Nein
Gut am Arbeitgeber finde ich
kündigung wurde fristgerecht bearbeitet. gehalt kam immer pünktlich. arbeitstage haben mitunter spaß gemacht und manche aufgaben waren interessant.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe oben.
alle probleme bei diesem unternehmen lassen sich am ende auf die geschäftsführung zurückführen. wer seiner vorbildfunktion nicht genügend nachkommt und mitarbeitern keine zugeständnisse macht, sendet falsche signale an die belegschaft aus.
Verbesserungsvorschläge
das gehalt sollte mit der inflation steigen, die geschäftszahlen würden das hergeben. man sollte über moderne arbeitsmodelle wie 3- oder 4-tage-woche nachgedacht werden, um attraktiver für potentiell neue kollegen zu werden. es sollte eine klare aufteilung in interne und "externe" it geben. also eine abteilung, die sich um die firma kümmert und eine - oder mehrere abteilungen -, die sich um kunden kümmert. es sollte für personen mit personalverantwortung ein verpflichtendes, jährliches führungsseminar geben mit fokus auf kommunikation, selbstwahrnehmung, selbstdarstellung und empathie.
Arbeitsatmosphäre
oft waren alle sehr gestresst. generell wird für die bezahlung viel zu viel verlangt. man wird von den kollegen nicht ernst genommen und alle beleidigen sich gegenseitig. wer sich abkapselt wird rigoros ausgeschlossen. wer seine meinung äußert wird rausgemobbt. man kommt sich vor als wäre die zeit nach der jahrtausendwende stehengeblieben.
Kommunikation
entscheidungen werden ausschließlich von oben herab gefällt. es wird einem sehr deutlich gemacht, dass man nichts zu sagen hat wenn man keine personalverantwortung hat. mitarbeiter werden vor vollendete tatsachen gestellt und müssen die launen der oberen ebenen ausbaden.
Kollegenzusammenhalt
innerhalb der abteilungen sehr gut. zwischen den abteilungen wird man wie ein fremdes unternehmen behandelt. wenn man sich der mehrheit anpasst, wird man gut behandelt.
Work-Life-Balance
keine modernen modelle, wie 4- bzw. 3-tage woche. urlaub wird in der regel genehmigt solange man sich abspricht. wer kinder hat wird bevorzugt behandelt.
Vorgesetztenverhalten
vorgesetzte benehmen sich wie monarchen. wenn man einen vorgesetzten trifft, stellt man am besten keinen augenkontakt her. je höher die ebenen werden desto schlimmer, abgehobener und inkompetenter benehmen sich die menschen. vorgesetzte sind teilweise schlimme cholerike r und gehen unmöglich mit ihren "untergebenen" um. manche leute in leitungspositionen haben anscheinend nichts anderes zu tun als sich täglich zu überlegen wie sie ihren mitarbeitern das leben schwer machen können. in der it sehr fragwürdige personen in leitungspositionen, deren fachwissen ebenfalls mit der jahrtausendwende stehengeblieben ist.
Interessante Aufgaben
kaum. immer das gleiche.
Gleichberechtigung
frauen haben ähnliche chancen in leitungspositionen zu kommen, werden dann aber in diskussionen belächelt, herablassend behandelt und generell aus ihrer position gedrängt. frauenverachtende und -herablassende sprüche sowie versteckter rassismus gehören zum guten ton. manche gespräche unter kollegen klingen wie am stammtisch. vorurteile gegenüber frauen und minderheiten werden laut verkündet und mit noch lauterem lachen begleitet. ich habe noch nie ein so frauenverachtendes umfeld gesehen. für viele dort arbeitende frauen - so in gesprächen festgestellt - ist das so zum alltag geworden, dass ihnen der großteil davon gar nicht mehr auffällt oder stillschweigend ignoriert wird.
Umgang mit älteren Kollegen
ältere kollegen werden eingestellt; wahrscheinlich weil sich keine jungen leute bewerben wollen und alte menschen eher in das betriebsumfeld passen. die loyalität von langjährigen kollegen wird mit einem artikel im internen klatschblatt gewürdigt. häufig wird die loyalität aber nur mit falschen versprechungen, keiner persönlichen wertschätzung und einer behandlung wie ein lehrling beantwortet. wer hier lange durchhält sollte nicht mehr erwarten als eine fristgerechte bearbeitung der kündigung.
Arbeitsbedingungen
vorgesetzte erwarten unmögliches und kommen ihrer vorbildfunktion nicht nach. geschäfts- und bu-leitung treten ausschließlich nach unten anstatt fehler bei sich selbst zu suchen. es gibt sehr viele personen mit "leitungsfunktion" gegenüber sehr wenigen personen, die auch tatsächlich arbeiten und umsatz generieren. unternehmensprozesse sind wie bei einer behörde - sehr veraltet, langsam und festgefahren. widersprüchliche abteilungsfunktionen: soweit ich das mitbekommen habe gibt es mehrere it-abteilungen, die sich um kunden kümmern und eine interne it-abteilung, die sich aber auch um kunden kümmert. warum gibt es keinen internen it-support? dann würden die eigenen it-probleme vielleicht auch bearbeitet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
umwelt- und klimaschutz wird von den kollegen als unnötig und lächerlich betrachtet. soziales bewusstsein ist nicht vorhanden. wenn man sich mit der eigenen verantwortung - stichwort corporate sustainability reporting - auseinandersetzen müsste, müsste man am ende noch konsequenzen daraus ziehen und tatsächlich etwas verändern.
Gehalt/Sozialleistungen
leistungen sind gesetzliches minimum. benefits in form von gutscheinen und fahrrädern. kein obstkorb.
gehalt auf den ebenen, die auch arbeit leisten ist gerade so branchenüblich. je höher man guckt desto besser scheinen die gehälter auszufallen. wenn man sich die proll-karren der geschäftsleitung anguckt, die täglich mitten auf dem firmengelände stehen (anstatt auf dem mitarbeiterparkplatz) scheint das gehalt da ja ganz gut zu sein. es gibt keinen inflationsausgleich, aber "sonderzahlungen", die allerdings in keinem verhältnis zur aktuellen wirtschaftslage stehen.
Image
innerhalb der branche extrem schlecht. in der breiteren gesellschaft ist steep kein name, den man kennt. wenn man den über 60 jahre alten namen elekluft nennt, können die älteren leute etwas damit anfangen. serco ist außerhalb der branche in deutschland nicht bekannt gewesen, hat im ausland allerdings kein gutes standing.
Karriere/Weiterbildung
weiterbildungen werden manchmal genehmigt. ansonsten hat v.a. die it das problem, dass mitarbeitern versprechungen gemacht werden, die nicht eingehalten werden. generell wird einfach sehr lange gewartet, bis der betreffende mitarbeiter von alleine geht oder seine beruflichen vorhaben aufgibt.