Harter Job mit wenig Anerkennung
Arbeitsatmosphäre
Man fühlt sich nicht wertgeschätzt; wird teilweise von Kollegen „verpfiffen“, dass man zu oft aufs Klo geht oder zu viel quatscht und wird ständig von den Teamleitern kritisiert, dass man eine bessere Leistung erbringen soll, damit der Betrieb mehr Geld einnehmen kann
Kommunikation
Man wird über die neusten Informationen bezüglich des Arbeitsplatzes oder wichtiger Informationen, die für den ArbeitNEHMER relevant sind, nur über Aushänge informiert (manchmal auch persönlich in Betriebsversammlungen); ansonsten wenn es um den erzielten Gewinn und Erfolg des Unternehmens geht, dann immer über Betriebsversammlungen
Kollegenzusammenhalt
Teils-teils: manche sind wirklich ehrliche Freunde, die sich auch für einen einsetzen würden, andere wiederum verpfeifen dich bei der Abteilungsleitung, weil sie der Meinung sind, dass du zu oft aufs Klo gehst und insgesamt einfach blöd bist
Work-Life-Balance
Grundsätzlich wird einem der gewünschte Urlaub immer genehmigt; auch Überstunden werden ausgestellt; außerdem ist es möglich, dass die Arbeitszeiten (je nach familiärer Lage) geändert werden (manche arbeiten 4, 5 oder 6 Stunden und fangen auch zu unterschiedlichen Uhrzeiten an)
Vorgesetztenverhalten
Die Teamleiter halten sich für was Besseres, reden nicht auf Augenhöhe mit uns und die Chefin unserer Abteilung geht nicht mal selbst auf ihre eigenen Mitarbeiter zu, sondern man SELBST soll sich zu ihr ins Büro begeben (also quasi hinterherlaufen)
Interessante Aufgaben
Man macht immer nur dasselbe: Aufträge abarbeiten, Inventur, Einlagern, Auslagern (typische Logistikarbeit); man hat also relativ wenig Einfluss auf die Ausgestaltung der eigenen Arbeit
Gleichberechtigung
Manche Arbeiter werden bewusst bevorzugt
Umgang mit älteren Kollegen
Zwischen den Mitarbeitern ist der Umgang mit Älteren sehr respektvoll; von der Betriebsseite ist es jedoch komplett anders; man ist höchstens einen Brief wert, wo drin steht, dass man ja schon so lang in dem Betrieb ist, aber bei der Arbeit selbst wird man wieder wie „Müll“ behandelt
Arbeitsbedingungen
Fenster sind ständig offen; auf die Nachfrage, ob man die nicht schließen könnte, weil man auf der unteren Etage friert, wird man nur forsch abgewiesen (und nicht beachtet); außerdem wird man ständig von den Teamleitern beobachtet, dass man ja seine Arbeit erledigen soll und innerhalb der 8 Stunden kein einziges Wort mit den Kollegen wechseln darf, sodass man sich teilweise wirklich wie in einem Gefängnis fühlt
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kein Eindruck von Umweltbewusstsein
Gehalt/Sozialleistungen
Ziemlich wenig Geld; innerhalb der letzten 13 Jahre, die ich dort war, habe ich eine Gehaltserhöhung von satten 2 € bekommen
Image
Mittlerweile hat Stahlgruber einen nicht so guten Ruf als Arbeitgeber; jeder, der den Betrieb kennt, hat immer Mitleid mit einem und weiß, wie die Verhältnisse dort sind
Karriere/Weiterbildung
Von der Chefin wurden schon etliche Teamleiter „rausgeekelt“, weil diese aus ihrem Posten sich hocharbeiten wollten und weil sie Angst um ihre Position hatte, hat sie die meisten so sehr drangsaliert, dass viele teilweise selbst gekündigt haben oder die Abteilung gewechselt haben.