Viel zu viel Dunkelheit für eine Leuchtenfabrik.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Ausstattung ist sehr gut, ich mag auch dass sie ihre Meetingräume nach Planeten benannt haben. Ich hoffe, dass sie in Zukunft einen nach der Erde benennen, um mal realistischere Ziele zu erreichen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass sich die Suchmeisterei jetzt am Rande des Ruins befindet – der Jahresabschluss deutet darauf auch nicht hin.
Nur basierend auf sachlichen Beobachtungen kann man jedoch davon ausgehen, dass sie sich seit 2023 finanziell übernommen haben, als sie versuchten zu viel zu wachsen, und möglicherweise Druck von Investoren erhalten haben, die Kosten schnell zu senken. Deshalb haben sie es meiner Meinung nach komplett vermasselt, was Rekrutierung betrifft.
Ich würde allerdings nicht für jedes Profil pauschal davon abraten, sich bei der Suchmeisterei zu bewerben, würde jedoch empfehlen, genau zu hinterfragen, ob sie tatsächlich die Ressourcen für die Stelle haben, insbesondere bei erfahrenen Profilen.
Letztendlich dass sie regelmäßig in den sozialen Medien damit prahlen, ein Vorbild für Fairness und Transparenz zu sein, macht mich vielleicht ein bisschen fassungslos.
Verbesserungsvorschläge
Die Probezeit sollte dazu dienen, das Potenzial neuer Mitarbeiter zu evaluieren – nicht, um die eigene Strategie oder Profitabilität auf die Probe zu stellen.
Arbeitsatmosphäre
Als Senior Online Marketing Experte habe ich mich aufgrund der hervorragenden Bewertungen bei der Suchmeisterei beworben und das Angebot freudig angenommen. Dennoch war meine Erfahrung bei der Suchmeisterei meilenweit von dem entfernt, was ich erwartet hatte.
Nach wortwörtlich 10 Arbeitstagen wurde mir eine Kündigung ausgesprochen – unter Vorwänden, die in meinen Augen derart kindisch und unwürdig waren, dass ich mich ernsthaft gefragt habe, ob ich gerade aus einer Mittelschule rausgeworfen wurde.
Als ich jedoch sieben Monate später sah, dass meine Stelle gar nicht wieder ausgeschrieben wurde, äußerte ich den Verdacht, dass mir bei der Kündigung möglicherweise eine wirtschaftliche Lage verschwiegen wurde, um vielleicht den Ruf der Agentur zu schützen – ein Verdacht, der vom Management abgestritten wurde, ohne in der Lage zu sein, ein besonders überzeugendes Argument vorzubringen.
Kommunikation
Hintergrund meiner Kündigung war, denke ich, nicht transparent:
Ein Blick auf den vor kurzem veröffentlichten Jahresabschluss (unternehmensregister) zeigt, dass die Suchmeisterei vermutlich Schwierigkeiten mit der Profitabilität hatte, als sie versuchte zu wachsen. Das Wachstum wurde größtenteils durch hohe Verbindlichkeiten und den Gewinnvortrag finanziert, da der Jahresüberschuss (also der Gewinn aus der laufenden Geschäftstätigkeit) deutlich gesunken ist.
Wenn man dazu berücksichtigt, dass laut Website und LinkedIn die Headcounts seit 2023 bis jetzt anscheinend gesunken sind und manche erfahrene, ausgeschiedene Mitarbeiter nicht so richtig ersetzt wurden (trotz interner Titeländerungen), erzählt das eine deutliche Geschichte über die aktuellen Herausforderungen des Unternehmens.
Besonders auffällig war die Schaffung einer komplett neuen Stelle, deren Mission sehr gut zu dem gewünschten Wachstum des Unternehmens passte. Diese Stelle wurde jedoch nicht erneut ausgeschrieben, nachdem der/die Betroffene vor Ende der Probezeit gekündigt wurde – Es widerspiegelte mein eigenes Missgeschick auf auffällig ähnliche Weise. Meine Stelle war auch ja neue.
Vorgesetztenverhalten
Als ich bei der Suchmeisterei begann, wurde schnell Druck auf mich ausgeübt, meinen Urlaub für den Rest des Jahres zu planen (was ich nicht unbedingt unvernünftig fand). Ich habe diese Gelegenheit genutzt, um eine teure Reise für zwei Monate später zu buchen. Dennoch wurde die Kündigung drei Tage nach der offiziellen Genehmigung des Urlaubs ausgesprochen, und die Ausrede für die Kündigung bezog sich auf Ereignisse, die eine Woche VOR der Genehmigung des Urlaubs überhaupt stattgefunden hatten. Diese unprofessionelle Behandlung mir gegenüber hat leider dazu geführt, dass ich meine Reise mit Arbeitslosengeld finanzieren durfte was wirklich wehgetan hat und unfair war.
So viel Nachlässigkeit und Verachtung habe ich beruflich noch nie erlebt.
Es veranschaulicht erneut die chaotische Atmosphäre, die geherrscht hat, als meine Kündigung dringend ausgesprochen werden musste.
Interessante Aufgaben
Diese Meinung trifft sicherlich nicht auf jeden Bewerber zu, aber:
Im Nachhinein hatte ich das Gefühl, dass es zu lange gedauert hatte, bis mir überhaupt Arbeit gegeben wurde, und dass die Arbeit eher auf einem junioren Niveau war. Die ersten Wochen sind zwar für das Onboarding gedacht, aber das Onboarding-Tutorial bestand nur aus ein paar Stunden here and there, sodass ich tatsächlich sehr oft einfach gelangweilt war. Das war nicht der Fall bei anderen Neueinsteigern mit anderen Profilen oder Erfahrungsniveaus.
Ausgerechnet mir ist bewusst, dass vor und nach mir andere verdächtige Kündigungen stattfanden.
Ich bin persönlich im Nachhinein der Meinung, dass die damalige Nachfrage meine Anwesenheit operativ gesehen einfach nicht so richtig rechtfertigen konnte (und genau deshalb wurde ich nachweislich auch nicht ersetzt).
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Die meisten Kollegen sind und waren ganz froh, dort zu arbeiten, und ich habe keinerlei Grund, das irgendwie zu bestreiten. Wenn man nicht willkürlich gekündigt wurde ist man weiterhin dort glücklich.
Deshalb fühlte ich mich natürlich auch traurig, das Unternehmen zu verlassen, da mir damals die Informationen zum (m.E echten) Hintergrund der Entscheidung fehlten.