Einfach Wahnsinn wie man sich hier entfalten kann
Gut am Arbeitgeber finde ich
Einfach alles - bin rundum zufrieden und aus den geplanten 2/3 Jahren mal einen neuen Job sehen und dann weiterziehen sind nun bereits über 5 Jahre geworden. Und es werden noch mehr!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
So wirklich schlecht eigentlich gar nichts. Ich persönlich fände es schön, wenn in den Büros mehr Kollegen zu finden wären. Allerdings ist dies weniger ein Versagen des Arbeitgebers, da dieser genug Anreize bietet ins Büro zu gehen. Leider ist dies wohl eher ein Problem auf Arbeitnehmer Seite, denn die SVA hält nichts von Zwängen, so dass es nun keine direkte Pflicht gibt ins Office zu kommen. Das finde ich vom Ansatz her auch gut so, nur vielleicht kann man doch mal neue Ideen anbringen die Leute ins Office zu bewegen :)
Verbesserungsvorschläge
Interne Tools sind nicht mehr praktikabel bei der Größe des Unternehmens, hier gilt es die Prozesse zu beschleunigen die zur Einführung verbesserter Tools (wie das CRM-System) notwendig sind.
Arbeitsatmosphäre
Es wird eine sehr entspannte Atmosphäre auf Augenhöhe angestrebt, dabei kann man einfach auf jeden im Unternehmen zugehen - unabhängig von Rolle/Position - begnet einem jeder so als kennt man sich schon ewig. Eine sehr offene Kultur und trotz der Größe verhältnismäßig flache Strukturen fördern dies alles. Lob wird von Vorgesetzten verteilt, ab und zu auch mal gefördert durch zusätzliche Bonis.
Kommunikation
Allgemein bemüht sich die Firma schon um eine sehr transparente Kommunikation über verschiedene Kanäle wie Mail, Wiki oder Blogs. Von einer offenen Geschäftsführersprechstunde bis hin zur Möglichkeit der Abgabe anonymer Fragen in anderen Runden wird vieles geboten um sich informieren zu können. Dennoch hat man hier und da das Gefühl, dass (wie sicherlich fast überall) mal ein paar Dinge ein bisschen zu schön dargestellt werden oder durch die Flut an Infos übersieht man selbst mal wichtige Themen.
Kollegenzusammenhalt
Absolut klasse was von der Firma für einen guten Kollegenzusammenhalt getan wird. Der Problematiken des verteilten Arbeitens und Home-Office ist sich der Arbeitgeber bewusst und versucht durch Veranstaltungen und vielen Freiheiten dafür zu sorgen, dass die Kollegen sich dennoch oft ganz ungezwungen treffen können um sich besser zu verstehen und miteinander zu wachsen.
Work-Life-Balance
Ich habe das Gefühl eher nach Leistung und nicht stumpf nach Zeit bezahlt zu werden. Die Zeiteintelung bleibt einem völlig frei überlassen, sofern natürlich mit Projekten und Meetings vereinbar. Dies sorgt allerdings dafür, dass man schnell mal eine längere Mittagspause einlegen kann oder auch so zwischendurch Besorgungen erledigen kann. Somit kann man sich - sofern man natürlich seine Aufgaben erledigt - die Arbeit auch ein bisschen ums Privatleben herumbauen.
Vorgesetztenverhalten
Allgemein sehr gut und auf Augenhöhe, man kann auch gerne mal kritische Töne anschlagen ohne negative Konsequenzen fürchten zu müssen. Dennoch gibt es hier und da auch nicht so gute Führungskräfte, dies ist meiner Ansicht nach u. a. auch geschuldet durch das überaus starke Wachstum.
Dennoch: Mittlerweile gibt es ein verpflichtendes Führungskräfte-Entwicklungsprogramm um genau diese Wachstumsschmerzen zu reduzieren, somit wird sich dies zukünftig sicherlich noch erbessern.
Interessante Aufgaben
Ja - definitiv! Dennoch: Die Firma fordert eine hohe Selbstständigkeit, dies heißt auch, dass man nicht einfach nur passiv warten kann es kommt irgendwas cooles. Das mag zwar auch funktionieren, allerdings sollte man sich schon selbst stärker engagieren um aktiv mitlenken zu können welche spannenden Aufgaben man angehen kann.
Gleichberechtigung
Mir sind keinerlei Benachteiligung aufgrund des Geschlechtes, der Herkunft oder was auch immer bekannt. Eher im Gegenteil: Für die (wie in der IT leider üblich) verhältnismäßig weniger Frauen finden sich dennoch viele Frauen in Führungspositionen wieder.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch hier schätzt man den Umgang mit älteren Kollegen bzw. man unterscheidet einfach gar nicht. Jeder Kollege trägt seinen teil bei und auch ältere Kollegen werden weiterhin unterstützt, weitergebildet und auch eingestellt.
Arbeitsbedingungen
Es gibt eine top moderne Ausstattung (Windows oder Mac, bzw. self-managed auch Linux möglich), je nach Bedarf auch mit sehr guter Hardware. Dazu immer die aktuellsten Firmensmartphones.
Die Büros sind alle sehr modern und die Einrichtung wird auch dort immer weiter verbessert (z. B. neue Monitore, bessere Dockingstations etc).
Kostenpflichtige Software die für die eigene Arbeit notwendig ist wird auch ausnahmslos bestellt, keine ewigen Genehmigungsprozesse sondern nach tlw. wenigen Minuten hat man die Software die man braucht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Für mich findet hier sehr passend ein bewusster Umgang mit der Umwelt statt. Ja, hier fährt nicht jeder immer Fahrrad, sondern es gibt auch einige Firmen-PKWs usw. Dennoch ist sich der Arbeitgeber seiner Rolle für eine nachhaltige Zukunft bewusst und schraubt immer weiter daran hier besser zu werden - allerdings, wie überall, mit Sinn & Verstand und keinen blinden Aktionismus um sich irgendwo besonders toll nach außen darstellen zu können.
CO2 Kompensationen usw. gibt es ebenfalls.
Gehalt/Sozialleistungen
In Anbetracht der ganzen zusätzlichen nicht-monetären Leistungen empfinde ich das Gehalt als absolut zufriedenstellend, wenn nicht sogar überdurchschnittlich hoch. Allerdings gibt es hier keinen Tarifvertrag oder ähnliches, d. h. man sollte auch schon offen für Gehaltsverhandlungen sein wenn man hier weiterkommen möchte. Hier und da werden allerdings auch Gehaltserhöhungen von den FK aktiv im Jahresgespräch angeboten um hier ein faires Arbeitsumfeld beizubehalten.
Image
Die vielen Auszeichnungen wie Top Arbeitgeber, Top IT-Dienstleister usw. sagen alles aus. Nach außen hin hat das Unternehmen ein absolut fabelhaftes Image.
Allerdings könnte es definitiv auch mehr Werbung vertragen, vielen ist das Unternehmen leider doch noch unbekannt.
Karriere/Weiterbildung
Definitiv möglich! Allerdings verfolgt die SVA nicht das Ziel eines festen Karriereplans mit neuen Titeln die man erreicht, sondern jeder ist "Software Engineer". D. h. wer nur auf den neusten tollen Titel aus ist, ist hier falsch. Wer allerdings sich selbst entfalten möchte, bekommt hier alle Weiterbildungen die sinnvoll sind und bei steigender Leistung kann man auch ohne Probleme mehr Geld fordern - auch ohne neuen Titel.
Zudem werden durch das starke Wachstum immer wieder neue Führungskräfte benötigt, welches auch entsprechende Möglichkeiten gibt. Allerdings kann man auch eine steile Karriere hinlegen ohne Mitarbeiter zu führen indem man die Kunden von sich überzeugt, sein Wissen teilt, sich viel einbringt und immer aktiv dabei ist und zulernt.