Ein Stadtwerk auf dem Weg in die Zukunft
Gut am Arbeitgeber finde ich
"Stadtwerke-Familie" -> wieder mehr Zusammenhalt, flexible Arbeitszeiten, offener Umgang miteinander
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Immer noch teilweise sehr hierarchisch, Kirchturmdenken in einigen Bereichen immer noch vorhanden, die Kantine
Verbesserungsvorschläge
Weiter an folgenden Dingen arbeiten: Transparenz untereinander, kein Kirchturmdenken mehr, mehr Kundenorientierung, teilweise anderes Mindset bei älteren Kollegen fördern (Wir sind für die Kunden da und nicht umgekehrt)
Arbeitsatmosphäre
Nachdem das Unternehmen vor drei Jahren schockartig aus der "alten Stadtwerke-Welt" gerissen wurde, war das Arbeitsklima zwischenzeitlich schwierig. Doch mittlerweile haben viele Kolleginnen und Kollegen neue Zuversicht gewonnen und bringen das Unternehmen mit viel Engagement voran. Man merkt, dass viele Mitarbeitende Lust haben, die Energie- und Wärmewende in Osnabrück zu gestalten.
Kommunikation
Die neuen Vorstände kommunizieren offen und transparent, wie es mit dem Unternehmen weitergehen soll. Auch über wichtige Projekte wird im Intranet berichtet.
Kollegenzusammenhalt
So langsam bröckelt das Kirchturmdenken im Unternehmen. Waren sich früher noch Bereichsverantwortliche nicht grün und wurde stets auf den eigenen Vorteil geachtet, hat ein Umdenken stattgefunden. Durch neue Führungskräfte steht das Unternehmen als Gesamtheit im Mittelpunkt. Das merkt man auch auf der operativen Ebene.
Untereinander gibt es jedoch auch zT immer noch Differenzen oder zumindest Abspracheprobleme. Da fehlt nach wie vor manchmal der Blick über den eigenen Tellerrand.
Work-Life-Balance
In vielen Bereichen sind flexible Arbeitszeiten und Homeoffice mittlerweile völlig normal und gelebte Praxis. Vor allem für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit kleinen Kindern ist das wirklich Gold wert.
Vorgesetztenverhalten
Man merkt, dass in vielen Bereichen ein gewisser Druck auf dem Kessel ist, was angesichts der vielen Aufgaben (Energie- und Wärmewende) und Herausforderungen (Finanzen) nicht verwunderlich ist. So manche Führungskraft gibt den Druck unvermittelt weiter. Aber durch einige Personalwechsel hat sich merklich was getan, es sind einige junge Leute nachgerückt. Das tut dem Unternehmen gut.
Interessante Aufgaben
In kaum einer anderen Branche sind die Aufgaben so vielfältig wie bei den Stadtwerken. Wem langweilig wird, der hat etwas falsch gemacht.
Gleichberechtigung
Aus meiner Sicht wird sehr auf Gleichberechtigung geachtet. Aber das sehen weibliche Kolleginnen vielleicht aus ihrer Perspektive anders.
Umgang mit älteren Kollegen
Oftmals wird die Expertise von älteren Kollegen sehr geschätzt. Einige arbeiten nach wie vor auf Stundenbasis für die Firma.
Arbeitsbedingungen
Technik und Ausstattung ist soweit okay. Besser als in so mancher Verwaltung, in der freien Wirtschaft geht aber natürlich meist mehr (Apple-Geräte etc). Die Gebäude sind sehr unterschiedlich und daher auch die Büroatmosphäre. Da kann man Glück haben aber vielleicht auch Pech
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nachhaltigkeit ist ein wirklicher Schwerpunkt. Elektrifizierung der Busflotte, moderne Technik in Bädern, neues Wasserwerk etc pp.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Grunde kann sich kaum jemand über das Tarifgehalt beschweren. Allerdings verdient man bei anderen und größeren Versorgern bzw Netzbetreibern teilweise deutlich mehr. Sozialleistungen sind aber super mit Jobrad, Hansefit, Werkstarifen etc
Image
Wenn man die Kommentare in den Sozialen Medien liest, denkt man: Oh Gott. Aber wenn man wirklich mal mit den Menschen in Osnabrück spricht, gibt es immer noch ein großes Vertrauen in das Unternehmen. Klar, die Stadtwerke sind nicht der günstigste Stromanbieter - aber verlässlich und das Geld bleibt in der Stadt. Und wer kümmert sich, wenn wirklich mal der Strom ausfällt? Genau...
Karriere/Weiterbildung
Nach wie vor ist das Unternehmen recht hierarchisch aufgebaut und so mancher sucht sein Karriereglück woanders. Aber es gibt durchaus Weiterentwicklungsmöglichkeiten.