Kleine Firma, große Mankos
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Stimmung unterhalb der Führungsebene
- Jobbike
- Höhenverstellbare Schreibtische & moderne Ausstattung
- Kostenloses Obst & Getränke (wem das wichtig ist)
- Klimaanlage
- Regelmäßige Mitarbeitergespräche
- Regelmäßige Team-Events werden organisiert, was grundsätzlich positiv ist. Wenn jedoch die Stimmung im gesamten Betrieb auf einem absoluten Tiefpunkt ist, werden diese oft als Zeitverschwendung empfunden, und viele sagen ab. In einer solchen Situation wäre es sinnvoller, zunächst die eigentlichen Ursachen für die schlechte Stimmung anzugehen, anstatt den Fokus auf Events dieser Art zu legen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kritik wird überhaupt nicht toleriert – wer es wagt, seine Meinung zu äußern, stößt umgehend auf Ablehnung. Schikane und Druck sind an der Tagesordnung, ebenso wie unangebrachte Kommentare. Es gibt klare Favoriten, die offensichtliche Vorteile genießen.
Motivierte, engagierte und vor allem kompetente Mitarbeitende erfahren keine Wertschätzung und werden klein gehalten während weniger engagierte Personen bevorzugt behandelt werden. Es ist daher wenig überraschend, dass qualifizierte Kräfte das Unternehmen bereits nach kurzer Zeit wieder verlassen.
Im Grunde genommen wird jeder, sagen wir genauestens betreut, was im Fachjargon als Micromanagement bezeichnet wird.
Es wird unter anderem mit flachen Hierarchien und der Möglichkeit zum Homeoffice geworben, in der Realität beschränkt sich das Homeoffice jedoch auf einen Tag pro Woche, der weder auf einen Montag noch auf einen Freitag fallen darf. Die versprochenen flachen Hierarchien entpuppen sich als autoritärer Top-Down-Führungsstil, der von Inkonsequenz, Despotismus und Ignoranz geprägt ist. Leider fehlt es einigen Personen völlig an Selbstreflexion. In diesem Unternehmen offenbaren sich erschreckende menschliche Abgründe – so etwas habe ich, glücklicherweise, weder beruflich noch privat jemals erlebt.
Gehaltsverhandlungen/-gespräche im klassischen Sinne finden nicht statt; stattdessen wird die Erhöhung von Personen aus der oberen Führungsriege entschieden. Es macht den Anschein, dass hier leider auch persönliche Sympathien eine Rolle spielen).
- Der direkte Austausch mit Mitarbeitenden erfolgt nicht, stattdessen wird stets der Vorgesetzte eineschaltet
- Trotz der Aufforderung an die Mitarbeiter, Verbesserungsvorschläge und kreative Ideen einzubringen, um ihnen das Gefühl zu geben, an Entscheidungen beteiligt zu sein, wird ein Großteil der umsetzbaren Vorschläge abgelehnt
(Potential ist grundsätzlich vorhanden durch das junge, aufgeschlossene aber gleichzeitig auch erfahrene Team)
- Die Zusammenarbeit mit den tschechischen Kollegen ist stark von Spannungen geprägt, anstatt dass eine konstruktive, partnerschaftliche Zusammenarbeit im Sinne der gegenseitigen Abhängigkeit stattfindet
- Schuldzuweisungen sind an der Tagesordnung
- Die Mitarbeiterfluktuation, sowie der Krankenstand sind extrem hoch
- Über ehemalige Mitarbeitende wird durchweg negativ gesprochen
- Entscheidungen hängen von spontanen Gefühlslagen ab und sind oft von Willkür geprägt
Verbesserungsvorschläge
- Optimalfall: Obere Führungsebene austauschen
- Realistisch: Geld in führungsspezifische Fortbildungen investieren
- Im heutigen Zeitalter ankommen und veraltete Führungsstrukturen hinter sich lassen
- Vereinzelte Personen sollten ihre Fähigkeit zur Selbstreflexion stärken
Arbeitsatmosphäre
- Unterirdisch, wenn man das gesamte Unternehmen in Betracht zieht, wobei der Großteil sich untereinander versteht
- Frustrierend
- Demotivierend
Kommunikation
- Es kommt leider nicht mal die Hälfte dort an, wo es sollte bzw. an den Stellen, bei denen die Infos auch wirklich gebraucht werden
- Die Kommunikation mit vereinzelten Kollegen ist teilweise auch grundlos von oben herab, ich würde fast schon sagen respektlos. Man lässt es den Personen allerdings auch durchgehen
Kollegenzusammenhalt
- Ist wie eingangs erwähnt unterhalb der Führungsebene, mit kleinen Ausnahmen, positiv zu bewerten
Work-Life-Balance
- Zumindest noch einen Tag Homeoffice, wie oben erwähnt aber nicht Montags + Freitags. Gern gesehen wird es allerdings nicht.
- Gleitzeit, allerdings mit Kernzeit
Vorgesetztenverhalten
- Inkonsequent
- Von oben herab
- Kontrollierend
- teils respektlos
Interessante Aufgaben
- Hängt stark von der Abteilung ab, abwechslungsreich sind sie definitiv
Gleichberechtigung
- Vereinzelt werden Personen zweifelsohne bevorzugt
- Führungspositionen sind von Männern besetzt
Umgang mit älteren Kollegen
- In diesem Unternehmen wird, mit wenigen Ausnahmen, niemand alt. Bei den Ausnahmen gibt es jedoch keine Beanstandungen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
- Das Unternehmen zeigt ein fortschrittliches Umweltbewusstsein, was jedoch notwendig ist, um auch künftig den Standards des Automotive-Sektors gerecht zu werden
Gehalt/Sozialleistungen
- Für die Branche ist das Gehalt eher niedrig angesiedelt
- Es gibt einige geldwerte Vorteile
Image
- Der Mutterkonzern in Tschechien genießt ein hohes Ansehen und zeichnet sich durch ein vielfältiges Produktportfolio seiner verbundenen Unternehmen aus
- Der Standort in Singen ist relativ unbekannt, doch lässt sich sein Image aus den bisherigen Bewertungen ableiten
Karriere/Weiterbildung
- Teils finden interne Weiterbildungen statt, zum Teil werden auch externe Experten eingeladen
- Aus karrieretechnischer Sicht bietet diese Firma keine Entwicklungsmöglichkeiten