Wegen des Teams kam man noch gerne zur Arbeit
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist mal gut und mal schlecht. In letzter Zeit eher schlecht. Mitarbeiter fühlen sich unwohl, suchen das Gespräch und werden nicht gehört. Dieser Umstand hilft leider nicht, um die Situation zu verbessern.
Alles was entgegen der Meinung der Geschäftsführung ist wird ignoriert und als persönliche Befindlichkeit abgetan.
Kommunikation
Die Kommunikation wird von oben gesteuert und vieles wird verheimlicht. Themen, die Personen betreffen werden mit dem Team besprochen und als letztes mit der Person, die es betrifft.
Meistens erfahren es die Kollegen durch andere und nicht durch die jeweilige Führungskraft.
Es wird viel hinter dem Rücken gesprochen, was leider auch von der Geschäftsführung gefördert und vorgelebt wird.
Kollegenzusammenhalt
Da kann man nichts sagen. Das Team ist klasse. Jeder hat ein offenes Ohr für jeden und der Zusammenhalt ist einzigartig. Meiner Meinung nach sollte stylink viel mehr Wertschätzung und Gewicht in die Meinung des Teams legen.
Work-Life-Balance
Es gibt einen Tag Homeoffice, welcher aber auch wegfällt sobald man
1. einen Tag Urlaub hatte,
2. in den Urlaub möchte,
3. aus dem Urlaub wiederkommt,
4. einen Feiertag hatte
5. oder krank war.
Ausnahmen bestätigen die Regel, man muss aber seine Führungskraft fragen und bitten, was einem selbstständigen Arbeiten nicht sehr nah kommt und einem auch kein gutes Gefühl vermittelt. Man bekommt den Eindruck, dass einem nicht vertraut wird.
Die Arbeitszeiten sind "flexibel". Es wird erwartet, dass man von 9-18 Uhr im Büro ist. Zudem gibt es keine Lösung Überstunden zu reduzieren. Es wird erstens nicht aufgezeichnet und zweitens auch offen kommuniziert, dass niemand 40 Stunden arbeitet. Nein, leider mehr und abbauen kann man sie auch nicht.
Wenn man selbständig versucht seine Überstunden zu reduzieren wird man schräg angeschaut. Diese Bewertung des eigenen Handelns erweckt in einem einen unschönen Gedanken: "Ich mache meine Arbeit nicht richtig."
Mit so einem Gefühl möchte keiner nach Hause gehen.
Auch die Arbeit am Wochenende wird als selbstverständlich angesehen.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt nicht viele Führungskräfte. Somit ist klar, dass die über 80 Mitarbeiter nicht richtig gehört werden. Man kann nicht allen gerecht werden das ist klar, aber man sollte allen die Chance geben mit Themen an den Vorgesetzten herantreten zu können.
Die offen kommunizierte Feedback-Kultur gilt nur in die eine Richtung. Wenn man Feedback an den Vorgesetzten gibt, wird dieses nicht gehört und ernst genommen. Die eigenen Befindlichkeiten sind dann doch nicht so wichtig, um ernst genommen zu werden. Es ist klar wer "nur" Angestellt ist und wer wichtige Personen im Unternehmen sind.
Lästereien über Kollegen bei Kollegen vom Vorgesetzten sind leider auch an der Tagesordnung.
Interessante Aufgaben
Man hat viele Berührungspunkte mit den anderen Abteilungen, was einem immer die Möglichkeit gibt sich mit anderen Themengebieten auseinanderzusetzen.
Durch den Weggang einiger Kollegen wird die zusätzliche Arbeit nun auf andere aufgeteilt. Die Arbeitsauslastung wird größer und leider nicht weniger.
Es ist auch nicht unüblich von heute auf morgen eine neue Position zu bekommen, die Nacht Bedenkzeit ist auch nur proforma, es bleibt einem eigentlich keine Wahl.
Gleichberechtigung
Sehr homogenes Team. Fast nur junge Frauen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt fast keine Person, die älter ist als 40.
Arbeitsbedingungen
- Vor dem Arbeitsantritt darf man sich seine Hardware selber aussuchen, ob Mac oder Windows PC; das ist ein positiver Eindruck.
- Durch das enorme Wachstum wurden viele Kollegen in einen Raum gesetzt. Ein Raum für 4 Personen ist heute ein Raum für 7 Personen. Da ein Umzug bevorsteht wird dieses Manko doch vielleicht bald behoben sein.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird Fast-Fashion promoted. Vorschläge sich sozial zu engagieren wurden ignoriert.
Gehalt/Sozialleistungen
- Bachelor- und Masterabsolventen bekommen das gleiche Gehalt.
- Auch im Branchenvergleich ist das Gehalt sehr niedrig in allen Erfahrungsstufen. Gespräche zu diesem Thema werden abgeblockt und es besteht keine Möglichkeit sachlich und objektiv darüber zu sprechen.
- Sozialleistungen gibt es kaum.
- Parkplatzkosten müssen auch vom Mitarbeiter getragen werden.
- Es werden keine Reisekosten übernommen. Es wird von den Kolleginnen erwartet ihre Kosten, die sie am Ort ausgeben, selber zu tragen und sich dann von der Steuer wiederzuholen.
- Auch Fahrtkosten zu firmenorganisierten Seminaren werden nur mit Zähneknirschen übernommen. Man sollte dankbar sein an einem Teambuilding teilnehmen zu dürfen.
Image
Nach außen stellt stylink das Team in den Mittelpunkt. Das merkt man von innen leider nicht.
Karriere/Weiterbildung
Zu Beginn erhält man einen Persönlichkeitstest, um sich selber kennenzulernen und um die Kollegen besser einordnen zu können. Das hat in einigen Situation viel gebracht, da man wusste warum die Kollegin so reagiert, wie sie reagiert.
Zum Thema Karriere:
Es gab Führungsebenen, die den Kolleginnen nach einer gewissen Zeit aber wieder aberkannt wurden. Auch da war die Kommunikation innerhalb des Teams schlecht. Die betreffenden Personen mussten es dem gesamten Team selber mitteilen.