Nicht empfehlenswert – Stark verbesserungswürdig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Trotz der angesprochenen Kritikpunkte gibt es einige positive Aspekte. Die Kollegialität innerhalb der Teams ist grundsätzlich gut, und es gibt engagierte Mitarbeitende, die sich gegenseitig unterstützen. Zudem sind die Gehälter im Branchenvergleich wettbewerbsfähig, auch wenn sie nicht herausragend sind. Die technische Ausstattung der Büros ist solide, und Weiterbildungen sind grundsätzlich möglich – wenn auch unter restriktiven Bedingungen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Besonders problematisch ist die restriktive Homeoffice-Regelung, die im Vergleich zu anderen Unternehmen veraltet wirkt und Misstrauen signalisiert. Die zunehmende Kontrolle durch das Management, die mangelnde Flexibilität und die hierarchische Kommunikationsstruktur belasten die Arbeitsatmosphäre. Viele Leistungsträger und Know-how-Träger überlegen offen, das Unternehmen zu verlassen, da moderne, flexible Arbeitsmodelle anderswo längst Standard sind. Insgesamt verliert der Arbeitgeber dadurch an Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit.
Verbesserungsvorschläge
Die Entwicklung des Unternehmens zeigt bedauerlicherweise eine zunehmend restriktive Haltung gegenüber modernen Arbeitsmodellen. Insbesondere die rigide Homeoffice-Regelung mit mindestens drei Präsenztagen im Vergleich zu Wettbewerbern führt zu Unzufriedenheit und einem spürbaren Vertrauensverlust in der Belegschaft. Eine stärkere Kontrolle durch das Management sowie mangelnde Flexibilität in der Arbeitsgestaltung schaffen ein Klima des Misstrauens. Viele Leistungsträger und Know-how-Träger ziehen deshalb offen einen Wechsel in Erwägung.
Arbeitsatmosphäre
Die grundsätzliche Kollegialität im Team kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die zunehmende Kontrolle durch das Management die Atmosphäre belastet. Homeoffice-Regelungen werden restriktiv umgesetzt, was insbesondere in Bereichen mit hoher Eigenverantwortung als unnötige Gängelung empfunden wird. Vertrauen in die Mitarbeitenden sieht anders aus.
Kommunikation
Vorgesetzte sind zwar ansprechbar, aber nicht immer lösungsorientiert. Entscheidungen werden häufig erst kommuniziert, wenn sie bereits getroffen sind. Mitarbeitende fühlen sich dadurch zunehmend übergangen.
Kollegenzusammenhalt
Die Mitarbeitenden unterstützen sich gegenseitig, aber zunehmende Unzufriedenheit führt zu schwindender Motivation. Wer sich mit den restriktiven Arbeitsmodellen nicht arrangieren kann, sucht sich eine Alternative – das schadet langfristig dem Teamgeist.
Work-Life-Balance
Während das Unternehmen offiziell eine gute Work-Life-Balance betont, zeigt sich in der Praxis ein anderes Bild. Die verpflichtende Präsenz an drei Tagen pro Woche führt zu unnötigen Pendelzeiten, verringert die Flexibilität und belastet insbesondere Mitarbeitende mit Familie. Andere Unternehmen sind hier längst weiter.
Vorgesetztenverhalten
Während einige Führungskräfte bemüht sind, fair und offen zu agieren, überwiegt insgesamt eine Misstrauenskultur. Entscheidungen werden oft über die Köpfe der Mitarbeitenden hinweg getroffen, und Homeoffice wird als Privileg statt als produktive Selbstverständlichkeit behandelt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben können interessant sein, doch mangelnde Flexibilität und hohe Kontrolle ersticken Eigeninitiative und Innovation. Mitarbeitende werden zunehmend auf operative Tätigkeiten reduziert.
Gleichberechtigung
Diskriminierung ist kein offensichtliches Problem, aber auch aktive Förderung von Vielfalt und Chancengleichheit bleibt weitgehend aus.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier gibt es keine größeren Auffälligkeiten. Jüngere und ältere Mitarbeitende arbeiten gut zusammen, aber auch hier führt die wachsende Unzufriedenheit zu einer schleichenden Erosion der Unternehmenskultur.
Arbeitsbedingungen
Die Büroausstattung ist solide, aber das Homeoffice-Reglement macht es schwer, sich flexibel zu organisieren. Viele moderne Unternehmen bieten längst hybride Modelle mit echter Wahlfreiheit – hier hält man jedoch starr an alten Strukturen fest.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zwar gibt es Schulungen und Initiativen, doch das tatsächliche Umwelt- und Sozialbewusstsein bleibt oft oberflächlich. Der Fokus scheint mehr auf Außendarstellung als auf echter Veränderung zu liegen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehaltsniveau ist solide, aber im Vergleich zur steigenden Arbeitsbelastung und den Einschränkungen im Arbeitsalltag nicht herausragend. Viele Wettbewerber bieten mittlerweile nicht nur gleichwertige Vergütungen, sondern auch attraktivere Rahmenbedingungen.
Image
Swiss Life ist zweifellos eine bekannte Marke. Doch intern zeichnet sich ein anderes Bild: Das Unternehmen gerät zunehmend ins Hintertreffen, was moderne und flexible Arbeitsmodelle betrifft. Das Image als attraktiver Arbeitgeber leidet insbesondere unter der Abwanderung erfahrener Mitarbeiter.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden zwar angeboten, allerdings sind sie stark von der Zustimmung des Vorgesetzten abhängig. Das signalisiert ebenfalls ein geringes Vertrauen in Eigeninitiative und Entwicklungspotenzial der Mitarbeitenden.