Es steht und fällt mit den Führungskräften
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sicherer Arbeitsplatz mit interessanten Aufgaben, arbeitnehmerfreundliche Betriebsvereinbarungen und Benefits
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt noch Potentiale in der Kommunikation, weniger von der Geschäftsführung aus betrachtet, sondern im Fachbereich. Hier müsste ein Leitplan kommuniziert werden, an dem sich die Mitarbeiter orientieren können um etwaige Entscheidungen besser zu verstehen und mitzumachen. Zudem wäre es wichtig, dass hier Kompetenzen zum Change-Management aufgebaut werden, damit hier nicht zu viele Mitarbeiter die Segel streichen, weil die Zukunft aus Arbeitssicht unsicher ist. Auch sollte auch in der Management-Ebene mehr auf Soft-Skills geachtet werden. Ein hervorragender Berater muss nicht gleichbedeutend sein mit einer guten Führungskraft.
Verbesserungsvorschläge
Der Kurs zur Energiewende weiter verfolgen, dass macht ihr bereits richtig gut. Jedoch sollte man sich vom IT-Dienstleister trennen, der ist leider häufig ein Bottleneck bei der Weiterentwicklung des Kerngeschäfts Energie
Arbeitsatmosphäre
Nachdem die Bereichsleitung in der Netzwirtschaft gewechselt hat, ist die Stimmung abgesackt. Vorher war der Bereich ein echtes Team, welches zusammen alles meistern wollte. Auch wenn viele Themen die angepackt wurden, die absolut wichtig sind, wurde hier teilweise sehr viel mit der Brechstange und über die Köpfe der Mitarbeiter entschieden.
Kommunikation
Regelmäßige Updates zu laufenden Projekten und Neuerungen im Bereich erfolgen zwar, jedoch wird hier immer sehr selektiv gelobt und eine Gruppe bevorzugt.
Kollegenzusammenhalt
War mal besser, aktuell verlassen sehr viele den Bereich und es entwickelte sich bei dem Rest eine Ellenbogenmentalität mit einem fragwürdigen Lächeln.
Work-Life-Balance
Da dies hauptsächlich über die Betriebsvereinbarungen geregelt ist, sehr gut. Auch bei hohem Arbeitsaufkommen wird das möglichste getan. Ein Stern Abzug, weil immer mal wieder das Thema Homeoffice durch die Bereichsleitung angezweifelt wird und hierdurch Unsicherheiten entstehen.
Vorgesetztenverhalten
Hier kommt es auf die Führungskraft an. Es gibt Führungskräfte, die stellen sich zwischen Bereichsleitung und Sachbearbeiter, bei uns fehlt dies leider.
Interessante Aufgaben
Die Energiewende und die Neuerungen durch gesetzliche Anpassungen ergeben ein Pool an interessanten Aufgaben. Wenn man sich einbringt und Interesse zeigt, kann man hier viel erreichen.
Gleichberechtigung
Das Personal und der Bereich Gesundheitsmanagement legen viel Wert auf Gleichberechtigung, hier wird sehr viel gutes getan und es zeigen sich auch schon positive Ergebnisse
Umgang mit älteren Kollegen
Eine gute Option für Altersteilzeit und ggf. Optionen der Weiterbeschäftigung nach Rente sollten ausgeweitet werden, da hier noch sehr viel "altes" Wissen vorhanden ist, welches nicht einfach verloren gehen sollte.
Arbeitsbedingungen
Durch die Homeoffice-Regelung sehr gut, wenn dies wegfällt, würde ich den Job aufgeben, da der Fahrtweg zu lang ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier wird im Unternehmen sehr viel getan, Dachflächen werden für PV genutzt, nahezu Papierlose Arbeitsplätze. Viel mehr kann nicht verlangen!
Gehalt/Sozialleistungen
Leider hat der TV-V hier sehr viele Fallstricke, die es dem Unternehmen schwer machen individueller beim Thema Entlohnung zu agieren. Teilweise erhalten Aufgabenverwandte Stellen 2 oder sogar 3 Gehaltsstufen unterschied, nur weil in der einen ein Studium als Voraussetzung angegeben wurde und in der anderen Stelle nicht, der Inhalt ist ansonsten recht gleich. Zudem wird bei der TraveNetz durch die Regulierung der Netzentgelte sehr stark gedrückt, wo es nur geht. Da wird der Tarifvertrag häufig zu Ungunsten des Arbeitnehmers soweit verbogen, wie es zulässig ist. (Trotzdem muss erwähnt sein, dass es hier auch eine Besserung gab, in unserem Bereich erfolgten sehr viele Stellenüberprüfungen, die zum Großteil auch von Erfolg gekrönt waren)
Image
Für einen Stadtwerkekonzern recht gut, leider hat sich das Image als Arbeitgeber tendenziell eher verschlechtert. Die hohe Fluktuation ist auch bei Headhuntern bereits angekommen.
Karriere/Weiterbildung
Die Weiterbildungsmöglichkeiten sind lobenswert, hier wird echt viel dafür getan, dass die Arbeitnehmer das notwendige Wissen für Ihre Arbeit erhalten und auch Interessen werden hierbei berücksichtigt. Karrieretechnisch ist es leider eher schwierig, häufig wird hier zu wenig auf Kompetenzen und Fähigkeiten geachtet, sondern ein Abschluss in einem Studium (auch fachfremd) hat gefühlt mehr Gewicht.