Eine sehr wichtige Einrichtung - es fehlt aber frischer Wind
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Wichtigkeit dieses Amtes.
Das kann gern weiter publik gemacht werden, denn viele Menschen wissen gar nicht, wozu die Arbeitsergebnisse des Statistischen Amtes genutzt werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mehr auf junge Leute eingehen, diese gezielter fördern und mögliches Potential zielgerichtet einsetzen. Und dabei manche Bestimmungen zu lockern.
Verbesserungsvorschläge
Vorschläge von jungen Mitarbeitern sollten gehört und diskutiert/besprochen werden.
Arbeitsatmosphäre
Das Team, in dem ich tätig war, hat super zusammengearbeitet. Durch die amtsinterne Distanzhaltung einiger Leute gebe ich hier aber nicht die vollen Sterne.
Kommunikation
Kommunikation ist in meiner Zeit ein schwieriges Thema gewesen. Es wurden bei weitem nicht alle Informationen weitergegeben und je nachdem, wer mit wem geredet hat, wurden schwierige Themen/Herausforderungen viel zu sehr schön geredet.
Interessante Aufgaben
Das ist in einem Amt vermutlich immer wieder ein schwieriges Thema. Es gibt festgeschriebene Dinge, die erledigt werden müssen. Neue Möglichkeiten bei der Arbeit mit zu nutzen, war damals immer mit viel Bürokratie verbunden, sodass dies einen im Tatendrang nach neuen Wegen schon ausbremst.
Gehalt/Sozialleistungen
Tarifvertrag mit vielen zusätzlichen Regelungen gibt es und das ist positiv.
Was mich damals allerdings störte, ist die Tatsache, dass die Stellenausschreibung bestimmte Anforderungen an Abschluss und Qualifikation mit sich brachten. Die Entgeltgruppe, in die ich dann eingestuft wurde, lag aber unter diesen Anforderungen. Und da habe ich mich schon etwas über den Tisch gezogen gefühlt.
Image
Ist eben ein Amt und kein dynamisches, junges Unternehmen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten gab es. Allerdings teilweise nicht auf der Höhe der Zeit. Diese Welt ist so schnelllebig, dass man dynamischer auf neue Möglichkeiten eingehen muss.
Karriere ist nach meiner Erfahrung sehr schwer zu machen. Bei der Besetzung höherer Positionen wird (das war zumindest mein damaliger Eindruck) in erster Linie auf den Abschluss geschaut und erst dann nach den Fähigkeiten und Erfahrungen.
Wenn man zum Beispiel für eine Referenten- oder Refaratsleiterstelle einen Uni-Abschluss benötigt, dann muss man diesen auch tatsächlich haben. Auch wenn man diesen vielleicht nur mit einer "3" abgeschlossen hat und keine wirklich umfangreichen Praxiserfahrungen vorweisen kann. Hat man vielleicht "nur" einen FH-Diplom, diesen aber mit mit "1" abgeschlossen und gute Praxiserfahrungen, so bekommt man diese Stelle einfach nicht. Und dadurch wird Potential schlecht bzw. gar nicht genutzt.