SVA (Ost) für mich nicht mehr der Top-Arbeitgeber, der sie einmal war / Motivation langsam aufgebraucht
Gut am Arbeitgeber finde ich
· Gehalt · Home-Office · dass einem genug Freiheit für die Selbstorganisation eingeräumt wird · genügend finanzielle Ressourcen vorhanden, um großzügige vertriebliche Maßnahmen und Veranstaltungen durchzuführen · viele großartige SE's und Consultants
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
· Die Verantwortung für den Erfolg eines Kundenauftrags trägt am Ende allein der Vertrieb.
· zahlreiche Prozesse sind nicht (gut) digitalisiert und erfordern sehr viel manuelle Arbeit (Zeitproblem).
· es fehlt an einem effektiven Informationssystem und Berichtswesen
· Kommunikation zwischen einzelnen Mitarbeitern oder Organisationseinheiten ist manchmal ungenügend (personenabhängig).
· Feedback / Anforderungen "nach oben" führen nicht zu den erhofften Veränderungen.
Verbesserungsvorschläge
1.) Wegen der flachen Hierarchie braucht es mehr Führungsstärke.
2.) Personalwesen/Recruiting wieder mehr auf die Unternehmenskultur ausrichten, anstatt auf Masse.
3.) Vertriebspersonal besser schulen und an den aktuellen Gegebenheiten im Unternehmen ausrichten (Fehler entstehen durch die überwiegende "Handarbeit", Copy & Paste, Reaktion erst auf mehrmalige Anfrage etc.).
4.) Mehr Mitarbeiterbeteiligung: In Entscheidungen über Veränderungen im Vertriebsprozess sollten evtl. die Leute mit einbezogen werden, die es am Ende betrifft und die gerne mitgestalten / Ideen einbringen wollen.
5.) Konsolidierung der Softwarelandschaft wäre wünschenswert.
Arbeitsatmosphäre
Hoher Freiheitsgrad. Lockerer und freundschaftlicher Umgangston. Die Atmosphäre leidet aber zunehmend darunter, dass jeder mit seiner Arbeitslast und seinen Problemen zu kämpfen hat. Ich bin in der Geschäftsstelle Ost (Lokationen Berlin, Dresden, Erfurt, Leipzig ...) angestellt. Dort wird meine tägliche Arbeit gelegentlich beeinträchtigt durch die Launenhaftigkeit einzelner. "Unternehmer im Unternehmen" bedeutet für mich: Verantwortung tragen, aber ohne Forderungen zu stellen und geeignete Unterstützung erwarten zu dürfen.
Kommunikation
Es finden regelmäßige Meetings statt - sowohl per Videokonferenz als auch in großzügigen Präsenzveranstaltungen. Oft handelt es sich aber um Kommunikation in eine Richtung. Feedback wird aus meiner Sicht zu selten erbeten. Im Arbeitsalltag muss ich Informationen proaktiv anfordern oder den Bearbeitungsstand kontrollieren. Eine klare Kommunikationshierarchie fehlt.
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzliche Hilfsbereitschaft ist bei jedem vorhanden. Wenn es aber darauf ankommt, erlebe ich leider regelmäßig eher geringen Zusammenhalt oder er ist auf bestimmte Gruppen begrenzt.
Work-Life-Balance
Ich arbeite oft über die normale Arbeitszeit hinaus, sowie an Wochenenden und im Urlaub. Eine echte Vertretung, z.B. wenn man Urlaub hat, ist nur für Kleinstaufgaben möglich.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte treten freundlich und ruhig auf, bleiben aber mit ihrem sehr dezenten Führungsstil lieber im Hintergrund.
Interessante Aufgaben
Die Kunden sind bunt, die Aufgaben vielseitig. Jeder Tag hält neue Herausforderungen bereit.
Arbeitsbedingungen
Grundausstattung (leistungsstarker Laptop und Smartphone) ist gut. Aber die begrenzte Interoperabilität sowie strenge Sicherheitsrichtlinien (Zugriffsberechtigungen und Datensynchronisierung) schränken die Arbeitsweise ein. Das führende Informationssystem im Vertrieb (CRM) zeigt nur einen kleinen Ausschnitt und wird auch nur sporadisch gepflegt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Bezahlung ist überdurchschnittlich.
Image
Positiv, aber es bröckelt aus meiner Sicht.
Karriere/Weiterbildung
Die SVA bietet ein umfassendes Programm an Mitarbeiterschulungen und Weiterbildungen, egal ob fachlich oder zur Verbesserung persönlicher Fähigkeiten. Allerdings gibt es kein explizites Karriereangebot oder interne Stellenausschreibungen. In der Regel wird man gezielt für seine Rolle/Funktion eingestellt und kann nicht darüber hinaus wirken.