Das Schiff sinkt und niemand interessiert es
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt interessante Aufgaben und tolle Kollegen.
Storopack ist ein solider Arbeitgeber, die Gehälter sind ok und werden pünktlich gezahlt.
Durch die Verbreitung über die halbe Welt kommt man mit vielen Menschen ins Gespräch.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Enormer Druck in der IT, keinerlei Wertschätzung für Erreichtes.
Die Organisationsstruktur der IT: mehrere Head Of's, Teamleiter, CIO. So kann man nicht agil reagieren und entscheiden, vor allem wenn gegeneinander gearbeitet wird.
Ist das alles wirklich notwendig?
Es herrscht kein Mut Grundlegende Strukturen der Firma anzupassen. Hier gäbe es viel Optimierungspotential, vermutlich möchte man Unruhe vermeiden.
Verbesserungsvorschläge
Die Geschäftsleitung bzw. HR sollte dringend mit den Mitarbeitern in der IT sprechen. Hier gibt es Gesprächsbedarf, der Flurfunk brodelt, worauf man auch aus anderen Bereichen angesprochen wird.
Die Kommunikation zur Geschäftslage sollte verbessert werden.
Bei Storopack wird viel gegeneinander statt miteinander gearbeitet, das Thema muss angegangen werden. Wir sind eine Firma, keine einzelnen Silos.
In der IT sollten Themen zuerst abgeschlossen werden, bevor man zu neuen übergeht.
Ausbildung in der IT? Warum nicht!
Eine Kantine bzw. Essensangebot wäre toll, wir sind inzwischen so groß dass sich das lohnen würde.
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung in der IT ist inzwischen ganz unten angekommen. Es vergeht kein Tag an dem sich niemand lautstark über die aktuellen Missstände äußert.
Das Obere Management hat keinerlei Interesse an den eigenen Mitarbeitern, es wird nur drauf gehauen, Lob sucht man meistens vergebens.
Spaß macht es hier schon lange nicht mehr. Dazu trägt auch bei, dass die einzelnen Standorte und Abteilungen gegeneinander arbeiten. Oft ist man nur auf sich selbst fokussiert, legt anderen sogar Steine in den Weg. Bei uns wird das Silodenken genannt.
In der IT ist man es gewohnt der Prügelknabe zu sein, aber die aktuelle Situation ist nicht mehr normal. Es fehlen Vorgesetzte mit einem breiten Kreuz die für uns einstehen.
Gespräche über Kündigungswünsche der Kollegen sind nicht selten.
Kommunikation
Innerhalb der Abteilung gibt es Kommunikation, die meisten Infos muss man sich aber aktiv einholen. Auch ist nicht wirklich klar wohin wir uns entwickeln wollen.
Die Kommunikation der Geschäftsführung zu den aktuellen Zahlen und Entwicklungen ist praktisch nicht existent. Es wäre schön zu wissen, wie es der eigenen Firma geht, vor allem in diesen schwierigen Zeiten.
Es läuft viel über den Flurfunk was wahr ist und was nicht muss man für sich selbst entscheiden.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind der Kleber, der alles zusammenhält. Ich habe selten mit so tollen Menschen zusammen gearbeitet. Wir haben in den letzten Jahren sehr viel durchgestanden und man kann eigentlich immer jeden um Hilfe bitten, egal wieviel derjenige gerade auf dem Tisch hat.
Work-Life-Balance
Weder besonders gut, noch besonders schlecht.
Die Regelungen zu Mobile Office sind etwas seltsam. Feiertage werden von den MO Tagen abgezogen etc.
Es gibt viele Sonderregelungen und einen recht schlecht bezahlten Bereitschaftsdienst.
Überstunden können abgefeiert werden.
Man hört aber auch immer wieder von negativen Kommentaren über Mitarbeiter welche nach 8 Stunden nach Hause gehen. Teile des Managements betrachten Überstunden als selbstverständlich.
Vorgesetztenverhalten
Es fällt schwer hier gute Worte zu finden.
Es gibt keine Mitarbeitergespräche und es herrscht ein enormer Druck. Generell arbeiten wir an zu vielen Themen gleichzeitig und Themen werden nicht sauber zu Ende gebracht. Vertrauen seitens der Vorgesetzten ist nur teilweise vorhanden.
Kritik sollte man sich gut überlegen, hier hat man sich schon die Zunge verbrannt und wurde aufs Abstellgleis gesetzt.
Wir haben seit einem Jahr eine neue Führung auf oberster Ebene. Leider sieht und hört man nicht viel von der Bereichsleitung. Es herrscht kein Interesse an dem Austausch mit den Mitarbeitern.
Durch die Aufspaltung von SAP und IT-Technology in separate Organisationsstrukturen hat man sich keinen Gefallen getan. Es wirkt als ob sich das Management hier gegenseitig Steine in den Weg legt.
Schnelle Entscheidungen gibt es leider kaum, alles wird mehrfach diskutiert, Entscheidungen werden widerrufen und am Ende muss man sich rechtfertigen warum alles so lange dauert oder warum man etwas so gemacht hat, wie es einem angewiesen wurde.
Interessante Aufgaben
Es gibt sehr abwechslungsreiche Aufgaben. Leider sind viele Themen an externe Firmen ausgelagert, was aber der Vergangenheit geschuldet und unvermeidbar war.
Das sollte geändert werden, aber nur wenn die Teams auch verstärkt werden.
Gleichberechtigung
Beim Homeoffice hat gefühlt jeder zweite eine Sonderregelung. Vor allem im SAP Bereich ist die Ausnahme die Regel.
Arbeitsbedingungen
Moderne klimatisierte Büros, solide IT Ausstattung, guter Kaffe, was will man mehr.
Was man ändern sollte sind die Headsets, hier wird gespart was darin resultiert, dass Gesprächspartner jedes Wort der Nebensitzer hören.
Der Vorschlag wurde bis jetzt leider mehrfach abgelehnt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Storopack zeigt bei vielen Events und er Gegend Präsenz, man engagiert sich bei Wohltätigkeitsveranstaltungen und arbeitet mit Jugendhäusern zusammen um zum Beispiel Weihnachtsgeschenke zu spenden. Das ist toll.
Bei der Umwelt gibt es Verbesserungspotential. Dinge wie Solarenergie und Elektroautos sind Fremdwörter, Lademöglichkeiten gibt es selbst auf neu gebauten Parkplätzen nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist OK, der Wegfall des diesjährigen Inflationsausgleichs war leider unschön. Vor allem wenn man sieht wie an anderen Stellen das Geld förmlich angezündet wird. Ob hier am richtigen Ende gespart wurde?
Alles wird teurer...
Image
Storopack genießt ein gutes Ansehen in der Umgebung.
Auf dem Arbeitsmarkt sind obige Punkte allerdings bekannt.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt die Möglichkeit zu Weiterbildungen, man muss sich allerdings selbst dafür einsetzen.
Karriere kann man bei Storopack machen, man braucht dafür aber Sitzfleisch. Viele Vorgesetzte sind Eigengewächse.