aufgaben und trägt diese weiter. Mit dem manchmal frustrierenden Risiko, dass man kein Feedback bekommt (s.o.) oder vor eine der vielen Schranken rennt. Doch es lohnt sich und dann macht es auch wieder Spaß. Aufgeben ist keine Devise. Denn dann sollte man gehen.
Gleichberechtigung
Ich habe schon den Eindruck, dass je nach Fachbereich Männer mehr verdienen und schneller weiter kommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt so manche, die am liebsten gar nicht mehr gehen wollen, selbst weit über das Rentenalter hinaus Das motiviert! Und es gibt jene, welche bis zum letzten Tag 100 Prozent liefern, jüngere Mitarbeiter motivieren und zuverlässig Anfragen beantworten. Andere hingegen werden augenscheinlich immer weiter mitgefüttert, hangeln sich von einer Krankmeldung zur nächsten. Ich weiß, dass das Umgang mit solchen MA schwierig ist, zumal auch hier der BR die GF offenbar nicht wirklich unterstützt, damit eben endlich mal neu eingestellt werden kann.
Arbeitsbedingungen
In manchen Büros sitzen Kollege zusammengepfercht inmitten von altertümlichen Mobilar. Küchen und Sanitärräume sind größtenteils sanierungsbedürftig speziell auf den Betriebshöfen. Andere Büros sind luftig, modern und freundlich. Die Ausstattung PCs/Telefonanlage ist zeitgemäß. Leider mangelt es an Fachwissen in der IT.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sollten wir eigentlich leben und nach außen tragen. Erschließt sich mir aber eher weniger. Ich kann aber auch nicht das Gegenteil verzeichnen. Auch hier: Keine wirkliche Kommunikation.
Gehalt/Sozialleistungen
Wir profitieren von Sicherheiten des öffentlichen Dienstes. Das beruhigt im Zweifel. Ansonsten denke ich muss ein jeder wie überall sehen, wie er sich behauptet und was er entsprechend einfordern kann. Ich habe jedenfalls nicht das Gefühl, unfair behandelt zu werden.
Image
Leider mies. Und das liegt insbesondere an der mangelhaften internen wie externen Kommunikation. Hier muss ganz viel getan werden.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Weiterbildungsangebote, die leider nirgends einsehbar sind. Warum ist es nicht möglich, diese für jeden MA ersichtlich ins Intranet zu stellen?