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TaKeTV 
GmbH
Bewertung

Mit Zuckerbrot und Peitsche

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der Einstieg in die Branche: Produktion/ Broadcast/Esports & Gaming ist ganz ok. Man sollte sich nur schnell sicher sein was einem liegt und was man will um sich frühzeitig nach etwas besserem umzuschauen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Mangelnde Struktur, schlechte Bezahlung, manipulative Gespräche und Narzissmus

Verbesserungsvorschläge

Einsehen, dass es an der Zeit ist entweder aufzuhören oder aber mal den Stab an Führungsmenschen aufzustocken und dann auch gerecht zu bezahlen. Manchmal kosten Dinge halt mehr als nur ein Schulterklopfen.

Arbeitsatmosphäre

Die drei Sterne kann ich leider nur vergeben, da wir uns die Atmosphere im Team selbst gut gemacht haben. Man findet schnell rein und wird gut aufgenommen von den normalen Arbeitnehmern. Die Stimmung untereinander ist gut. Man findet immer Leute mit denen man den Kontakt auch in den Privatbereich ausweiten kann um nerdige Dinge zu unternehmen. 2 Sterne Abzug für die Atmosphare, die von oben geschaffen wird. Ich hätte gern 50/50 also 2,5 Sterne vergeben.

Kommunikation

Die Kommunikation zu Projekten war ziemlich durchwachsen. Es gab die nötigen Meetings um Transparenz zu zeigen. Die Meetings wurden häufig aber auch missbraucht um Mitarbeiter schlecht dastehen zu lassen. Kommunikation von Verantwortlichen Projekt Managern war unterirdisch. Unorganisierte und kritikunfähige Menschen sollten keine Projekte oder Teams leiten.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt war oft der einzige Punkt für viele Mitarbeiter um wirklich weiterzumachen. Wir sind stehts ehrlich miteinander umgegangen und haben uns eigentlich als Leidensgenossen gegenseitig gestützt.

Work-Life-Balance

Es gab regelmäßig Diskussionen bezüglich Urlaubszeiten. Egal wie weit man im Voraus geplant hat und auch angekündigt hat, man musste immer wieder nochmal reinkommen um den Grund seines Jahresurlaubs mit dem/der Partner*in aufs Neue zu erklären. Kollidierte dieser Urlaub mit einem kurzfristigen Event, wurde einem oft ein schlechtes Gewissen vermittelt, man würde das Team und die Firma im Stich lassen. Überstunden durften genommen werden, jedoch immer noch an dem System festzuhalten, dass man als Arbeitnehmer die ersten 20 Überstunden abtreten muss, zeigt nur wieviel man wert ist.

Vorgesetztenverhalten

Die Geschäftsführung lebt ein anderes Leben als die Mitarbeiter. Während sich der Chef in Terminen & auf Social Media feiern lässt und nach außen so tut als wäre man der coolste erfolgreichste Typ im Esports, wird intern ganz anders geschaltet. Mitarbeiter sind immer alles Schuld, nie aber der Führungskreis (in den man als normaler Mitarbeiter auch einfach nicht reinkommt). Wurde man beiseite gezogen und mit den inflationär genutzten Anreden wie "geiler Typ" "du Maschine" "mein bester Mann" uvm erstmal weichgekocht, wusste man eigentlich dass entweder eine Arbeit folgte die nicht in den eigenen Bereich gehörte oder einfach nur riesigen Mehraufwand bedeutete. Oder aber auch das große "ABER" nicht weit war und man danach direkt die Peitsche abbekam. Reden zu schwingen fällt diesem Mann vor allem im Nachgang immer sehr leicht. Man nennt dies in unserer Szene auch "Backseat Gaming" gern mal nachschlagen wem dies fremd ist, ich glaube aber die meisten verstehen was ich damit aussage. Im Nachgang draufhauen ist immer leicht!

Interessante Aufgaben

Wie interessant die Aufgaben waren, hat man irgendwie immer mit sich selbst ausmachen müssen. Ich kann sämtliche Kreativität und Kraft in ein Projekt stecken und einfach selbst das Beste draus machen. Wenn man über die Zeit aber immer demotivierter ist und man im Grunde nach x vollbrachten Projekten mehr negatives Feedback bekommt als positives, dann schwindet auch schnell die Passion und damit auch die Motivation.

Gleichberechtigung

Frauen waren hier schon immer die ersten die gehen mussten, nicht wirklich lang durchgehalten haben oder es nie über die Pratikumsstelle hinausgeschafft haben.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich glaube da wir uns hier alle in einem nerdigen Umfeld mit gleichen Interessen bewegt haben, war der Fokus auf das Alter eines Mitarbeiters nicht so hoch. Die jungen kamen mit den älteren aus.

Arbeitsbedingungen

Die Büroräumlichkeiten sind eng, im Sommer heiß und wahrscheinlich seit Jahren nicht mehr erneuert worden. Man merkt richtig wie an allen Ecken und Enden gespart wird. Zum Thema Technik und Lizenzen möchte ich gar nicht erst anfangen. Man hat das Gefühl, alles was man machen möchte, umsetzen möchte, ins Unternehmen bringen will, muss erstmal einem perfekten Verkaufsgespräch dem Geschäftsführer gegenüber standhalten. Aber eigentlich wäre es am besten wenn man einfach nur ein Mitarbeiter ist, der alles so hinnimmt und aus allem Gold macht und wenn er oder das Team zum x-ten Mal kritisiert wird soll daraus eine Lernkurve mit Leistungssteigerung entstehen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die spalte passt jetzt nicht so zum Unternehmen, da hier keine Produkte entstehen. Aus denen man Prozesse, Lieferketten und Co kritisieren könnte. Aber der Müll wird zum Teil getrennt

Gehalt/Sozialleistungen

Hier darf man sich ruhig auf undurchsichtige Gehaltsstrukturen einstellen. Wenn man überhaupt von Struktur reden kann. Ebenfalls muss man sich darauf einstellen, doch sehr am unteren Ende der durchschnittlichen berufsbezogenen Jahresgehälter zu stehen. Leistungen die von einem erwartet werden (sonst gehört man nicht dazu oder bekommt nicht die nötige Anerkennung/Lob) gehen eher in die Richtung 200%. Fährt man aus gesundheitlichen oder mentalen Gründen mal auf 100% runter, ist man direkt wieder 50 Punkte im Ansehen abgerutscht. Mit Sozialleistungen ist hier nicht zu rechnen.

Image

Intern und extern sind zwei Welten die nicht zu vergleichen sind. Wie bereits geschrieben ist der Geschäftsführer in seiner Rolle als dauergrinsender Poser, der mehr auf Linkedin lebt, eher dafür da um irgendwie das letzte bisschen an Positivität aufrecht zu erhalten. Ich verstehe auch nicht wieso Firmen/Brands/Teams immer noch mit dieser Firma Projekte starten können. Die Meinung entspricht auch hinter vorgehaltener Hand bei anderen Esports & Gaming bezogenen Firmen die der Mitarbeiter. Es wird sich darüber aufgeregt, dass man als Dienstleistung nur Azubis und Praktikanten zur verfügung gestellt bekommt, jedoch Fachkräfte abgerechnet werden. Es wird über Fehler in Produktionen gesprochen, welche nicht passieren dürfen. Es wird über das riesige Ego des Geschäftsführers gesprochen. Und viele vieles mehr, doch scheinbar ist am Ende doch nur das eine wichtig. Alles günstig unter Marktwert anzubieten. Doch wer billig kauft kauft zweimal. Das sollte eigentlich jedem ein Begriff sein.

Karriere/Weiterbildung

Man benötigt schon wirklich sehr langen Atem um überhaupt durchzuhalten. Weiterbildungen gibts nicht, denn die kosten Geld und man kann sich auch alles selbst beibringen. Man muss nur den Willen haben es in seiner Freizeit umzusetzen. Man opfert also seine Freizeit mit Partner*in und Familie um sich fortzubilden für das Unternehmen, welches davon profitiert und nicht dazu tun musste. In den "inneren Kreis" kommt man sowieso nicht. Denn so oft man als Maschine gelobt wird, so egal ist man dem GF eigentlich.

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