Endlich Arbeiten ohne Angst
Gut am Arbeitgeber finde ich
Seit über einer Woche lösen sich die Spannungen langsam. Man wird in Meetings nicht mehr angeschrien und mundtot gemacht.
Mittlerweile kann man wieder daran denken, mit Spaß und Freude an die Arbeit zugehen und zusammen anzupacken wo es nötig ist.
Verbesserungsvorschläge
Die Umstrukturierung muss als Chance genutzt werden, um nicht wieder in alte Muster zurück zu fallen. Keine Unternehmenskultur die durch Angst und Macht geprägt wird.
Die Stadtwerke haben ein riesen Potential, welches genutzt werden will.
Arbeitsatmosphäre
Früher sehr von Drohungen und Angst etwas falsch zu machen geprägt. Kontrollgänge zum Überwachung der Mitarbeiter und dass niemand eine private Konversation führt oder eine kurze Pause macht waren bisher an der Tagesordnung. Seit der Umstrukturierung kann man aber endlich wieder motiviert zur Arbeit kommen. Die Atmosphäre ist noch ein wenig bedrückt da die letzten Jahre doch ihre Spuren hinterlassen haben. Momentan aber deutlich auf dem Weg der Besserung.
Kommunikation
Leider nicht Überragend. Viele Themen, welche sich über mehrere Abteilungen strecken werden nur innerhalb einer Abteilung besprochen, ohne die Infos weiter zu geben. Ebenso werden häufig einzelne Personen nicht informiert, wenn sie nicht an Meetings teilnehmen konnte. Dies geschieht garantiert nicht mit Absicht, jedoch hat es hier noch Luft nach oben. Man sollte immer versuchen selber an die benötigten Infos zu kommen.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilungen sehr gut! Aber Abteilungsübergreifend sind auch hier noch die Geister der Zeit zu spüren, in der man Angst haben musste etwas falsches zu sagen und sofort eine Abmahnung zu bekommen. Früher wurde nie an Problemlösung gedacht sondern nur von ganz oben nach unten draufgehauen.
Jedoch ist der Keil zwischen den Abteilungen nicht mehr da, es ist jetzt endlich möglich, Vertrauen und Zusammenhalt untereinander aufzubauen.
Work-Life-Balance
Es werden viele Überstunden verlangt. Wenn man diese nicht vorzeigen kann, heißt es dass man nicht genug Aufgaben hat und wird noch zusätzlich belastet. Hat man zu viele Überstunden (von denen man jede einzelne Minute beantragen muss! - sonst werden sie nicht angerechnet!) kommt das auch negativ zur Sprache. Das bedeutet dann dass man nicht effizient genug arbeitet, und kann in keinster Weise ein Hinweis auf Personalmangel sein.
Aber auch hier gilt: Mal sehen was der Führungswechsel bringt. Bisher war man ja der Meinung dass jeder Mitarbeiter Faul ist und die Firma betrügt.
Vorgesetztenverhalten
Im Großen und Ganzen gut. Meistens werden Aufgaben klar verteilt und Mitarbeiter bei Problemen von den Vorgesetzten in Schutz genommen. Führungskompetenzen sind zwar weit auslegebar, aber in den Abteilungen mit denen ich viel in Kontakt komme stimmt es soweit.
Dies ist vor allem den Führungskräften zu verdanken, die viel dafür gekämpft haben, nicht durch eine höhere Ebene umgangen zu werden.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind sehr breit aufgestellt. Aber gerade dann wenn viel Fachwissen aus verschiedenen Bereichen gefordert sind, muss man sich selber auch damit auseinander setzen, da man nicht unbedingt eine Einweisung oder Schulung bekommt. Wer sich also darauf einlässt wird viele Interessante Aufgaben bekommen.
Gleichberechtigung
Meines Erachtens wird nicht spürbar zwischen m und w unterschieden. Jeder Mitarbeiter wird seiner Kompetenz entsprechend behandelt. Hat aber eine Beispielsweise Führungskraft keine Ahnung von ihrem Job wird sie nicht von allen akzeptiert.
Umgang mit älteren Kollegen
Jeder Mitarbeiter wird seiner Kompetenz entsprechend behandelt. Alter spielt nicht wirklich eine Rolle.
Arbeitsbedingungen
Teilweise recht volle Büros, aber hier wird der Neubau Abhilfe schaffen. Durchhalten!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenn etwas einmal von oben angewiesen wird reicht das scheinbar. Ob es auch umgesetzt wird spielt keine Rolle. Ob Plastik im Papierkorb oder offene Fenster im beheizten Raum.
Es hält sich aber in Grenzen - Ein Mensch bei klarem Verstand sollte wissen wie man sich bei den Themen verhält.