Bilanz nach zwei Jahr: Sehr guter Arbeitgeber der viele Freiheiten bietet. Diese sind Fluch und Segen zugleich.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man merkt an vielen Stellen das es ein Inhabergeführtes Unternehmen ist.
Der Druck eines Kapitalgebers ist nicht vorhanden und die Geschäftsführung baut hier auch keinen auf.
Der Kunde steht im Fokus, da allen klar ist wer am ende das Gehalt bezahlt.
Das Unternehmen investiert in seine Mitarbeiter und in die Infrastruktur. Dies ist imo auch nötig um auch morgen noch mithalten zu können.
Die Geschäftsführung wirkt in keiner Weise abgehoben.
Es dauert eine Zeit das Credo "Angestellte sollen sich als Unternehmer im Unternehmen" zu verinnerlichen und entsprechend zu handeln.
Die Freiheiten die den Arbeitgebern dadurch gewährt werden sind sehr groß. Als Gegenleistung wird ein gewisses Maß Selbstorganisation erwartet und das zugesagte Dinge eingehalten bzw. umsetzt werden.
Außerdem sollte man (zumindest als System Engineer) immer ein Auge auf seine Auslastung haben und proaktiv dafür sorgen das immer die nächsten 4 - 8 Wochen gut geplant sind.
Die gesetzten Ziele sind sehr realistisch.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Trend zum Buchen von 2-Bettzimmern bei Firmenevents.
Wie oben bereits geschrieben gehöre ich zu etwas älteren Mitarbeitern und ich habe schlicht keine Lust mir ein Zimmer mit jemanden zu teilen den nicht zu meiner Familie gehört.
Die Nicht-Nutzung von Hotelportalen kann ich nicht nachvollziehen.
Verbesserungsvorschläge
Bei dem rapiden Wachstum der SVA wurden viele innerbetrieblichen Prozessen "vergessen".
Dies wurde jedoch erkannt und ich hoffe das hier in naher Zukunft gegengesteuert wird.
Stichworte: Hotelbuchungen, Reisekostenabrechnungen, Hardwarebestellungen...
Auch werden, in meinen Augen, einige Prioritäten falsch gesetzt.
In den meisten Fällen ist dies jedoch leiden auf hohem Niveau.
Wirklich dringend angepasst werden sollten aber die Richtlinien für Hotelübernachtungen.
Arbeitsatmosphäre
Ich kann nur meinen Bereich (System Engineer) sprechen. Da ist die Atmosphäre sehr gut.
Kommunikation
Für meinen Geschmack absolut ausreichend.
Teilweise etwas ungerichtet. Daher "verpasst" man manchmal etwas da man es fälschlicher Weise für nicht beachtenswert hält.
Jedoch wird in den Teammeetings meist darauf hingewiesen wenn hier und da noch Antworten fehlen.
Die Herausforderung ist relevanten die Meetings nicht zu verpassen.
Kollegenzusammenhalt
Auch hier:
Unter den SE´s habe ich bisher ausschließlich positive Erfahrungen gesammelt.
Work-Life-Balance
Ich denke hier sind durchaus 5 Sterne drin, jedoch muss ich noch meinen idealen "Arbeitsmodus" finden.
Das Schöne ist, das einem SVA diese Freiheit einräumt.
Vorgesetztenverhalten
Absolut tadellos!
Interessante Aufgaben
Und wieder:
Wer möchte kann sich hier richtig "austoben" und neuen Herausforderungen suchen und annehmen.
Solange man die "normale" Arbeit nicht vernachlässigt sind die Vorgesetzten offen für neue Ideen.
Man kann aber auch einfach seine Projekte abarbeiten. Es gibt mehr als genug Arbeit die erledigt werden muss.
Gleichberechtigung
Mir sind bisher keine Ungerechtigkeiten zu Ohren gekommen oder aufgefallen.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Klagen. Im Gegenteil Erfahrung wird sehr geschätzt.
...gehöre ja schon fast selbst zu den älteren Kollegen ;-)
Arbeitsbedingungen
Keine Richtiges Homeoffice, dafür sehr gut ausgestattete Felx-Desks im Office.
Man bekommt ein (sehr gutes) Notebook und auf Nachfrage ebenfalls ein sehr gutes Headset. Handy natürlich ebenfalls.
Extra Tastatur, Maus Docking und Monitor muss man sich jedoch selbst drum kümmern.
Ist für mich okay!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozialbewusstsein = Sehr Gut!
Beim Umweltbewusstsein ist jedoch noch Luft nach oben!
Gehalt/Sozialleistungen
Klar. Mehr geht immer! Man sollte aber realistisch bleiben.
Ich kann nicht klagen!
Die angebotene Direktversicherung ist wirklich Top und eine Kapitalbildende Arbeitsunfähigkeit Versicherung wird ebenfalls angeboten. *TOP*
Image
Sehr gut!
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung = Liegt bei jedem selbst.
Karriere = kann ich persönlich nichts zu sagen, was ich bisher mitbekommen habe werden einem keine Steine in den Weg gelegt.
Ob man eine horizontale oder einer vertikale Karriere machen möchte ist schließlich ein Frage des Typs. Nicht jeder möchte oder sollte Personalverantwortung haben.