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TaKeTV 
GmbH
Bewertung

Heute "gut und chaotisch" - bald hoffentlich einfach nur "sehr gut"

3,2
Empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Jede MitarbeiterInn hat theoretisch die Möglichkeit sich auszuleben. Eigene Interessen in den Berufsalltag zu integrieren, neue Ideen zu präsentieren und damit direkten Einfluss auf das Unternehmen zu haben.

Wer viel Verantwortung an sich nehmen möchte, um sich stetig zu verbessern hat hier alle Mittel. TaKeTV kann wenn man möchte und bereit dazu ist, der eigene kleine Spielplatz sein.

Arbeitsatmosphäre

Es herrscht ein entspanntes und freundschaftliches Arbeitsklima unter den Mitarbeitenden. Egal ob innerhalb der Büros oder auf einer Produktion.

Die Geschäftsführung setzt sich ebenfalls für diese Atmosphäre ein und lebt diese vor.

Man kann im Büro äußerst viele Freiheiten leben, welche in größeren Unternehmen oder gar anderen Branchen so nicht zu sehen sind.
Dieser Vorteil wird oft als gegebener Standard gar nicht mehr wahrgenommen.

Kommunikation

Für allgemeine Unternehmens-Updates gibt es das wöchentliche Team Meeting, zu dem jede MitarbeiterInn eingeladen ist.
Alle Abteilungen sowie die Geschäftsführung erzählen von vergangenen und anstehenden Projekten.
Tempo und Qualität variieren hierbei wöchentlich. Es herrscht eine entspannte Atmosphäre.

Weitere Meetings auf dieser Ebene gibt es nicht. Alle weiteren Meetings sind direkt Projektbezogen.

Die Qualität der Kommunikation innerhalb des Unternehmens kann stark von einem selbst und der zugehörigen Abteilung beeinflusst werden. Mehr vorgegebene Strukturen von TaKeTV, die einen Standard für alle schaffen, sind wünschenswert.

Durch fehlende Grenzen wird man beruflich nicht nur über die private Handynummer kontaktiert, sondern auch zB über Discord.

Kollegenzusammenhalt

Das Herzstück der Firma. Fast alle MitarbeiterInnen wissen und leben danach, dass sie gemeinsam manchmal "durch die Umstände gehen müssen".
Die Event- & Produktionsbranche verlangt Phasenweise viel Stressresistenz und Ausdauer von jedem Einzelnen.

Durch den Zusammenhalt im Team wird jede noch so große Aufgabe gemeistert. Es macht Spaß mit den KollegInnen durchzuhalten und lösungsorientiert zu arbeiten.

Etwas weniger "Gossiping" in Grüppchen und direkter aktiver Austausch fehlen, um noch den letzten Stern zu vergeben. Es sei aber zu verzeihen, wegen des niedrigen Durchschnitts-Alters.

Work-Life-Balance

Die Event- & Produktionsbranche findet gerne dann statt, wenn andere frei machen. Wiederholtes durcharbeiten zur Umsetzung von Produktionen ist keine Seltenheit in der Branche und bei TaKeTV.

Dank der starken Initiative von MitarbeiterInnen wird verstärkt darauf geachtet die WLB jeder MitarbeiterInn einzuhalten:
- Limitierte Wochenendeinsätze innerhalb eines Monats
- Schnelles abbummeln von Überstunden
- Booking von externen Arbeitskräften

Durch die Annahme von kurzfristigen Aufträgen kam es oft dazu, dass die genannten Stichpunkte nicht eingehalten werden konnten und einzelne MitarbeiterInnen Überstunden leisten müssen.

Während die Annahme der Aufträge wirtschaftlich und strategisch betrachtet definitiv Sinnvoll war, muss dennoch mehr darauf geachtet werden die MitarbeiterInnen vor zu vielen Überstunden, übermäßigen Stress und Burnout zu schützen.

Es wird zwar öfter kommuniziert, dass keine Erwartung herrscht außerhalb der Arbeitszeiten immer erreichbar und verfügbar zu sein. Jedoch entsteht durch das Verhalten von Vorgesetzten und Geschäftsführung und die Art der Kommunikation trotzdem das Gefühl immer Bereit sein zu müssen.

Vorgesetztenverhalten

Auch wenn man heutzutage den Inhalt einer Schachtel Pralinen ziemlich genau kennt, hat Forrest Gump zumindest hier Recht mit "[...] man weiß nicht, was man bekommt."

Durchmischt durch persönliche Erfahrungen und mitbekommene Erfahrungen im Büroalltag habe ich gelernt, dass hier alles möglich ist.

Manchmal laufen Absprachen 1:1 wie besprochen ab, mal "erinnert" sich jemand nicht an Abgesprochenes. Mal wird ohne Feedback etwas entschieden, mal werden MitarbeiterInnen mit einbezogen.

Das Verhalten aller Vorgesetzten ist in sich selbst variabel und unter ihnen verglichen verschieden. MitarbeiterInnen sind sich aber einig, dass die Vorgesetzten allesamt noch lernen müssen Vorgesetzte zu sein.
Die gegenseitigen Erwartungen sind weit voneinander getrennt. Die Vorgesetzten sollten Zeit eingeräumt bekommen sich in Punkto Führung weiterbilden zu dürfen.

Interessante Aufgaben

Die breite Varietät an Kunden aus verschiedensten Branchen lässt jeden Monat bei TaKeTV zu einem anderen Erlebnis werden.
Wo sonst fängt die Woche mit einem Esport Broadcast an, wechselt zu einem Wrestling Event und endet beim freundlichen Luxusuhren-Verkäufer der Neuzeit?

Sollte man über den Aufgabenbereich seiner Anstellung hinausschauen wollen, so kann man diesen Wunsch immer äußern und wird dahingehend gefördert auch andere Aufgabenfelder auszuprobieren.
Das passende Projekt wird gerne dafür ausfindig gemacht.

Gleichberechtigung

Misogynie und Alltagssexismus. Beides mögen kräftige Oberbegriff sein, treffen aber auch in dieser Firma zu. In diesem Fall zumeist auf der Ebene des Unbewussten.

Oft mag es daran liegen, dass der Altersdurchschnitt der MitarbeiterInnen für ein Arbeitsumfeld sehr jung ist. Sprüche und Kommentare fallen, die vielleicht lustig wirken - aber klarer Alltagssexismus sind. Beim Versuch der Aufklärung stößt man oft auf Unverständnis. "War doch nicht so gemeint." "Sei doch mal etwas lockerer."

Weiblich gelesene Kolleginnen haben es gegenüber der Geschäftsführung definitiv schwieriger. Ihre Leistungen werden vergleichsweise weniger hoch anerkannt, auch wenn die Qualität mit der von Kollegen gleichwertig ist. Ihre Ideen, Bedenken und Feedback brauchen länger um (überhaupt) ernst genommen zu werden.

Das liegt nicht daran, dass Mitarbeiter einen aktiven Frauenhass leben. Es ist jedoch eindeutig, dass sie im Unterbewusstsein so handeln.

Es wird zwar aktiv darauf geachtet in Zukunft für mehr Gleichberechtigung zu sorgen. Jedoch passiert das relativ oberflächlich.

Der schon länger geplante Diversity Workshop wäre ein toller erster Schritt zu mehr Awareness!

Umgang mit älteren Kollegen

Viele KollegInnen über dem sehr jungen Altersdurchschnitt des Unternehmens gibt es nicht. Prinzipiell wird hier ohnehin kein Unterschied untereinander gemacht. Oft kennt man das exakte Alter der KollegInnen gar nicht, weil das entspannte Miteinander im Vordergrund steht.

Ältere Neueinstellungen gab es während meiner Zeit nicht. Ich gehe aber davon aus, dass auch im Bewerbungsprozess keine Diskriminierung herrschen würde. Wenn der Vibe stimmt, dann stimmt er.

Arbeitsbedingungen

Man sieht den Büroräumlichkeiten das Alter an.
Im Sommer ist es zu heiß.
Im Winter zu kalt.

Die Schreibtische sind zwar höhenverstellbar, aber leider nicht kurzfristig über Kurbel oder Motor. Das ist aber kein Minuspunkt.
Die Gamingstühle sind bequem als Bürostuhl.

Technik für die Produktion wird immer im Austausch mit dem entsprechenden Personal gekauft und ist daher auf einem qualitativ guten und aktuellen Stand.

Die Mitarbeiterlaptops und Computer sind allesamt Bestände aus vergangenen oder aktuellen Kooperationspartnerschaften. Die dem Mitarbeitenden überlassenen Geräte sind immer an deren Aufgabenfeld angepasst und angemessen.

Dort, wo diese Geräte nicht leistungsstark genug sind, wurde in alternative Hardware investiert.

Dennoch fehlen für unterschiedliche Bereiche Arbeitsmittel, die gestellt werden sollten. Zum Beispiel:

- Firmenhandys & Verträge
- Arbeitskleidung wie zB Sicherheitsschuhe
- Ausreichend Arbeitskleidung zur Repräsentation der Firma auf Produktionen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

In der Branche des Unternehmens ist es nicht so einfach diese Werte zu leben. Oft muss den Wünschen und Vorstellungen der AuftraggeberInnen gefolgt werden, was beispielsweise erneute Verwendungen von Ressourcen nicht so einfach gestaltet.

Überall dort, wo TaKeTV mehr eigenen Einfluss hat und dieses Bewusstsein gleichzeitig einem finanziellen Vorteil für die Firma entspricht, wird sich engagiert. Zum Beispiel:

- Bewusst durch Stromsparmaßnahmen im gesamten Büro
- Als Nebeneffekt, wenn kleinere Gruppen zur Reduktion der Firmenkosten mit Bahn statt privat PKW auf Geschäftsreise gehen
- Mülltrennung wird aktiv praktiziert
- Aktives ablehnen von Verschwendung in allen Formen
- Vorschläge von MitarbeiterInnen werden sich ehrlich angehört

Die "Extrameile" im Büroalltag und bei Produktionen wird allerdings selten gegangen. Als noch relativ kleines Unternehmen, welches oft mit engen Budgets arbeitet, gewinnt zumeist der Kostenfaktor.

Da sich bereits jetzt MitarbeiterInnen immer wieder für umweltschonende Optionen einsetzen und die Geschäftsführung diesem auch nicht prinzipiell abgeneigt ist sehe ich hier zukünftig mehr Einsatz kommen.

Gehalt/Sozialleistungen

Es gibt ganz unterschiedliche Level an Berufs- & Lebenserfahrung im Unternehmen.

So kommt es dazu, dass einige Positionen aktuell fair bezahlt sind, aber mit steigender Erfahrung und Weiterbildung entsprechend mehr entlohnt werden müssen.

Ebenso gibt es vereinzelte Positionen, bei denen die Schere zwischen getragener Verantwortung und Gehalt viel zu groß geworden ist. Meist resultierend aus im Vergleich zum Gehalt unproportional gestiegener Verantwortung über die Jahre.

Die Firma bewegt sich auf starkem Expansionskurs. Perspektivisch sollte bedacht werden, ob ein investment in bestehende Ressourcen möglich ist.

Sozialleistungen sind von „nicht wirklich nützlich“ bis „sehr gut“ vorhanden:

Top: kostenlose in-House Haarschnitte, ein wöchentlicher Sportkurs, Rabatte in der eigenen Gastro, HO und flexible Arbeitsz.

Flop: Langfristige monetäre Benefits fehlen. betriebliche Altersvorsorge, VwL oder konkrete finanziell geförderte Weiterbildungsoptionen.

Büro & Hardware werden angeboten zur privaten Nutzung.

Ein außervertragliches Weihnachtsgeld in variierender Höhe wurde bisher immer gezahlt. Ebenso die Inflationsausgleichspauschale.
Gehalt kommt immer pünktlich.

Image

Innerhalb der Firma wird sich unter den MitarbeiterInnen offen über die Ups & Downs der Firma unterhalten. Auch wenn manche Firmenentscheidungen kritisiert werden, wird die Brille des Unternehmens aufgesetzt, um die Entscheidungen nachzuvollziehen.
Unterm Strich sorgt das für ein Mittelmaß. Man sieht die positiven Veränderungen der letzten Jahre, das potential für die Zukunft und muss dennoch die klaren No-Gos mit einbeziehen.

Nach außen ist das Image sehr gemischt. Auf B2B Ebene hört man immer wieder Geschichten aus "dunklen Zeiten", welche TaKeTV bis heute nachstehen.

Selbstverständlich gibt es auch viele B2B Partner und Kunden mit ausschließlich positiven Erfahrungen.

Durch die Verbesserungen der letzten Jahre beweist TaKeTV, dass es neue interne Qualitätsstandards geschaffen hat - muss sich dennoch weiterhin beweisen, um das Image konstant weiter zu polieren.

Karriere/Weiterbildung

Unmittelbare Karriere-Perspektiven sind durch die Größe des Unternehmens (noch) limitiert. Ebenso kann rein logischerweise nur wenigen MitarbeiterInnen klar gesagt werden welche Schritte erfüllt werden müssen, für einen Aufstieg in eine höhere Position.

Durch die aktuellen Expansionen könnten sich aber viele neue Chancen und Möglichkeiten ergeben, durch die jetzige MitarbeiterInnen, die sich weiterentwickeln, profitieren können.

Die Firma lässt jeden Mitarbeitenden viel Freiraum. So kann sich jeder persönlich weiterentwickeln. Um Feedback zu erhalten muss und sollte man hier jedoch selbst aktiv werden. Andernfalls kommt diese Thematik nur beim jährlichen Performancegespräch auf.

Angebote für Weiterbildungen sind mir nicht bekannt.
Gelegentlich gibt es Workshops, welche aber aus Bekanntschaften oder Kooperationen entstehen. Zum Beispiel ein angebotener Kurs für bestimmte Media-Technik eines Partners, oder ein Ernährungs-Crash-Kurs eines Kunden, der Fitness-Coach ist.

Es wäre schön, wenn die Geschäftsführung im Laufe der Zeit klare Weiterbildungsprogramme anbieten kann, um Mehrwerte für das Personal zu schaffen. Hierbei bin ich zuversichtlich.

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