Gut gewollt aber schlecht umgesetzt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Lockeres, offenes Klima, man kann in Absprachen vieles festlegen (Arbeitszeiten, Homeoffice), viele nette Leute, wichtige soziale Themen.
Verbesserungsvorschläge
Auf die physische und psychische Gesundheit der Arbeitnehmenden achten. Ergonomie, Schichtarbeit, usw. spielen hier eine große Rolle.
Arbeitsatmosphäre
Man muss bei Tamaja beachten, dass es viele unterschiedliche Standorte mit einzelnen Teams gibt. In meinem Team war die Atmosphäre sehr gut.+
Kommunikation
Daran muss stark gearbeitet werden. Es gibt zwar viele Kanäle (u. a. ein Intranet), aber transparent und zeitnah kommunizieren kann verbessert werden. Und die Selbstbeweihräucherung sollte mal etwas runtergeschraubt werden, ebenso die toxische Positivität.
Kollegenzusammenhalt
War bei mir super.
Work-Life-Balance
Es gibt Arbeitsplätze, die "normale" Bürozeiten haben, und es gibt Schichtarbeit. Teilweise auch nachts, an Sonn- und Feiertagen. Wie man weiß, ist Schichtarbeit schlecht für die Gesundheit und Psyche. Überstunden sollen eigentlich nicht gemacht werden, aber eine Lösung gibt es auch nicht, denn Personalmangel ist nunmal Realität.
Urlaubswünsche werden teilweise nur zähneknirschend bewilligt, vor allem längere Urlaube.
Vorgesetztenverhalten
Meine Vorgesetzten haben sich immer vorbildlich verhalten und waren sehr offen und empathisch. Aus anderen Teams hat man schon toxisches Verhalten mitbekommen oder miterlebt.
Interessante Aufgaben
Aufgaben sind sehr interessant, egal wo man arbeitet.
Gleichberechtigung
Toxische Männlichkeit spielt noch eine Rolle, allerdings gibt es eine Strategie und Workshops, wie man nicht nur das angeht. Muss aber noch viel getan werden. Frauen gibt es häufig in Führungspositionen.
Umgang mit älteren Kollegen
habe ich nichts Negatives mitbekommen
Arbeitsbedingungen
Keine Ergonomie, "man soll im Lager nachschauen". Wenn es nichts im Lager gibt, wird auch nichts gekauft. Ebenso bei Hitze, man muss damit irgendwie zurechtkommen. Beleuchtung ist eine Katastrophe. Eine Gefährdungsbeurteilung gab es meines Wissens nach nicht. Psyche spielt keine Rolle.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozialbewusstsein ist hoch, und es wird vorwiegend digital gearbeitet. Aber Mülltrennung ist z. B. kein Ding.
Gehalt/Sozialleistungen
Ist eigentlich gut, kommt aber nicht immer pünktlich/vollständig (z. B. Zuschläge). Man muss aufpassen und selber hinterher sein. Sehr anstrengend. Deutschlandticket wird bezahlt.
Image
Das Unternehmen hat einen sehr guten Ruf nach Außen, und beschäftigt z. B. auch viele ehemalige Geflüchtete aus den eigenen Unterkünften. Es wird sich sozial engagiert und viele Projekte wurden und werden realisiert. Nach Innen gibt es einige Maßnahmen, die andere Arbeitgeber nicht haben, aber einiges könnte (viel) besser sein.
Karriere/Weiterbildung
Man muss sich hier stark selber engagieren, vom Arbeitgeber selber kommt niemand auf einen zu und sagt z. B., willst Du Dich hier weiterbilden. Aber es gibt extra Bildungsurlaub (10 Tage insgesamt pro Jahr) und ein eigenes Qualitätsmanagement. Interne Fortbildungen oder Kurse mit Externen werden angeboten.