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Steadforce 
GmbH
Bewertung

Anfangs sehr gut, zum Ende hin enttäuschend.

3,0
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende:rHat 2017 eine Ausbildung zum/zur Auszubildende:r im Bereich IT bei Steadforce GmbH abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Gute Atmosphäre
- Nette Kollegen
- Vernünftiger Geschäftführer, dem meist viel am Wohl seiner Angestellten liegt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- mangelndes Interesse an der Zukunft der ehemaligen Auszubildenden (nicht von Seiten des Geschäftsführers direkt, sondern von den Verantwortlichen)
- Geringe Vergütung
- Keine/kaum Zusatzleistungen (Erstattung der Fahrtkosten zur Berufsschule etc.)

Verbesserungsvorschläge

- Interne Kommunikation verbessern
- Mehr Leute in der IT-Administration einstellen
- Weniger darauf achten, wie die Firma nach außen wirkt, sondern mehr darauf schauen, dass intern alle Zahnräder ineinander greifen

Die Ausbilder

Im Grunde hatte ich zwei Ausbilder. Einen richtigen Ausbilder, welcher auch einen Ausbildungsschein hat. Er war eher für die persönliche Entwicklung des Azubis zuständig. Als Leiter der IT-Abteilung (damals) hatte er weniger mit den technischen Details zu tun, als mit der Verwaltung und den Prozessen im Team. Er hat sich um den Ablauf meiner Ausbildung gekümmert und dafür gesorgt, dass die Ausbildung, wie im Rahmenplan festgelegt, durchgeführt wird.
Den Großteil der fachlichen Ausbildung habe ich von einem Kollegen aus der IT-Abteilung erhalten. Dieser war sehr kompetent und hat ein breit aufgestelltes IT-Fachwissen.
Leider war mein richtiger (rechtmäßiger) Ausbilder ab ca. der Hälfte meiner Ausbildung nicht mehr im Haus. Ab dem Zeitpunkt musste ich mich um alles selber kümmern und hatte keinen wirklichen Ausbilder mehr, wie es eigentlich in einer Ausbildung sein sollte. Aber dafür kann der Ausbilder selbst nichts.

Spaßfaktor

Hat meistens Spaß gemacht. Ich bin eigentlich immer gerne in die Arbeit gegangen.

Aufgaben/Tätigkeiten

Ich hatte immer genug Aufgaben. Im Vergleich zu vielen Klassenkameraden (Berufsschule) hatte ich sehr viel zu tun. Das fand ich sehr gut und ich hatte eigentlich nie Leerlauf und musste mich nie langweilen.
Leider musste ich mir zum Lernen für die Abschlussprüfung Urlaub nehmen. Hier hätte ich mir mehr Entgegenkommen gewünscht.
Die Büros waren anfangs eher "rustikal" eingerichtet. Gegen Ende meiner Ausbildung wurde die Firma aber sehr modernisiert. Einrichtung sowie technische Ausstattung wurden auf den neuesten Stand gebracht. Top!

Variation

Die Tätigkeiten hätten abwechslungsreicher sein können. Jeden Tag dieselben Routineaufgaben und meist ähnliche oder gar gleiche Supportanfragen haben die Abwechslung in Grenzen gehalten. Nach einiger Zeit wurde ich komplett für den Support abgestellt und hatte mit größeren Themen nichts mehr am Hut. Leider keine Einsätze außerhalb der Firma.

Respekt

Die meisten Kollegen waren immer freundlich.
Leider haben einem aber einige Kollegen deutlich zu spüren gegeben, dass sie höher in der Hackordnung stehen.

Karrierechancen

Keine Übernahme nach der Ausbildung. Das wurde aber schon im Bewerbungsgespräch klargestellt und war für mich optimal, da ich nach der Ausbildung studieren wollte.
Nach der Ausbildung wollte ich als Werkstudent bei F&F weiterarbeiten. Das hat leider auf Grund von Versäumnissen seitens F&F nicht geklappt. Schon weit im Vorhinein meines Ausbildungsabschlusses war abgemacht, dass ich als Werkstudent übernommen werde. Ich musste letztendlich monatelang und trotz mehrfachen Nachfragens auf den Werkstudentenvertrag warten. Und als der Vertrag dann doch "fertig" war, musste ich feststellen, dass vorher abgemachte Bedingungen nicht im Vertrag implementiert wurden. Durch die lange Wartezeit ist bei mir ein finanzieller Schaden entstanden.

Arbeitsatmosphäre

Ich war der einzige Auszubildende in meiner Abteilung. Das war völlig ok für mich. Zu Anfang der Ausbildung war die Atmosphäre exzellent. Leider nahm die positive Stimmung im Laufe der Zeit deutlich ab. Es gab einen Umschwung (im Sinne der Modernisierung) in der Firma, welcher leider viel Unmut mit sich brachte. Nicht nur ich habe so gefühlt, auch viele andere Kollegen haben diesbezüglich besorgt gezeigt.
Es gab immer mehr zu tun. Die Mehrarbeit, die geleistet wurde, wurde einem leider nicht gedankt.
An sich wurden einem aber viele Gelegenheiten gegeben, die Kollegen besser kennenzulernen oder einfach mal einen schönen Abend mit ihnen zu verbringen, wie etwa bei den regelmäßigen Geburtstagsfeiern, Bowlingabenden oder beim Wiesnbesuch.
Auch die Atmosphäre im Team war super. Man konnte locker miteinander umgehen und der Spaß kam nie zu kurz. Die Jungs sind super drauf.

Ausbildungsvergütung

Ausbildungslohn/Gehalt war leider unterdurchschnittlich. Im Vergleich zu fast allen Klassenkameraden (Berufsschule) habe ich deutlich weniger verdient. Teilweise nur die Hälfte von dem, was Klassenkameraden bekommen haben.
Dies war zu Anfang kein Problem. Ich wusste ja durch das Bewerbungsgespräch, dass die Vergütung recht niedrig ist. Ich hatte F&F wegen der entspannten und guten Atmospähre gewählt und nicht auf Grund des Gehalts. Im Laufe der Zeit (mit zunehmender Arbeitsintensität und abnehmender Stimmung firmenintern) hat sich allerdings deutlich herausgestellt, dass die Vergütung zu knapp geraten ist.
Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld gab es nicht. (Auch das haben _alle_ Klassenkameraden bekommen.) Im letzten Ausbildungsjahr habe ich einen Bonus erhalten. Das war eine nette (aber auch notwendige) Geste.

Arbeitszeiten

Arbeitszeiten waren fair. 40h/Woche, manchmal ein bisschen mehr. Für einen Azubi hatte ich immer überdurchschnittlich viele Überstunden (auch das im Vergleich zu Klassenkameraden), was mich aber nicht gestört hat. Ich konnte dafür meist ein paar Stunden bzw. einen Tag frei nehmen.
Unfair fand ich die Tatsache, dass der Urlaub und die Überstunden, welche ich zu Ende der Ausbildung noch übrig hatte fast alle verfallen sind. Und das obwohl ich davor keine Chance hatte, den Urlaub zu nehmen oder die Überstunden abzubauen, da die Firma im Umbau war und jeder Mann gebraucht wurde. Mir wurde der Rest auch nicht ausbezahlt, sondern ist einfach verfallen.

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