Unwirtschaftliche Entscheidungen aus Prinzip...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Spaltung in der Belegschaft. Ob man sich hier wirklich ins Zeug hängt, oder einfach nur mitschwimmt scheint von außen keinen sonderbaren Unterschied zu machen.
Verbesserungsvorschläge
Besinnt euch auf eure eigenen Leitsätze - die haben diese Firma groß gemacht. Weg mit den Scheuklappen - bestraft einzelne Individuen hart und lasst alle anderen Mitarbeiter in Ruhe ihre Arbeit mit Passion und Freiheiten erledigen.
Struktur bedeutet nicht immer Einschränkung. Nicht jede Abteilung muss gleich behandelt werden. Wer mehr leistet, sollte auch die Vorzüge spüren.
Arbeitsatmosphäre
Vor Jahren war die Arbeitsatmosphäre wirklich hervorragend. Aber durch Bestrafung im Gießkannenprinzip verliert man die Passion an seiner Arbeit. Man soll bloß alle gleich behandeln (GS/FB) obwohl es dafür keinen Grund gibt. High Performer werden gebremst und wer versucht im Leitgedanken der Firma zu handeln, stellt schnell fest, dass man hier nicht wirklich Unternehmer im Unternehmen spielen kann.
Kommunikation
Solange man sich zum Kick-Off hinstellen kann und sich feiert, ist doch alles super. Die Mitarbeiter, denen man das zu verdanken hat, sollte man allerdings diese Wertschätzung auch spüren lassen. Ich wüsste gerne: was ist unsere Vision als Firma, wo soll es hingehen, welche konkreten Strategien verfolgen wir, wenn doch alles nach und nach reguliert und vereinheitlicht wird - warum haben wir keine Struktur und wer, wenn nicht die GF, soll diese vorgeben? Die Sprechstunden werden mit nutzlosen Themen zerredet.
Vorgesetztenverhalten
Es werden jährlich Rekordjahre verzeichnet und dennoch wird der Erfolg durch das immer weiter regulieren (bspw. der Kosten) getrübt. Immer mehr Richtlinien werden eingeführt und durchgesetzt. Als Führungskraft ist sowetwas eine besondere Herausforderung. Hier regelmäßig als Führungskraft den bad cop spielen zu müssen ist auf Dauer sehr frustrierend. Die mir bekannten Vorgesetzten sprechen meine Sprache, handeln stets wirtschaftlich, kennen sich mit Technologie aus, haben das Herz am richtigen Fleck und kommunizieren regelmäßig mit mir.
Gleichberechtigung
Dass Frauen in der IT etwas unterrepräsentiert sind, ist vermutlich ein Branchenproblem in Deutschland. In meinem direkten Umfeld wird m/w/d gleichbehandelt und muss sich nicht vor Diskriminierung fürchten.
Arbeitsbedingungen
Leere Lokationen, die niemand besuchen will, weil es kaum Einzelbüros gibt. Gute Hardware (die Menschen übrigens zum frustfreien Arbeiten benötigen) muss über Freigaben eingeholt werden. Wir reden von QoL Ausgaben im zweistelligen Betrag. Wenn hier Kosten eingespart werden sollen, dann gebt doch gleich allen nur noch Microcontroller aus - so ein Raspberry reicht doch aus, oder? Zu sehr befürchtet man die Mitarbeiter würden ihr NASA Homeoffice Lab ausbauen wollen... Zum Glück kann man sich das mit seinem Gehalt zuhause bequem einrichten und muss nicht mehr in die Lokationen kommen. Da wird eh nicht gearbeitet, sondern genetzwerkt.
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Überbewertet.