2 Bewertungen von Bewerbern
2 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 2,6 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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Das Vorstellungsgespräch verlief recht antiquiert. Vor mir saßen drei Personen: Vorsitzender Betriebsrat, der Geschäftsführer und die Sachgebietsleiterin Personal. Ich sollte von meiner Person erzählen und weshalb ich für die Stelle geeignet bin. Eine Vorstellung des Unternehmens und die Vorteile dessen erfolgten nicht. Gleitzeit wird nicht geboten, dafür fand das Thema Überstunden direkt Einzug in das Gespräch. Zudem wollte man wissen, ob eine Mehrarbeit über die eigentlich vereinbarte AZ möglich wäre - natürlich nur, wenn es unbedingt notwendig wäre. Hinzu kommt, dass die Sachgebietsleiterin Personal im Prinzip eine Einzelkämpferin ist: Es gibt nur sie in der Personalabteilung. Zudem sitzt sie im Vorzimmer des Geschäftsführers. Bei Krankheit oder Urlaub muss sie als Assistentin des GF vertreten werden. Für Rückfragen meinerseits war man nicht ausreichend vorbereitet und eigentlich gab es dafür auch kein Zeitkontigent. Auf meine Frage hin, weshalb die Stelle zu besetzen ist, wurde sich um Kopf und Kragen geredet. Eine zufriedenstellende Antwort erhielt ich nicht. Der Bewerber ist hier Bittsteller und mein Eindruck war, es sollen hier eigentlich 3-4 Jobs mit zwei AN abgedeckt werden.
Es wird immer noch für schicklich gehalten, den Bewerber nach seinen Gehaltsvorstellungen zu fragen anstatt eine Summe X für einen guten Kandidaten und seine Arbeitsleistung anzubieten.
Ich brachte letztendlich (und bereits nach innerlicher Resignation) dieses Bewertungsportal zur Sprache und dass das Unternehmen hier nicht aktiv sei. Die Reaktion des GF war erstaunlich: Solche Plattformen bieten Querulanten nur ein Sprachrohr und werden daher nicht aktiv genutzt. Der gute Mann weiß wohl nicht, dass sein aktives Zutun für Bewertungen nicht erforderlich ist.
Ich erhielt - so wie ich es mir schon dachte bei meiner sicherlich zu direkten Art - eine Absage. Vollkommen okay für mich. Die Antwort kam wie versprochen in der darauffolgenden Woche.
Wenn Sie wieder eine Person zum Vorstellungsgespräch einladen, dann lassen Sie den Bewerber von Anfang an Wertschätzung spüren und "Parken" den Bewerber nicht vor der Tür. Und lassen sie den Bewerber nicht zum Gespräch rufen, wie ein Schüler, der zum Rapport gerufen wird. Als Bewerber ist man kein Bittsteller. Es war vielleicht vor 20 Jahren der Fall, aber die Zeiten haben sich geändert. Dann würde ich Ihnen noch empfehlen den Lebenslauf des Bewerbers zu lesen. Ein Bewerbergespräch zu beginnen: Erzählen Sie uns von sich, ist so antiquiert, dass ich schon antworten wollte: Lesen meinen Lebenslauf er liegt vor Ihrer Nase, dann wissen Sie es. Von meiner Seite aus, war das Gespräch an der Stelle vorbei. Wenn man nicht in Lage ist, auf Grund von vorliegenden Fakten ein Gespräch zu beginnen, dann hat man den Beruf meiner Meinung nach eindeutig verfehlt. Falls Sie es noch nicht gemerkt haben, es gibt keine Busfahrer, deshalb haben wir einen Bewerbermarkt. Ich wünsche Ihnen daher viel Erfolg bei der Suche.