Sichere Arbeitgeberin in Krisenzeiten mit zu wenig Wertschätzung und erschwerten Arbeitsbedingungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Stabiles und erfolgreiches Unternehmen - man muss sich keine Sorgen machen, dass man seinen Arbeitsplatz unfreiwillig verlieren könnte
Diversity
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Führung die zu persönlich wird
Zu wenig ,,sinnvolle`` bzw. finanzielle Benefits
Die technische Ausstattung (PC/Laptop, Systeme, Automaten)
Verbesserungsvorschläge
Führungskräfte besser in Empathie schulen und bei überdurchschnittlichen Zielen, die überdurchschnittlich gut erreicht werden und einen überdurchschnittlichen Gewinn einbringen, die Mitarbeiter (gerade im Vertrieb) auch überdurchschnittlich entlohnen.
Arbeitsatmosphäre
Da ich bereits einige Berliner Filialen kennenlernen durfte kann ich sagen, dass es hier im Allgemeinen noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Auf Führungsebene läuft noch viel verkehrt.
Kommunikation
Es gibt 2x die Woche einstündige Teammeetings rund um verschiedenste Themen, teilweise aber eher eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme oder Verkaufstraining. Wichtige Informationen werden regelmäßig im Intranet zur Verfügung gestellt, allerdings ist die Menge an Informationen teils kaum händelbar. Es gibt den Hinweis, dass sich eine Geschäftsanweisung XY aktualisiert hat, man darf aber selbst rausfinden was genau sich verändert hat...
Kollegenzusammenhalt
Kommt (wie überall) drauf an. In meinem Standort läuft es größtenteils gut.
Work-Life-Balance
Homeoffice ist mehr oder weniger unmöglich. Klar, man kann die Kunden ja auch nicht zu sich nach Hause einladen und gerade in kleinen Standorten ist es schwer, die Besetzung zu garantieren, wenn doch mal jemand krank wird. An und für sich kann man einen HO Tag im Monat nehmen, wenn man denn Aufgaben hat, die das zulassen. Je nach Filiale kann man bestimmte Teilzeitmodelle nehmen, was allerdings Standard und kein besonderes Benefit sein sollte und ja auch eine geringere Vergütung zur Folge hat. Dennoch gäbe es noch andere Alternativen, z.B. die neue 4 Tage Woche, oder wie andere Banken es schon vormachen die 35h Woche bei voller Bezahlung. Wenn man das Thema Technik vorantreiben würde, könnte man auch bessere Homeoffice-Möglichkeiten schaffen. (z.B. digitale Beratung o.ä.)
Vorgesetztenverhalten
Das kommt tatsächlich darauf an. Viele Vorgesetzte leben und führen aber noch nach den alten Standards - Verkaufsdruck, Verkaufsdruck, Verkaufsdruck. Zudem hat man des Öfteren das Gefühl, dass Beurteilungen eher auf persönlicher statt beruflicher ebene stattfinden. Ich habe aktuell das Glück, mit meiner Filialleitung gut zurechtzukommen. Dennoch bekommt man viele Lästereien und teils auch von höheren Vorgesetzten unprofessionelles Verhalten mit.
Interessante Aufgaben
Es ist eigentlich jeden Tag das gleiche: Ein bisschen Service, ein bisschen Beratung und vor allem jede menge Kaltakquise in der Telefonie. Gerader dieser Druck, dass alle Kundenberater 2-4h am Tag wie ein Callcenteragent arbeiten müssen finde ich für den Jobtitel Bankkaufmann/frau nicht angemessen.
Der direkte Kundenkontakt in der Beratung macht meistens Spaß, aber dadurch, dass man hauptsächlich als Sündenbock für nicht funktionierende Automaten oder nichts akzeptierte Debitkarten dasteht, vergeht einem absolut die Freude am Job.
Gleichberechtigung
Die Bank legt großen Wert auf Gleichberechtigung. Ich habe hier noch nicht mitbekommen, dass jemand aufgrund von Hautfarbe, Geschlecht, Behinderung, etc. benachteiligt wurde - eher im Gegenteil.
Umgang mit älteren Kollegen
Rücksicht wird mehr oder weniger von direkten Kollegen bzw. direkten Vorgesetzten genommen. Das ist aber auch alles. Nach und nach werden hier Benefits gestrichen, erst kürzlich die Altersteilzeit. Langzeitkonten o.ä. gibt es nicht und nach der Streichung wurde auch keine andere Alternative vorgestellt. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen jahrzehntelang in einem Unternehmen zu Arbeiten, das mir hier keine Wertschätzung entgegen bringt...
Arbeitsbedingungen
Die Technik ist von vorgestern. Ständig muss man Tickets schreiben und Techniker anfordern, sei es weil die Technik am eigenen Schreibtisch oder die Automaten für die Kunden versagen. Das ist definitiv einer der größten Störfaktoren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier legt die Bank großen Wert auf eine gute Außenwirkung und Engament, es gibt teilweise Projekte wie z.B. Bäume pflanzen und regelmäßige Newsletter zum Thema Umweltbewusstsein.
Dennoch denke ich, dass man noch einiges tun kann. Beispielsweise alle Dokumente auf Wunsch nur online statt immer jeden Vertrag drucken zu müssen, etc.
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung erfolgt nach Bankentarif. An und für sich macht es das ganze zwar transparent aber ein Unternehmen, welchen überdurchschnittlich erfolgreich ist und übertarifliche Gewinne einfährt, sollte seine Mitarbeitenden auch übertariflich bezahlen. Bis 2019 gab es noch Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld für alle, dann wurde das Urlaubsgeld für alle Neueinstellungen abgeschafft. #onebank sehe ich da nicht.
Allerdings gibt es 1x im Jahr einen erfolgsorientierten Bonus der sich am Gesamtbankerfolg orientiert und es gibt Weihnachtsgeld sowie eine gute betriebliche Altersvorsorge.
Image
Es wird einiges für das Image getan, dennoch eilt der Bank immer noch ein gewisser Ruf voraus.
Karriere/Weiterbildung
Die Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten sind sehr geradlinig. Azubi > Kundenbetreuer/in > Kundenberater/in > Senior-Kundenberater/in > Stellv. Filialleitung > Filialleitung. Jeder Step bringt mehr Verantwortung mit sich, aber keine wirklich großen Gehaltsveränderungen. Alles nach Berater/i ist nur bedingt erreichbar da ja erst einmal ei Stelle frei sein muss und sie zu besetzen. Studieren mit der TARGOBANK und die Möglichkeit einen ADA-Schein zu machen sind zwei ganz gute Benefits. Sich in verschiedene BackOffice Bereiche weiterzuentwickeln besteht nicht, da man hierfür nach Duisburg müsste.