Unstrukturiert und unzuverlässig.
Verbesserungsvorschläge
Es bedarf offensichtlich einer umfassenden Umstrukturierung auf Führungsebene. Die Zuständigkeiten sind unklar, was oft dazu führt, dass niemand Verantwortung übernimmt und Zuständigkeiten bei Bedarf verschoben werden. Wenn eine Führungskraft eine Entscheidung trifft, wird später behauptet, sie hätte dazu keine Befugnis. Auf dieser Ebene fehlen Konsequenzen für solches Handeln. Ein offener Brief hat den Vorstand sichtlich über die Missstände überrascht, was darauf hindeutet, dass auch eine bessere Überwachung durch den Vorstand erforderlich ist. Insbesondere im Bereich Personalverwaltung und Abrechnung sollte eine Neustrukturierung in Betracht gezogen werden, um regelmäßige Fehler zu vermeiden. Es wäre zudem hilfreich, allen Mitarbeiter*innen die tatsächlichen Zuständigkeiten auf der Führungsebene transparent darzulegen, um ein plötzliches Abschieben von Verantwortlichkeiten zu verhindern. Eine Schulung für Führungskräfte könnte zudem zur Verbesserung der Situation beitragen.
Arbeitsatmosphäre
Regelmäßige Veranstaltungen fördern ein positives Betriebsklima. Ein kollegiales "Du" ermöglicht Gespräche auf Augenhöhe.
Kommunikation
Es gibt regelmäßigen Austausch, allerdings nur bis zur Teamleitung. Den Vorstand sieht man hauptsächlich zur Weihnachtsfeier.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt innerhalb des Teams ist vorhanden.
Work-Life-Balance
Überstunden sind häufig. Oft werden Überlastungen als normal angesehen. Der Auftraggeber steht im Vordergrund, während ein Schutz der Mitarbeiter kaum erkennbar ist.
Vorgesetztenverhalten
Obwohl man sich in Flurgesprächen auf Augenhöhe begegnet, agieren die Führungskräfte unprofessionell: Vereinbarungen, selbst per Mail getroffen, werden manchmal am Tag vor Arbeitsantritt zurückgezogen. Verantwortung wird nicht übernommen, und oft wird behauptet, nicht für das jeweilige Anliegen zuständig zu sein. Die durch Führungsentscheidungen entstandenen finanziellen Schäden werden den Mitarbeiter*innen überlassen. Es scheint, als würde das Risiko einer Klage bewusst einkalkuliert. Die Bereichsleitung bezeichnet sich selbstironisch als „alter weißer Mann“, und dieses Verhalten spiegelt den Stereotyp wider. Eine Anfrage für ein Arbeitszeugnis wurde vier Monate lang ignoriert und erst nach Ansprache des Vorstands bearbeitet.
Interessante Aufgaben
Entsprechend der Jobbeschreibung.
Gleichberechtigung
Die Organisation wird überwiegend von Männern geleitet. Auf Koordinations- und Personalleitungsebene sind jedoch auch Frauen vertreten.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kolleg*innen werden entsprechend ihrer Fähigkeiten und Leistungsbereitschaft eingesetzt und sind fest im Team integriert.
Arbeitsbedingungen
Nicht zeitgemäß: Autofahren wird gefördert, im Gegensatz zum Radfahren. Es gibt keine persönlichen Dienstrechner. Für die Dokumentation muss man zum jeweiligen Standort fahren. Obwohl Smartphones bereitgestellt werden, sind diese so veraltet, dass ihre Nutzung nahezu unmöglich ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nachhaltige Projektvorschläge werden in Versammlungen offen abgelehnt. Obwohl es sich um einen sozialen Träger handelt, zeigt der Arbeitgeber keine Verantwortung für seine Mitarbeiter*innen. Für vom Arbeitgeber verursachte Fehler wird keine Verantwortung übernommen. Der Arbeitnehmer wird im Stich gelassen.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt keine zusätzlichen Sozialleistungen. Die Gehaltsauszahlungen sind häufig fehlerhaft und werden ohne Kommentar mit anderen Gehältern verrechnet. So kann es geschehen, dass ein Gehalt um 70% gekürzt wird, weil zuvor monatelang zu viel gezahlt wurde. Gehaltsabrechnungen sind oft inkorrekt. Selbst sechs Monate nach Vertragsende steht die Korrektur einer fehlerhaften Abrechnung aus. Schriftliche Anfragen bleiben ohne Antwort, es sei denn, der Vorstand wird in Kopie informiert. Dann erhält man lediglich vertröstende Antworten.
Man kann sich nicht auf ein zuverlässiges Gehalt verlassen. Es wirkt, als würde mit dem Lohn umgegangen, als ob er dem Arbeitgeber gehören würde. Obwohl die Bezahlung tariflich geregelt ist, liegt sie auf einem sehr niedrigen Niveau und entspricht nicht dem Standard für Akademiker.
Image
Unter den Mitarbeiter*innen gibt es wenig positives Feedback zur Organisation. Personen mit dem Potenzial, positive Veränderungen im Betrieb herbeizuführen, verlassen das Unternehmen, während die übrigen Mitarbeiter frustriert zurückbleiben.
Karriere/Weiterbildung
Regelmäßige Fortbildungen werden angeboten und finden statt.