Gutes Ziel, flexible Arbeit, dürftige Realität
Arbeitsatmosphäre
Mittlerweile angespannte Atmosphäre zwischen Führungskräften und Untergebenen, im kleinen Team super aber man merkt, dass viele Ebenen unzufrieden sind zur Zeit.
Kommunikation
Sehr viel Kommunikation und Meetings (da die Kategorie aber nicht bewertet, wie viel umgesetzt wird von zB Feedback): 5 Sterne
Kollegenzusammenhalt
Durch den Job ist quasi gegeben dass alle Kollegen sozial bewusst und sozial kompetent sind, daher gibt es keinerlei Probleme
Work-Life-Balance
Flexible Tages-Auswahl und Remote sorgen für entspanntes Arbeiten, solange mit den anderen Kollegen abgesprochen ist, dass immer genug Tutoren zur Verfügung stehen an einem Tag
Vorgesetztenverhalten
Außer vom jeweiligen Dozenten bekommt man nicht viel mit aus der Führungsebene, außer es läuft mal wieder etwas falsch (schlechtes Unterrichtsmaterial, fallende NPS-Bewertung) woraufhin dann nachgefragt wird wie das denn passieren konnte. Lob oder Feedback gibt es generell eher selten. Generell haben die meisten aus der Führungsebene wenig Ahnung vom eigentlichen Arbeitsalltag zwischen Tutor und Teilnehmer, fühlen sich aber trotzdem befähigt, den perfekten Lösungsweg zu haben. Das resultiert dann meist in obsoleten Ratschlägen (zB "sagt den Leuten, dass sie ihren Code kommentieren sollen")
Interessante Aufgaben
An sich ist der Tagesablauf immer gleich, aber durch wechselnde Module und Praxisphasen recht abwechslungsreich. Man würde denken, dass durch verschiedene Lerntypen auch pädagogisch verschiedene Ansätze nötig sind, allerdings ist das nicht ganz die Wahrheit. Denn das Niveau der Teilnehmer ist für gewöhnlich so niedrig, dass man sehr low-level erklären muss. Lediglich die benötigte Vorsicht bei der sozialen Interaktion variiert je nach Teilnehmer.
Gleichberechtigung
Das Unternehmen sitzt in Berlin, also klar gute Geschlechtergerechtigkeit. Es gibt zwar Unterschiede im Gehalt (auch bei den Werkstudenten), diese sind aber nicht begründet durch quantifizierbare Faktoren wie den Abschluss oder das Geschlecht.
Umgang mit älteren Kollegen
Da im Tutorenkreis nur Werkstudenten sind, gibt es eigentlich keine älteren Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Außer einem MacBook, welches Pflicht ist um für Swift zu programmieren, gibt es keine weitere Ausstattung (zB Mäuse, Tastaturen, Monitore). Im letzten Quarterly wurde es damit begründet, dass kein "Überblick über Leihgeräte behalten werden kann".
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Ziel von Syntax ist natürlich sehr integer und hat einen guten sozialen Grundgedanken. Es werden zwar manche Teilnehmer den gesamten Kurs über nicht ausgeschlossen trotz absolut fehlendem Lernfortschritt, aber Syntax dies negativ anzurechnen würde die Teilnehmer entmündigen und die Verantwortung fälschlicherweise verlagern.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr gutes Gehalt für einen Werkstudenten. Nett ist auch die reduzierte Urban Sports Club Mitgliedschaft. Andere Vorteile wie ÖPNV in Berlin, ein neues Büro oder kleinere Unternehmungen als Team sind natürlich witzlos bei einem Remote-Job (außer man wohnt in Berlin)
Image
Generell ist das Image meines Erachtens besser als die Realität. Teilnehmer finden keinen Job im IT Bereich aufgrund schlechten Fachwissens, weshalb in den nächsten Jahren das Zertifikat dementsprechend an Ansehen abnehmen wird.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Workshops zu diversen Themen um sich weiterzubilden. Abseits davon sind Karriereschritte natürlich begrenzt, da es nicht verschiedene Positionen/Hierarchien bei Tutoren gibt.