Wertschätzung Fehlanzeige
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Team, flexible Arbeitszeiten. Nichts was man nicht wo anders mit besseren Bedingungen auch findet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Orga bei Festivals, sehr unterirdisch. Wohlbefinden der Mitarbeiter interessiert keinen. Viel zu lange Schichten zu miesen Bedingungen. Dieses unterirdische in die Verkaufsfläche klettern oder über den Tresen klettern habe ich so auch noch nicht erlebt.
Verbesserungsvorschläge
Vielleicht an der Sozialkompetenz den Mitarbeitern gegenüber arbeiten! Und das hat nichts mit "in der Gastro herrscht mal ein rauer Ton" zu tun. Damit kann ich umgehen, aber wenn man sich so aufführt, hat das damit nichts zu tun.
Wie mir mein jetziger Arbeitgeber zeigt, Wertschätzung, bei Festivals mit über 10 Std. Einsätzen Mindestlohn auf 16€/Std angezogen. Vernünftiger Umgangston, kein Druck in den Tresen selbst. Sonnenschutz an den Tresen, heißt 10 Stunden bei 35 Grad? Kein Problem. Da rockt man über 10 Stunden locker flockig mit einem lächeln. Hier leider nicht.
Ganz viel Luft nach oben in dieser Firma.
Arbeitsatmosphäre
Die Konzerte/ Open Airs liefen weitestgehend super, was dem Barchef und dem Team geschuldet ist. Selbst auf den Festivals war das Team super, manchmal etwas überfordert aber ansonsten gut.
Dies war mein Einstieg in die Gastro-Eventbranche, das man auf einem Festival, Tresen mitten in die Sonne stellt, die absolut 0 Schatten bieten und man dort Stunden in der knallenden Sonne arbeitet, dachte ich zu dem Zeitpunkt noch, sei normal. Heute weiß ich es geht besser. Aber wenn die Mitarbeiter sowieso "egal" sind, kann man das ja so machen.
Kommunikation
Die Kommunikation lief immer Reibungslos, auf das Orga-Team konnte man bei offenen Fragen immer zukommen und hat Hilfe erhalten, Kommunikation im Tresen selbst war auch meist super. Außer wenn man keinen Überblick hat und man nach 10 Stunden immer noch keine Pause hatte, weil man die Pausen anderer Mitarbeiter (noch nicht) verplant hat.
Kollegenzusammenhalt
Unter Kollegen ist mir nichts negatives aufgefallen.
Work-Life-Balance
Da ich auf GFB-Basis angestellt war und mir die Events so aussuchen konnte, wie es mir passt. Ist das schon sehr flexibel und entspannt. Wohl das beste an diesem Job. Arbeitszeiten an sich, manchmal Grenzwertig.
Vorgesetztenverhalten
Bis zu diesem Festival wusste ich gar nicht wer der Vorgesetzte bzw. Geschäftsführer eigentlich ist, das sollte sich dann ändern.
Gerade aus der Dusche gekommen rief das Orga-Team an ob ich 2 Stunden eher starten könnte, also sofort. Ja klar, mein Kram weg gebracht, Creme geschnappt und los.
Am Tresen angekommen, ein super Barchef der mich empfangen hat und meinte creme dich erstmal an, trink viel über die Schicht, hier wirds stressig aber nicht aus der Ruhe bringen lassen. Eingecremt, nicht extra lang. Aber wenn man es nicht hinbekommt Tresen mit minimalem Sonnenschutz zu stellen, ist das wohl ein muss! Plötzlich kommt der super nette Geschäftsführer und pault mich an, ob ich denn langsam mal an die Kasse möchte oder wie lange ich mich noch eincremen will. In einem Ton, unterste Schublade. Wow, der dank das man eher anfängt weil viele vorzeitig abgebrochen haben. Da war mir schon klar das ich kündigen werde. Ich habe es nicht nötig für respektlose Arbeitgeber zu arbeiten die es nicht schätzen das man sich für Mindestlohn aufm Festival ein Bein ausreißt. Und weil man das alles so super plant, habe ich dann mit einem Sonnenstich, meinen Einsatz auch frühzeitig beendet.
Interessante Aufgaben
Ich war nur im Verkauf, bei jeder Veranstaltung. Könnte man auch anders gestalten aber die alteingesessenen machen natürlich AFG/Zapfe oder Longdrinks.
Gleichberechtigung
Kann ich nicht beurteilen
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich auch nicht beurteilen, viele "ältere" Kollegen habe ich nicht wahrgenommen, aber wie soll man das in dieser Firma auch im Alter mitmachen.
Arbeitsbedingungen
Tresen in der prallen Sonne, wo man Stunden arbeitet. Für das Crew-Camp die Anweisung bitte keine Sonnenschirme etc. aus Platzgründen mitbringen (Hauptsache die höheren Mitarbeiter schlafen in Containern) Als kleine Tresenkraft hast du dann die Wahl im eigenen aufgeheizten Zelt zu verweilen, in der Prallen Sonne oder im genau so warmen Crew-Zelt. Die Verpflegung (Essen Trinken) war super.
Gehalt/Sozialleistungen
Mindestlohn der pünktlich gezahlt wird. Das wars dann auch. Mindestlohn ist bei den meisten Firmen dieser Branche normal, das ist auch okay. Wenn man nicht so verheizt werden würde.
Ich hatte sowieso keine Lust mehr mir irgendwas auf diesem Festival anzusehen aber das einem direkt das Band abgeschnitten wird, sagt auch alles. Getränke die nicht mehr verkauft werden, werden weg gekippt statt es den Mitarbeitern anzubieten. All das, weiß ich jetzt, ist nicht normal und läuft in anderen Firmen wesentlich besser.
Image
Hört sich besser an, als es tatsächlich ist. Über den Geschäftsführer findet man die tollsten Berichte, aber ohne sein Team, was er so gut behandelt, wäre die Firma auch nichts. Und diese Wertschätzung fehlt einfach. Aber irgendwer findet sich ja immer.
Karriere/Weiterbildung
Ich selbst wollte keine Fortbildung o.Ä. Zwecks Barchef haben. Aber diese Möglichkeit gibt es.