Gute Weiterentwicklungsmöglichkeiten zu Lasten der monetären Vergütung
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre empfinde ich als angenehm. Der Arbeitgeber bietet den Mitarbeitenden neben höhenverstellbaren Tischen auch diverse andere Utensilien für eine angenehme Atmosphäre (Laptopständer, ergonomische Maus, ... um nur einige zu nennen).
Neben schönen Küchen, die gleichzeitig als Aufenthaltsräume dienen, gibt es auch noch das entsprechende Getränkeangebot, welches zu einer kleinen Austauschrunde unter Mitarbeitenden einlädt.
Der Umgang untereinander ist i. d. R. auch immer sehr harmonisch, offen und fair. Ausnahmen bestätigen die Regel was - aus meiner Sicht - jedoch in jedem Unternehmen der Fall ist bzw. sein kann.
Kommunikation
Die allgemeine Kommunikation ist durchweg als positiv zu bewerten. Grundlegend erfüllt der Arbeitgeber und die Mitarbeitenden die hier genannten Punkte.
Das gemeinsame Ziel ist klar und wird transparent kommuniziert. Diese Kommunikation fängt bei den eigenen Kolleg*innen an und zieht sich bis hin zu den Vorständen.
Erfolge, sowie Misserfolge werden ebenfalls offen und transparent untereinander besprochen, ausgewertet und bei Bedarf Optimierungsmöglichkeiten eruiert.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt der Kolleg*innen ist lobend zu erwähnen. Das Team hält stetig zusammen, ist offen für Verbesserungen und bietet auch, sofern notwendig, Unterstützung an.
Würde es 6 Sterne geben, ich würde sie dieser Kategorien geben!
Work-Life-Balance
Positiv zu erwähnen sind Punkte, wie Vertrauensarbeits- und Gleitzeit, sowie der flexiblen Möglichkeit Urlaub zu nehmen. Langfristig oder kurzfristigen Urlaub waren in meiner gesamten Laufzeit nie ein Problem.
1 Stern Abzug von mir für die - nach wie vor - schwierige Einstellung zum Umgang mit Home Office. Derzeit besteht die Möglichkeit nach 2 Tagen Home Office, die pro Woche genommen werden können. Nimmt man diese Tage nicht in Anspruch, verfallen diese. Benötigt man ggf. mehr, so ist dies nur mit einer besonderen Begründung möglich. Aus meiner Sicht nicht "state of the art".
Ich persönlich empfinde es als nicht fair, dass unter der Hand so verschieden mit dem Thema Home Office umgegangen wird. Einige Mitarbeitende bekommen zu 100% Home Office, weil bspw. der Anfahrtsweg "unzumutbar" ist. Andere hingegen müssen verargumentieren, wenn sie mehr als 2 Tage Home Office möchten.
Der Arbeitgeber kann den Mitarbeitenden hier etwas mehr zutrauen und die Work-Life-Balance in Hinblick auf Home Office optimieren.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten ist - aus meiner Sicht - eines der Besten, die ich bisher hatte und genießen durfte. Zu jederzeit 100% ehrlich, transparent & ungefiltert. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass meine Führungskraft meine Entscheidungen in Frage gestellt hat und/oder die Ergebnisse nicht gestützt hat.
Auch werden wir als Mitarbeitende in diversen Entscheidungen mit einbezogen und auch bei der Wahl neuer Kolleg*innen gab es stets ein gemeinsames Interview zwischen Team und Bewerber*in inkl. anschließendem Feedback des Teams zum Vorgesetzten.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung muss ich hier als hoch einstufen. Dies ist dem geschuldet, dass meine Position und dessen Ausführung aufgrund interner (Unternehmens)Anordnung anderer Kunden nie zu 100% so gelebt werden konnte, wie es der Leitfaden empfiehlt.
So kam es oft vor, dass man als agiles Mitglied mit Entscheidungsmöglichkeiten dann am Ende doch auch nur ein Kunde gewesen war und man so keine idealen Arbeitsbedingungen im Arbeitssystem vorgefunden oder in die jeweilige Richtung gestalten konnte.
Bei der Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebietes herrschte Unwissenheit und Unklarheit. Dies wiederum hat oft zu Missverständnissen in den jeweiligen Verantwortungsbereichen geführt.
Arbeitsbedingungen
Das neue Büro hat noch viele kleine Kinderkrankheiten, wie Störungen in der Beleuchtung und/oder den Jalousien. Aus meiner Sicht alles Dinge, die sich irgendwann beheben lassen werden. Da ich den derzeitigen Stand bewerte, gibt es von mir jedoch hier 1 Stern Abzug für.
Gehalt/Sozialleistungen
Eines vorweg: würde es hier nur um die Auszahlung des Gehaltes gehen, würde die STRATO AG hier 5 von 5 Sterne bekommen. Das Gehalt ist immer pünktlich da und die Gehaltsabrechnungen stehen i.d.R. mind. 1 Woche vor Monatsende zur Verfügung.
Nun zum unbequemen Teil meiner Bewertungsgrundlage: die Höhe des Gehaltes. Für meine Position, meinen Werdegang innerhalb der Firma und dem damit verbundenen Wissen nicht fair bezahlt - branchenunüblich würde ich es sogar bezeichnen wollen.
Mit dem Wechsel der Muttergesellschaft/Konzerns hat sich die Situation von Gehaltsanpassungen ebenfalls stark verschlimmert.
Ein fehlender Inflationsausgleich macht das gesamte Thema leider weiter schlechter. Der derzeitige Betriebsrat ist schon länger an diesem Thema dran.
Wir Mitarbeitenden wollen alle keine Millionen (wenn ich jedenfalls meine Stimme als stellvertretend nennen darf) aber bitte ... bitte macht etwas, dass die Höhe des Gehalts fair ist und bleibt. Der Arbeitnehmermangel betrifft viele Unternehmen. Das man langjährige Mitarbeitende nicht halten kann oder will, weil sie den Marktmittelwert möchten ist für mich unverständlich!
Image
Das Image der STRATO ist eingestaubt. Das Unternehmen ist nicht im hier und jetzt und spricht eine Zielgruppe an, bei der es schwer ist in der digitalen Welt auch etwas zu bewegen.
Der Mutterkonzern stuft das Unternehmen in eine Discount-Nische und das spürt man auch.
Auch der Austausch untereinander spiegelt dieses Image wieder.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten sind ein großer Pluspunkt. Bislang gab es für mich jedes Jahr die Option, mich extern weiterzubilden und somit neue Impulse mit ins Unternehmen zu bringen.
Aufstiegschancen bieten sich auch immer wieder an, so dass man bei der STRATO reich an Erfahrungen werden kann.