Unzumutbare psychische Belastung aus absolut KEINEM Grund
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt kommt immer Pünktlich. Es gibt Weihnachtsgeld und Gewinnbeteiligungen. Die Standorte sind sehr ansehnlich. Das Werkzeug ist zwar älter aber funktionsfähig.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das kein Kommunikationsraum geboten wird. Es staut sich so lange auf bis interessierte Mitarbeiter sich einfach anderweitig umschauen. Die psychische Belastund nicht gehört zu werden und „niemand“ zu sein ist unsagbar hoch. Die direkten Vorgesetzen sind solange überfordert worden bis sie einfach dicht gemacht haben weil sie nichts mehr ertragen können. Daher quälen diese die nächst tiefere Stufe. Ein geschlossener Kreis.
Verbesserungsvorschläge
Eventuell sollte man den Mitarbeitern einmal zuhören, statt wie verrückt Stunden zusammen zu zählen und sie zu treiben.
Arbeitsatmosphäre
Der letzte Stern der bleibt wird allein durch den noch hauchdünnen Kollegenzusammenhalt untereinander gehalten. STS ist das perfekte Umfeld zur Entwicklung von Herz und Kreislauferkrankungen.
Kommunikation
Eigentlich sollte es hier keinen Stern geben. Es wird nur viel Angst und Panik verbreitet. Direkte Vorgesetzte leben in Angst gegenüber ihren eigenen Vorgesetzten. Es wird über wenig gesprochen. Es wird nur das nötigste weiter gegeben. In den Meisterbüros gehen die Lästereien aber rund. Das man etwas Falsch gemacht hat merkt man nur daran dass die Vorgesetzten hinterhältig, persönlich und unfreundlich werden. Es erfolgen nämlich NIE persönliche Gespräche. Hier wird gern hinter dem Rücken des anderen gesprochen.
Kollegenzusammenhalt
Die meisten Kollegen stehen gottseidank füreinander. Es gibt natürlich den ein oder anderen kriecher der seine Kollegen für ein bisschen mehr Ansehen und Information verkauft. Viel Missgunst entsteht auch in Hinsicht der Entlohnung pro Mann. Höhergruppierungen erfolgen nicht oder werden einander nicht gegönnt. Altverträge sind nach wie vor um ein vielfaches besser gestellt. Einige ältere Kollegen sind auch der Meinung aufgrund ihres alters nicht mehr aktiv am Arbeitsgeschehen teilnehmen zu müssen.
Work-Life-Balance
Von STS wird immer nur verlangt. STS Mitarbeiter arbeiten an Sonn und Feiertagen. Oftmals spontan angefordert Überstunden bis zum Hals. Gehen auf Fremdbaustellen werden dort teils mit ihrer Neugesellenkompetenz allein gelassen und gebeten zu „machen“..STS springt wenn STEAG GmbH ruft. STS Mechaniker müssen Drehen, Fräsen, Schweissen, Schrauben, Löten, Mauern, Malen Singen und Tanzen können weil die abgegangenen alten MA sich zu Schade waren Junge in ihrem Feld auszubilden. Die Katastrophe fängt schon in der Ausbildungswerkstatt an. Dazu bräucht ich noch 10.000 Zeichen.STS arbeitet ungenügend ausgebildet und leider meist sogar erfolgreich wenn der Großkonzern auf die Schnelle keine „fachlich bessere Fremdfirma“ bekommt nur um später an allen Standorten von Steag GmbH Mitarbeitern als Leiharbeitnehmer und Fremdfirma betitelt zu werden. Es wird immer plädiert das Steag und Sts „eins“ sind,dabei sind wir um Kluften voneinander getrennt. Vorallem was die Behandlung und das menschliche Untereinander angeht. Der Konzern bzw die Leitung in Essen interessiert sich verschwindend gering für seine Mitarbeiter. Das Mitarbeiterorientierte Interesse vor Ort braucht man garnicht erst anzusprechen.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt solche und solche. Im Allgemeinen wird das Vorgesetztenverhalten durch deren Angst vor ihren Vorgesetzen bestimmt. Es besteht in bestimmten Altersgruppen wenig Bereitschaft sich für die kleineren Mitarbeiter stark zu machen. „Hauptsache keine Probleme“ ist hier das Motto.
Interessante Aufgaben
Nichts zu bemängeln. Das Kraftwerk an sich ist ein sehr großer und Interessanter vielfältiger Arbeitsbereich.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt nahezu keine mehr. Ältere Kollegen wurden alle in Vorruhestand entlassen. Das Wissen ist auch mit ihnen in Ruhestand gegangen. Keiner hatte mehr Lust einem jungen Mitarbeiter Wissen mitzugeben. Schade.
Arbeitsbedingungen
Hauptsache Stress. Es geht bei STS nur um Stunden. Andere Firmen sind immer schneller und STS nie gut genug. Hörensagen kommt STS nur in Frage wenn es wirklich nicht anders geht.. Kein Wunder, wenn man jungen interessierten Mitarbeitern keine Weiterbildung finanziert. An allen Standorten sind Junge Mitarbeiter verzweifelt auf der Jagd nach Bildung. Aber aus Zeitgründen darf hier keiner gute Arbeit leisten. Es liegt immer Unzufriedenheit in der Luft. Weiterbildung zahlt wer eine will derjenige selbst. Oder die Weiterbildung wird unter der Hand so stark verkürzt dass man die Kompetenz der Vorgänger garnicht richtig erreichen kann. Ausgebildete Meister,Techniker etc werden nach ihrer selbst bezahlten Ausbildung aber gern ungerecht bezahlt in Positionen gedrückt. Ältere Mitarbeiter arbeiten nach den Motto „Hauptsache APG“. Und auch hier interessiert sich der Großkonzern überhaupt nicht für die, die ganz unten in der Hierarchie arbeiten. Nach aussen wird auf Friede Freude Kameradschaft, wir nehmen eure Belangen ernst, großes Theater gespielt. Am Ende des Tages heisst es „leider können wir an der Problematik nichts ändern“.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozial?
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialleistungen werden angeboten aber es wird immer wieder drumherum gesprochen. Damit es bloß kein Geld kostet. Der Mitarbeiter darf kein Geld kosten auch wenn er daran krank wird. Hauptsache STS wird nach aussen verkauft. Die Mitarbeiter sind nichts als 6-8 Stellige Nummern. Gehälterkluft ist nach wie vor klaffend.
Image
Nach Aussen ist Steag sozial und toll. Aber wer hier tatsächlich rein gerät merkt wie wenig man als Mensch Wert sein kann. Nur diejenigen die sich körperlich und seelisch kaputtarbeiten bekommen die mindeste Stufe an Ansehen.
Karriere/Weiterbildung
Nur durch bitten und Betteln. Die Firma hat keinerlei Interesse an gut ausgebildeten Mitarbeitern. Die die Positionen und Weiterbildungen verdienen, bekommen sie oft nicht. Der Tag wird kommen, an dem alle STS Neugesellen weiterziehen und dann wird der Konzern mit Fachfirmen (die auch nicht mehr nur auf Anfragen der Steag warten) und mit Schneidern, Bäckern, Metzgern und Friseuren der ansässigen Leihfirmen ihre Aufträge abarbeiten müssen. Vielleicht wird dann klar wie wichtig doch so ein ausgebildeter Schlosser ist. Keinerlei Wertschätzung.